North-West & Coast-Trip

[Keilusa]

Jetzt hab ich es verstanden, danke für die Aufklärung!
Ich bin zwar auch diese Altersklasse, hatte aber damals nie genug Geld um mir Alben kaufen zu können. Deshalb kenne ich mich da auch nicht so aus.
Wahrscheinlich meint Chris dieses Bild:



Das Wetter war wirklich sehr gut, wenn man bedenkt, dass wir ne Stunde vorher noch gefroren haben wie blöd.

Grüßle Christiane

[Vorfreude]

Cool Danke, Christiane.
Wenn man es weiss, dann sieht es tatsächlich nach einem Kopfspringer aus.

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[Keilusa]

Hier gibt es erst einmal eine Pause, denn das Internet ist hier so schlecht, dass es kaum möglich ist Bilder hoch zu laden.
Eventuell liegt es an der Urlaubszeit in der die Leute mehr Zeit für dieses Hobby haben und das Internet überlasten.

Also geduldet euch noch etwas, es geht schon irgendwann weiter.

Grüßle Christiane

[Keilusa]

Die Pause ist um und hoffentlich sind noch einige Mitreisende dabei! Es geht in den Yosemite NP!

Fr. 1. 6.
Zwei mal Grund zur Freude und Mammutbäume!

Leider läßt sich jetzt im Winter die ganze gefahrene Strecke nicht darstellen, da die Route über den Tioga Pass ins Yosemite Valley zu ist.

https://goo.gl/maps/hK6Rqyhi4kF2

In aller Herrgottsfrühe werden wir von Motorengeräusch wach. Wir schauen aus dem Fenster und sehen wie eine Frau am Steuer eines riesigen Wohnmobils versucht auf dem schmalen Weg zu wenden. Sie hat uns wohl von der Straße aus stehen sehen und dachte hier wäre ein großer Stellplatz. Dass dies nicht so ist musste sie nun erfahren. Sie setzte an den seitlichen sandigen Hängen mit ihrem Fahrzeug auf und benötigte mehrere Versuche um wieder frei zu kommen und zu wenden. Irgendwann hat sie es aber geschafft und fährt wieder Richtung Straße.

Wir machen jetzt die Heizung an, draußen haben wir tatsächlich Minus 1°C. Schlafen können wir eh nicht mehr, deshalb wird gleich gefrühstückt. Wir checken noch unsere E - Mails und freuen uns wie Bolle, denn Wolfgang und ich haben tatsächlich Permit für den Half Dome am 2.6. gewonnen. Wir hatten ja mehrmals an der Lotterie vergeblich teilgenommen und so insgeheim schon diese spektakuläre Wanderung abgeschrieben. Leider haben Sabrina und Michael kein Glück gehabt, aber wir haben ja noch zwei Versuche um an ein Permit zu kommen. Wir werden es auch versuchen, dann sind die Chancen größer.

Mit knalleblauen Himmel fahren wir weiter und biegen 20 Minuten später auf die „Tioga Pass Road“ ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tioga_Pass

Wir hatten im Vorfeld schon immer wieder im Internet nachgeschaut ob diese Verbindung in den „Yosemite NP“ schon für die Saison geöffnet ist.
https://www.nps.gov/yose/index.htm

Diese Straße ist in meinen Augen eine der schönsten Straßen die ich bisher in den USA gesehen habe. An die kommt nur der „Scenic Byway 12“ in Utah
https://www.visitutah.com/articles/t...enic-byway-12/

Wir halten an mehreren Aussichtspunkten und auch mal am Straßenrand um Fotos zu schießen.



Es geht kaum vorwärts, aber die Landschaft ist einfach grandios.



Ein kurzer Halt für einige Fotos folgt am „Ellery Lake“, an dem wir vorbei kommen. Hier werden wohl gerade Filmaufnahmen gemacht, denn es stehen Zelte und Fahrzeuge an jeder winzigen Ausbuchtung.





Kaum Platz für uns zum Anhalten. Am „Tenaja Lake“ ist es dann schon besser. Auch hier werden einige Fotos geschossen.












