So, los gehts....

Prolog


Bereits im Frühsommer 2015 war mir klar, dass mir ein sehr anstrengendes Jahr bevorstand. Ich wollte einen Zertifizierungskurs machen, für den noch einige Arbeit neben dem normalen Pensum anfallen würde. Eine kleine Motivation würde mir helfen, durchzuhalten. Das war die Geburtsstunde für den Plan, erneut 6 Wochen in USA zu verbringen.

Wir hatten genug Meilen zusammen, so dass die Flugkosten gering blieben (Steuern und Gebühren fallen trotzdem an). Und die ersten beiden Wochen, wollte ich mit Zelt und SUV unterwegs sein, damit auch hier die Kosten im Rahmen blieben. Überraschend, denn ich bin ein Spätzünder was das Zelten angeht. Erst in den letzten Jahren habe ich mich langsam auf das Abenteuer eingelassen.
Holger wollte noch einmal in den Yellowstone NP und brachte auch seine Mutter ins Spiel, die auch unbedingt diesen Park noch einmal besuchen wollte. Marwin äußerte auf Rückfrage den Wunsch, wieder nach Las Vegas zu wollen.

Das erste Abklären ging schnell. Der Urlaub war schnell bewilligt. Meine Schwiegermutter fand die Idee gut und sagte zu. Erste Ideen für Start und Ende wurden festgehalten und entsprechend mit Möglichkeiten für die RV-Anmietung verglichen. Überraschend dagegen war, dass Justin sofort sagte, dass er nicht mehr mitkommen wolle, da er „schon genug rote Steine in seinem Leben gesehen hätte“. Auch Kevin war sich unsicher, da er nicht so lange von seiner Freundin getrennt sein wollte. Na gut, dann konnten wir uns eben Business Class Flüge leisten.
Diese zu buchen erwies sich dann aber als komplizierter als gedacht, da es immer nur ein begrenztes Kontingent an Meilenflügen pro Flug gibt. Nach Las Vegas war direkt zu Ferienbeginn gar kein Flug zu bekommen, so wich ich auf Los Angeles aus (ist ja nur ein Tagestripp nach Las Vegas). Über den Frequent Traveller Service bei Lufthansa fand ich dann noch einen relativ guten Flug für Holger und seine Mutter 2 Wochen später nach Denver. Aber auch die Buchung des Rückfluges war nur mit Kompromiss möglich: donnerstags statt freitags zum Ende der Ferien.

Nachdem das erledigt war, machte ich die erste Planung, damit Auto und RV gebucht werden konnten sowie die Campgrounds im Yellowstone National Park, denn die können tatsächlich bis 1 Jahr im Voraus ausgebucht sein. Der RV wurde dieses Mal bei Road Bear gebucht, da Moturis leider das Vermietungsgeschäft aufgegeben hat und die anderen Anbieter für uns nicht mehr in Frage kommen. Wer unseren ersten Reisebericht gelesen hat, wird wissen warum. Gebucht wurden RV, SUV und der Flug für Schwiegermama über CANUSA.

Ins Büro zu Hause wurde ein großer Flieger auf den Kalender geklebt. Ein Blick genügte, und ich wurde das gesamte Jahr über an den bevorstehenden Urlaub erinnert. Damit ruhte das Thema erst einmal eine ganze Weile.


Erst im Frühjahr 2016 wurde es dann ernst mit der Detailplanung. Langsam nahm die Tour Gestalt an, die Campingplätze wurden gebucht (ich weiss immer gerne, wo ich abends sein werde). Und auch einige Hotels…. Wanderungen wurden ausgesucht und die entsprechenden Beschreibungen abgeheftet. Meine Mappe wuchs.
Da Holger das erste Mal alleine den RV übernehmen wollte, bekam auch er diese Mal eine Mappe von mir mit allen Informationen, Kopien von Führerscheinen und Pässen, sowie einige Tipps, auf was zu achten ist.
Die Jungs bekamen im Übrigen einen Arbeitsplan sowie Anweisungen, wie Waschmaschine und sonstiges zu bedienen war.



Holger hatte sich entschieden auf dem Hinflug mit seiner Mutter in der Economy Class mitzufliegen. Aus diesem Grund nahm ich bereits nicht nur meine und Marwins Sachen sowie die Campingutensilien mit, sondern auch schon möglichst viel, was wir dann später im RV benötigen würden. Da ich bereits einige Tage vor Abflug schon Urlaub hatte, konnte ich relaxed und ohne Stress packen. Das Ergebnis seht ihr hier:



Drei Koffer bzw. Taschen: 25kg, 28 kg und 29 kg, daneben einen Bordcase (für die erste Nacht), mein Fotorucksack, eine Aktentasche und Marwins Rücksack. Pünktlich am 31. Juli 2016 stand alles fertig gepackt im Wohnzimmer. Es konnte losgehen!