Samstag, 21. Mai 2011


Mike ließ es sich nicht nehmen, auf seinem Campingkocher für uns alle Frühstück zu machen. Ich durfte ihm noch nicht einmal meine Spüle für den Abwasch anbieten, so freute er sich auf die zwei Tage Camping. Aber es war sehr lecker!



Gegen 10am machten wir uns auf Richtung Cleveland. Ich musste einen ganzen Tag nicht Autofahren und fand‘s klasse! Erste Station war der Hafen von Cleveland. Dort steht auch das große Football Stadion der Cleveland Browns sowie die Rock’n Roll – Hall of Fame.










Mir fielen die vielen Ehrendenkmäler für Soldaten oder Feuerwehmänner auf.





Mike hatte extra für uns Baseballkarten für ein Spiel der Cleveland Indians gegen die Cincinnati Reds besorgt. Somit fuhren wir um die Mattagszeit zurück zum Baseballstadion, parkten das Auto und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. Wir landeten bei einem Mexikaner. Das Essen war echt lecker, aber was auf der Karte als Appetizer ausgeschrieben war, schafft ich noch nicht einmal als Hauptgericht.

Während des Essens fühlte sich das Lokal mit immer mehr Baseballbegeisterten Menschen jeden Alters und Geschlecht, sowohl Anhänger der Indians als auch Anhänger der Reds. Und alle schienen zusammen gemütlich einen Bierchen zu trinken. Es wurde voller und voller. Und lauter und lauter. Die Feier ging schon jetzt los.

Wir hatten tolle Sitzplätze. Nahe am Abschlag und ich genoss die Atmosphäre.





Mir kam das ganze so vor, wie ein gigantisch großes Familienfest. Ganze Familien waren hier und dauernd gab es was zu essen: Hot dog, Eis, Nachos…..







Lange Zeit erreichte keiner der Teams Punkte. Aber plötzlich im 7. Inning ging die Post ab. Und ab da wurde es dann auch richtig laut. Immer wenn die Reds am Schlag waren, forderte das Display die Zuschauer auf, viel Krach zu machen. Dem Wunsch wurde auch ganz schnell nachgekommen. Schon ein bisschen fies, oder ?

Auch lernte ich, dass es beim Baseball keine Cheerleader gibt. Und gesungen wird nur 2 Mal: Am Anfang die Nationalhymne und, wenn der Gast das 7. Inning abgeschlossen hat, grölt das ganze Stadion „Take me out to the ball game“ (was alle wohl schon in der Grundschule lernen).

Marwin begeisterte sich aber am meisten für die „Kuscheltiere“, wie er die Maskottchen in Ermangelung des Ausdrucks nannte.







In der Punderson Lodge ließen wir den Abend noch bei einem sehr leckeren Abendessen und einer Flasche Wein gemütlich mit direktem Blick auf den See ausklingen.





In der Lodge soll es spuken und bereitwillig erzählte uns die Bedienung auch einige Spuckgeschichten.



Gefahrene Meilen: keine selbstgefahren
Zeit unterwegs: ca. 12h
Toll: keine
Campground: Punderson State Park
Besonderheiten: Tolle Atmosphäre in einem Baseball Stadion.