Oben am „Olmsted Point“ halten wir für eine längere Pause. https://en.wikipedia.org/wiki/Olmsted_Point

Hier an diesem spektakulären Fotospot tummeln sich natürlich viele Besucher. Auch wir klettern rum und machen Fotos ohne Ende. Der Blick von hier auf den Half Dome und das Valley ist toll. Kurze Zeit später kommen auch unsere Kinder hier an. Sie hatten am Mono Lake am Visitor Center noch das Junior Ranger Abzeichen für Amelie abgeholt. Die Kleinen sind dann unterwegs eingeschlafen, so dass wir deshalb nur ein Fotoshooting mit Sabrina und Michael abhalten.










Zusammen fahren wir dann weiter bis zum „Tuolumne Grove Trailhead “. Wir halten allerdings unterwegs immer mal wieder für ein Foto an und fahren auch noch zum „Tuolumne Visitor Center“ um einem Passstempel für mein Buch zu holen. Als wir gerade auf den Parkplatz einbiegen, steht plötzlich ein junger Schwarzbär neben der Straße, der allerdings zimtfarben ist. Begeistert steigen wir vorsichtig aus und machen Fotos.






Nachdem ich meinen Stempel habe geht es weiter.

Der Parkplatz bei den Mamutbäumen ist, als wir ankommen, rappelvoll und wir ergattern gerade noch so einen Platz für Michael. Wir beide parken sogar verbotenerweise auf einen Busparkplatz. Zusammen laufen wir den Rundtrail und bestaunen die riesigen Mammutbäume. https://www.yosemitehikes.com/tioga-...umne-grove.htm









































Als wir zurück kommen essen wir etwas zu Mittag. Sabrina und Michael fahren dann auf direktem Weg zum vorgebuchten CG unten im Valley.

Wir halten wieder ein paar mal für Fotos an.











Danach geht es auch für uns zügig zum CG.



Mit dem Shuttlebus fahren wir dann hier im Tal ins Visitor Center um uns Informationen über die Half Dome Wanderung, die am morgigen Tag ansteht, zu holen. Allerdings ist der Park dermaßen voll, dass uns erst der dritte Shuttlebus mitnehmen kann.
So kommen wir gerade noch kurz vor Schließung um 17:00 Uhr des Visitor Centers dort an. Wir fahren dann zurück zum CG und kochen unser Abendessen.












Am Lagerfeuer sitzen wir noch und lassen den tollen Tag noch einmal Revue passieren. Dann packen Wolfgang und ich noch unsere Rucksäcke mit Proviant für den nächsten Tag.

Wetter: Sonne, morgens kalt -1°C später dann bis 30°C
Übernachtung: Upper Pines CG Yosemite Valley – 4 Übernachtungen – Double Site 33 – Bewertung: sehr gut – 85,31 Euro ohne Anschlüsse
Essen: Lachs mit Salat, Mais und Kartoffeln
Gelaufen: Tuolumne Grove Trail - 4 km -1:15 Std.


Hier kann man gleich weiter lesen: https://www.reisedurchamerika.net/sh...ll=1#post67486

[man-of-aran]

Die beiden von dir erwähnten Strassen entsprechen auch unserer Meinung.

Und der Olmsted Point ist wirklich ein cooler Photospot, was dann natürlich auch andere Leute wissen...

Freue mich schon auf die Half Dome Bilder.

[Keilusa]

Oh, schön Ruedi, dass du Zeit hast meinem Bericht zu folgen! Hoffe es geht euch gut!

Grüßle Christiane

[Chris]

verfolge es auch und bin gespannt auf die Bilder vom Half Dome. Ich bin selber ein gut Dutzend mal da oben gewesen - die ersten Male oben immer ganz allein und die letzten Male war es schon ein rechtes Gedraenge mit bestimmt 20 Leuten oben drauf … ich hoere das sei heutzutage noch ganz anders ...

[Keilusa]

Absolut lieber Chris! Es war wie am Rummelplatz dort!

Grüßle Christiane

[Keilusa]

Sa. 2. 6.
„Once in a Lifetime“

https://goo.gl/maps/ioyrmWJE92q


Um 4:30 Uhr ist für uns die Nacht um, denn heute ist der große Tag. Wir dürfen auf den Half Dome. Eine Wandertour die mit 12 Stunden angegeben ist. Um 5:00 Uhr starten wir schließlich in völliger Dunkelheit ohne Frühstück.



