Guten Morgen miteinander,

so jetzt kann es endlich losgehen.

Samstag, 05.09.2015

Es ist 03:30 Uhr. Auf Kommando klingeln ein Wecker und zwei Handys um die Wette. Sicher ist schließlich sicher. Aber wir kommen gut aus dem Bett und nach Dusche und kleinem Frühstück werden die allerletzten Sachen in den Koffern verstaut. Das bestellte Taxi schafft es, wie schon beim letzten Mal, unser Haus nicht zu finden. Aber nach einem kurzen Telefonat mit dem Fahrer weiß der wo er hin muss und sammelt uns ein.
Am Bremer Flughafen ist dann erwartungsgemäß relativ wenig los. Lediglich eine afrikanisch stämmige Großfamilie (ja, das Klischee lässt grüßen) mit sieben Personen und elf Gepäckstücken vor uns reduziert den Durchsatz des Air France Economy Check-ins merklich. Der Security Check verläuft ohne erwähnenswerte Vorkommnisse. Nur meine Liebste muss noch den Sprengstoffabstrich machen lassen.

Der kurze Flug nach Paris hat außer einem tollen Blick aus dem Fenster nicht allzu viel zu bieten.



Danach passiert erst mal …. Nichts!
Wir haben mehr als fünf Stunden Umsteigezeit. Die Alternative wäre gewesen den späteren Flug ab Bremen zu nehmen. Dann hätten wir aber nur knapp eine Stunde Zeit um Umsteigen. Auf den Stress verzichten wir gerne zum Urlaubsstart gerne. Außerdem hatten wir vorher herausgefunden dass es im Abflugterminal sehr entspannend aussehende Liegestühle gibt. Das waren sie dann auch!



Ganz am Ende des Terminals lässt es wirklich gut aushalten. Wir dösen, hören Musik, beobachten zahllose Air France Maschinen und machen Fotos davon und werfen einen letzten Blick in die Reiseführer… Die Zeit geht ziemlich schnell um. Die Entscheidung den längeren Aufenthalt in Kauf zu nehmen war definitiv richtig.

Gegen Mittag wird an auch AF0054 aufgerufen. Wir verabschieden uns von unseren Liegen und machen uns langsam auf den Weg zum eigentlichen Gate. Den A380 kennen wir schon von unserer ersten Reise, wir haben sogar gleichen Plätze, 47A und 47B.



Das Boarding verläuft irgendwie chaotisch. Eine größere Gruppe älterer Amerikaner hat anscheinend Bammel das sie nicht mehr mitkommen, warum auch immer denn das Boarding hat grade erst begonnen, und verbreiten jede Menge Unruhe. Nachdem unsere Boardingpässe gescannt wurden gehen Richtung Gangway… aber Stopp… meine Liebste wird raus gewunken. Taschenkontrolle. 2 von 2, prima für eine Quote.
Auch dieser Flug verläuft erfreulich ereignislos. Essen, Musik hören, Film gucken, aus dem Fenster gucken – dann sind wir auch schon fast da. Die Route führt unter anderem über New York. Wir erhaschen ersten, noch etwas trüben, Blick auf eines unserer Routenziele.



Immigration ist mit kurzer Wartezeit schnell erledigt.
Das Gepäck dreht schon seine Runden. Danach geht es per Shuttle zur Dollar Autovermietung. Hier heißt es leider erst mal warten. Es ist heiß, das Office muffig und die beiden Mitarbeiten scheinen es nicht sonderlich eilig zu haben. Zwar versucht man nicht mir die üblichen zusätzlichen Versicherungen anzudrehen dafür aber den EZ-Pass zur automatischen Mautabrechnung. Und das sehr penetrant. Nach dem siebten oder achten „No, thank you“ habe ich dann alle meine Zettel in der Hand und darf endlich raus aus dem Kabuff. Wir haben ein mid-size SUV gebucht aber die entsprechende Reihe auf dem Parkplatz ist fast leer. Lediglich ein Chevrolet Captiva mit verbeultem Kotflügel und schief runter hängender Frontschürze steht parat. Nein, danke. Also wieder zurück ins Kabuff. Nach kurzer Diskussion und zwei weiteren „no, thank you“s zum EZ-Pass bietet man uns einen frisch gewaschenen Nissan Rogue an. Fast neu und tipptopp ausgestattet. OK, den nehmen wir.

Erster Stopp ist natürlich Walmart. Bargeld, Getränke, Obst und Snacks. Halt alles was man braucht. Danach geht es auch schon ab ins Motel. Unser Heim für die ersten vier Nächte ist das Best Western Iwo Jima in Arlington, VA direkt am Arlington National Cemetery gelegen. Die Haltestelle der Metro ist gleich um die Ecke. Also wegetechnisch optimal. Das Personal ist freundlich, das Zimmer sauber. Dazu mit nur knapp 80€ pro Nacht absolut preiswert. Es ist immerhin Labor-Day-Weekend. Insgesamt ein echter Volltreffer.
Außerdem bietet das Motel ein italienisches Restaurant. Ok, italienisch war das Essen nicht. Eher durch und durch amerikanisch. Aber lecker! Und viel!

Ziemlich vollgestopft endet unser erster, langer, Urlaubstag.

Fazit zu Tag 1: So weit so gut.

Gruß
P