Unterwegs wollen wir dann etwas essen. Wir laufen noch kurz zum Toilettenhaus, dann machen wir uns mit Taschenlampen im Anschlag auf den Weg. Allerdings haben sich unsere Augen innerhalb kurzer Zeit an die Dunkelheit gewöhnt, so dass wir die Taschenlampen schon bald nicht mehr benötigen.



Wir laufen zuerst an der Straße entlang bis zum Abzweig zu den „Vernal Falls“, die wir um 6:00 Uhr erreichen.




War der Weg bis hierher noch moderat, wird er jetzt immer steiler. Voll motiviert laufen wir völlig allein durch die Dunkelheit. Fotos gibt es bisher nur wenige, da es einfach noch zu dunkel ist.



Zwanzig Minuten später stehen wir schon an der Abbruchkannte der „Vernal Falls“.






Weiter geht es stetig bergauf, nur jetzt überholen uns immer mehr junge Leute, die zügig nach oben streben. Allerdings sehen wir die immer wieder, da sie, weil sie viel zu schnell laufen, immer wieder pausieren.





Die Fälle haben sehr viel Wasser, weshalb wir auch eine Dusche abbekommen.

Wir behalten unser gemäßigtes Tempo bei und benötigen keine größere Pause.






Nach gut zwei Stunden sind wir am zweiten Toilettenhäuschen angekommen, wo auch wir endlich eine Frühstückspause einlegen.








Ein paar Farbtupfer gibt es auch im Grau des Granit.


Immer mehr Leute streben nun dem Half Dome zu.



Aber so ziemlich alle wesentlich jünger als wir. Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es weiter.



Unterwegs sehen wir Deers und ein Art Gebirgshuhn.






So einen Vogel haben wir noch nie gesehen. Er gibt Laute von sich die sich fast wie Hundegebell anhören. Das Tier wechselt den Weg vor uns und fängt an von einem abgestorbenen Baumstamm der neben dem Weg liegt, Ameisen zu picken. Dabei lässt sich das Tier in keiner Weise von uns stören.





Weiß jemand um was für einen Vogel es sich handelt? Ich hab ihn im Net nicht finden können.


Viele Fotos später laufen wir weiter. In leichten Serpentinen geht es jetzt durch den Wald hinauf, bevor eine lange Ebene folgt. Dann geht es wieder hinauf bis wir den „Second Dome“, die letzte Hürde vor dem Half Dome vor uns haben. Mächtig und Respekt einflößend erhebt sich der Felsaufbau.



Es ist 12:00 Uhr Mittag. Sieben Stunden Aufstieg liegen schon hinter uns. Nun hat man auch schon tolle Ausblicke ins Tal.




Hier am Fuße des Second Domes steht eine Rangerin, die sich mit Tablet in der Hand dort postiert hat und nicht die Permit, sondern die Namen kontrolliert. Dazu möchte sie die Ausweise sehen. Die Namen vergleicht sie mit einer Liste auf dem Tablet.



Nachdem bei uns alles in Ordnung ist, geht es an den sehr steilen Aufstieg auf den „Second Dome“, der mir schon alles abverlangt. Sehr zapfig geht es hier bergauf. Könnt ihr ganz klein die Leute im Fels sehen?









Als wir endlich den Aufstieg geschafft haben, lassen wir uns erst einmal wie viele andere auch hier nieder. Hier sammeln sich alle, die noch weiter die „Cabels“ hinauf auf den Gipfel wollen, und auch die, die umgekehrt sind, weil die Kräfte einfach nicht ausreichen und nichts mehr geht. Und die die schon von vorneherein nicht rauf wollten, sondern nur zu schauen wollen wie andere sich dies Spektakel des Aufstiegs antun. Hier oben ist mächtig was los.




Wie ein Lindwurm zieht sich die Menschenschlange an den Cables den Half Dome hinauf!


Ich beschließe gleich nicht erst zu versuchen den finalen Aufstieg in Angriff zu nehmen. Zu viele Leute befinden sich an der „Leiter“ deren Sprossen in einem Abstand von 5-6 Metern installiert sind. Es hängen so viele Leute in den Seilen, die warten müssen bis andere sich vorbei gehangelt haben, bis überängstliche Menschen in Panik, sich an die Seile krallen und sich kaum weiter wagen dann endlich vorbei sind. Betrieb nach oben und von oben kommend. Der absolute Hammer! Aus aller Herren Länder sind hier Leute. Meist aber aus Osteuropa und Asien. Amerikaner erlebe ich nur wenige und Deutsche sind außer uns gar keine hier oben. Während Wolfgang sich für den finalen Aufstieg fertig macht, unterhalte ich mich mit einer Amerikanerin, die nach einem Drittel der Leiter voller Panik umgedreht ist.


Wolfgang am finalen Aufstieg!

Senkrecht geht es dort hinauf und die Menschenmassen machen es auch nicht gerade leichter wenn man hängend am Seil ewig warten muss bis man weiter kann. Trotzdem will es Wolfgang wagen. Sicherheitshalber schnallt er sich das Klettersteigset an, was, wie er später feststellen wird, aber eher hinderlich ist. Einige Male muss er außerhalb der Leiter weiter gehen, da es sonst nicht vorwärts geht. Ich mache einige Fotos wie er sich den steilen Fels hinauf quält und bin froh unten geblieben zu sein.



Meine Kräfte hätten mit meinen lädierten Schultern nie ausgereicht um so lange an den Stahlseilen zu hängen. Es dauert dann auch eine gute Stunde bis Wolfgang wieder unten ist.






Oben sieht es dann so aus! Mir bleibt nur mich an den Bildern die Wolfgang mit dem Handy gemacht hat, zu erfreuen.
Eine erstaunlich große Fläche bietet sich dem Betrachter...





...und ein sagenhafter Blick ins Yosemite Valley!


Einfach grandios!





Wolfgang auf dem Weg nach unten. Da sieht das gar nicht so wild aus, finde ich.





Fast unten.


Geschafft! Und stolz wie Bolle!

Nach einer Pause machen wir uns dann auf den Rückweg.


Noch mal ein Blick zurück!

Über den „John Muir Trail“ laufen wir ohne größere Pausen wieder hinunter zum CG.





Eine witzige Pflanze entdecken wir auch noch.















Nach insgesamt 12 Stunden kommen wir wieder unten im Tal an. Zwei Stationen fahren wir noch mit dem Shuttlebus zum Campground wo wir um 17:15 Uhr ziemlich fertig ankommen. Wir schmeißen den Grill an und duschen, dann geht es für uns gleich ins Bett.


Wetter: Sonne bis 32°C
Übernachtung: Upper Pines CG Yosemite Valley – 4 Übernachtungen – Double Site 33 – Bewertung: sehr gut – 85,31 Euro ohne Anschlüsse
Essen: Steaks, Mais, Kartoffeln
Gelaufen: Half Dome Trail – ca. 25 km – 12 Stunden – 1600 HM


Hier geht es direkt weiter: https://www.reisedurchamerika.net/sh...st67506http://

[redo]

Für Eure grandiose Leistung fehlen hier noch etliche Smileys. Wahnsinn ! Ich stelle mir gerade vor , wie viele in den Seilen hängen , nicht weiterkommen und die anderen aufhalten . Ist der Auf - und Abstieg an denselben Seilen , also links und rechts ? Oder gibt es einen eigenen Abstieg ?

Renate

[Keilusa]

Danke Renate!
Der Auf und Abstieg ist gleich, deshalb hält es ja unglaublich auf wenn Leute längere Pausen brauchen oder sich die Leute bei Auf und Abstieg begegnen.

Dann muss man auch mal außerhalb der Seile laufen um weiter zu kommen. Bei den einen Bild steht Wolfgang außerhalb der Cables. Das Bild wo er es fast geschafft hat. Wenn man gerade dort stehen bleiben muss wo kein Holzbalken ist, ist es ganz schön hart auf dem Fels stehen bleiben zu müssen, weil man den Fuß ja meist nicht gerade aufsetzen kann. Das geht sehr in die Waden.

Grüßle Christiane

[Ilona]

Wolfgang, dass du oben und Christiane, dass du so vernünftig warst.

Die 12 h - Wanderung ist schon ein Höllenritt. Gudrun vom DA-Forum hat es auch nicht gewagt und wir werden es gar nie in Angriff nehmen.

Was für ein Rummel an den Seilen und wenn man dann noch durch Überängstliche ausgebremst wird … nein DANKE.

[pietja]

Echt heftig,......habt Ihr beiden Klasse gemacht. Die Menschenmassen sind ja der helle Wahnsinn.
...aber immerhin bis zum Fuß des Vernal Falls haben Roland und ich es 2009 auch geschafft, unsere Jungs haben "unten" auf uns gewartet.

[Vorfreude]

Das sieht wirklich Klasse aus, aber es ist einfach zu voll . Da macht das ganze ja gar keinen Spaß...

Aber wirklich vor Eurer Leistung, 12 Stunden unterwegs und dabei steil nach oben. Chapeau!

[Keilusa]

Vielen Dank für eurer aller Lob!

Ich muss sagen, es war wirklich heftig.
Selbst den Marathon den wir mal gelaufen sind fand ich nicht so anstrengend wie diese Tour. Ok, da war ich auch noch über 10 Jahre jünger.
Auf jeden Fall wollte ich nach der Tour nur noch ins Bett.
Trotzdem war ich erstaunt, wie schnell man wieder regeneriert. Am nächsten Tag waren wir wieder total fit, als wäre nichts gewesen. Da merkt man doch wie groß die Grundfitness ist wenn man regelmäßig in den Bergen unterwegs ist.

Grüßle Christiane

[Keilusa]

So. 3. 6.
Mit Spiegelei und Spiegelsee durch den Tag!

https://goo.gl/maps/ch3fNMcK2Az

Wir stehen um 5:30 Uhr auf, denn Wolfgang soll Sabrina und Michael zum Trailhead des „Pohono Trail“ fahren, den sich die beiden als Alternative zum „Half Dome“ ausgesucht haben.
https://www.mountainiq.com/guides/am.../pohono-trail/

Wir hatten beiden versprochen, dass sie auch eine größere Wanderung unternehmen können und wir dafür die Kinder betreuen. Heute also wollten sie diese lange Wandertour unter die Füße nehmen. Ich gehe also rüber zu den Zwergen, die beide noch schlafen, und lege mich noch mal zu ihnen ins Bett. Wir schlafen tatsächlich bis um 8:15 Uhr.

Wolfgang hat schon Kaffee gekocht und nun frühstücken wir zusammen gemütlich mit Spiegelei und Toastbrot, welches wir mangels Strom kurzerhand auf dem Gasgrill zubereiten. Während ich danach Körperpflege betreibe, sauen sich die Kinder auf dem schwarzen Waldboden so richtig ein. Jede freie Körperstelle, von Kopf bis zu den Füßen wird mit der Erde eingeschmiert. Also heißt es noch einmal waschen.

Im Anschluss packen wir ein Handtuch ein und den Kinderwagen und laufen den Trail zum „Mirror Lake“.






Die Spiegelung im See ist wunderschön und wir schießen jede Menge Fotos. Isabell bekommt von all dem nichts mit. Sie schläft im Kinderwagen und lässt sich auch von dem Lärm der vielen Leute hier nicht stören.





Wegen einer vorbei ziehenden Ente ist das Wasser hier noch etwas unruhig.

Deshalb noch mal ohne Entenstörung!




Amelie findet auch noch einige Felsen zum Klettern.





Kurz vor dem See gibt es am Fluss eine Stelle an der man sehr schön baden kann. Dies wussten wir schon von unserem letzten Besuch hier. Amelie ist begeistert als sie die Leute dort baden sieht und möchte auch ins Wasser. Ok, vielleicht mal mit den Füßen, schließlich haben wir ein Handtuch dabei. Sie zieht sich aber aus und mangels Badeanzug geht sie in Unterhose und stürzt sich ins kalte Nass.



Lange hält man es aber nicht in dem kalten Gebirgswasser aus, und sie kommt strahlend wieder heraus.







Wir trocknen sie ab und ziehen die Hose eben ohne Unterhose an. Die Unterhose hält dann Amelie wie eine Fahne im Wind zum trocknen auf dem Rückweg, worüber sich einige Leute amüsieren.



Auf dem Rückweg sehen wir noch eine seltsame Echse, gelb mit rotem Kopf.





Auch über dieses Tier habe ich im Net nichts gefunden. Weiß jemand um was für eine Echse es sich handelt?

Die wird natürlich abgelichtet. Auch eine Schlange mit orangefarbenem Bauch entdecken wir noch, die ist aber so schnell, dass wir sie nicht richtig ablichten können.


Leider extrem unscharf.




Am WoMo angekommen legt sich Wolfgang etwas hin und wir anderen essen eine Kleinigkeit in der Mittagspause. Später fahren wir mit dem Shuttlebus zum Store und Visitor Center, wo wir Sabrina und Michael treffen, die gerade von ihrer Wandertour zurück kommen. Zusammen fahren wir zur Lodge wo es einen Starbucks gibt. Dort gönnen wir uns eine Mocca Frappucino und sitzen draußen auf einer Bank.



Zurück am CG fährt Wolfgang dumpen, denn bei uns steht schon das Wasser in der Spüle. Da wird es höchste Zeit, denn die Anzeige für Wasser und Abwasser ist absolut ungenau.


Die Kinder spielen schön mit Stöckchen und Steinen.

Sabrina und Michael gönnen sich in der Zwischenzeit ein Fußbad für ihre strapazierten Füße.



Trotz der Anstrengung berichten sie voller Begeisterung von ihrer Wanderung. Auch die Bilder sind wunderschön. Nach dem Abendessen sitzen wir noch am Lagerfeuer, wo Wolfgang noch einmal Holz verfeuert welches er von der Küste mitgenommen hatte. Um 21:30 Uhr geht es dann ins Bett.




Wetter: Sonne, bis 30°C
Übernachtung: Upper Pines CG Yosemite Valley – 4 Übernachtungen – Double Site 33 – Bewertung: sehr gut – 85,31 Euro ohne Anschlüsse
Essen: Hamburger
Gelaufen: Mirror Lake – 6 km


Hier geht es direkt weiter: https://www.reisedurchamerika.net/sh...ll=1#post67548

[Mona27]

Sa. 2. 6.
„Once in a Lifetime“


So einen Vogel haben wir noch nie gesehen. Er gibt Laute von sich die sich fast wie Hundegebell anhören. Das Tier wechselt den Weg vor uns und fängt an von einem abgestorbenen Baumstamm der neben dem Weg liegt, Ameisen zu picken. Dabei lässt sich das Tier in keiner Weise von uns stören.




Weiß jemand um was für einen Vogel es sich handelt? Ich hab ihn im Net nicht finden können.

Ich würde sagen, dass das ein Auerhahn ist

[Christine]

Christiane & Wolfgang,

ich sag einfach mal WOW zu eurer großartigen Leistung. Mir fehlen tatsächlich mal die Worte.

Nun zu euren Viechern:

Der Vogel ist ein Blue Grouse (Dendragapus obscurus), zu deutsch Felsengebirgshuhn.

Die Eidechse ist ein broad-headed skink (Plestiodon laticeps), zu deutsch Breitkopfskink.

Die Schlange ist vermutlich eine ring necked snake (Diadophis punctatus), zu deutsch Halsbandnatter

Liebe Grüße
Christine

[Keilusa]

Jetzt bin ich mal baff! Du hast ja richtig Ahnung von den Viechern, liebe Christine!
Ein Auerhuhn sieht tatsächlich etwas anders aus, dies wußte ich schon. An eine Art Gebirgshuhn hatte ich ja auch gedacht, aber keine passenden Bilder dazu gefunden. Genau so wie zu den Lurchen. Schön, dass ich jetzt etwas schlauer bin!

Grüßle Christiane

[Christine]

Naja, 5 Jahre Viechererfahrung in USA. Ich habe auch ein tolles Vogelbuch.