An der 72nd Street Station stiegen wir aus, überquerten die Straße und schon standen wir im /am Central Park.

Die grüne Lunge von New York, der Central Park ist ein Stadtpark, der 1859 als Landschaftsgarten eingerichtet und im Jahr 1873 fertiggestellt wurde. Er erstreckt sich über eine Fläche von rund 340 Hektar im Zentrum von Manhattan.

Hier hab ich einen sehr interessanten Artikel zur Geschichte des Central Parks gefunden:
https://www.planet-wissen.de/kultur/...alpark100.html

Es herrschte schon reger Betrieb.



Den Central Park mit dem Fahrrad erkunden - das war eigentlich lange mein Plan. Allerdings habe ich dann in einigen Berichten gelesen, dass das Radfahren nur auf gekennzeichneten Wegen gestattet ist. Beim Erkunden von etwas abgelegeneren Ecken, muss man absteigen und das Fahrrad irgendwo anketten. Hm, das war mir für den allerersten Besuch doch etwas zu umständlich.



Ich hatte mir einige Punkte im südlichen Teil des Parks zur Besichtigung ausgesucht. Belvedere Castle wurde gerade renoviert, so konnten wir uns diese Anlaufstelle sparen. Als erstes kamen wir an Strawberry Fields vorbei. Die 1 Hektar große Fläche ist dem Beatles-Sänger John Lennon gewidmet. Die Gedenkstätte wurde 1985 eröffnet, fünf Jahre, nachdem Lennon vor seiner Wohnung in den Dakota Apartements erschossen wurde und ist nach dem Beatles-Hit „Strawberry Fields Forever“ benannt. Im Fokus des Denkmals liegt ein Steinmosaik mit dem Wort „Imagine“, ein weiterer großer Hit der Band. Meistens, so auch an diesem Tag, sitzt ein Alt-Hippie auf einer Bank bei der Gedenkstätte und gibt Lieder der Beatles zum Besten. Viele Leute, so auch wir, drängelten sich um das Mosaik um ein Foto zu machen.



Gemütlich spazierten wir in Richtung Bow Bridge. Die alte gusseiserne Brücke führt über den See „The Lake“ und viele Hochzeitsanträge wurden hier schon gemacht.



















Etwas enttäuscht war ich, dass die Bethesda Terrace wegen eines Events geschlossen war. Die Bethesda Fountain war auch nur von halbseitig zugängig. Bin um den Brunnen herumgelaufen, hab ein paar unbrauchbare Bilder geschossen und eine Weile nen Flunsch gezogen.



War dann aber auch wieder gut, denn nun wollten wir ganz kitschig romantisch ein Ruderboot mieten und damit über den See rudern … also Männe … und ich genoss!

The Loeb Boathouse



Hier kann man sich für einen New Yorker superduper Schnäppchenpreis von 15$ pro Stunde ein Ruderboot ausleihen. 20$ Kaution in bar muss hinterlegt werden.

… und schön “pull” mein Schatz







Mein lieber Mann ruderte uns durch den ganzen See; dort suchten wir uns am Rand ein schattiges Plätzchen. Ein Pärchen kam vorbeigerudert und fragte, ob wir ein Foto von ihnen machen könnten und streckte mir über dem Wasser das Handy entgegen. Ich streckte meine Hand aus und dachte nur „lass das Handy nicht fallen, lass es nicht fallen“ und platsch …
…. solche Gedanken gehen da einem wirklich durch den Kopf, aber nein, ging alles gut!



Und wieder ein “Flunsch”



Die Bootsfahrt war herrlich, aber es war sehr viel los. Quasi Rush-Hour auf dem See.
Dann genehmigten wir uns noch einen Drink am Bootshaus. Allerdings nicht auf der Terrasse selber, sondern draußen an der Außenbar. Dort kamen wir mit einem sehr netten Ehepaar aus Großbritannien ins Gespräch, dessen Sohn in Brooklyn als Friseur arbeitet.

Nach einer sehr netten Unterhaltung ging es weiter über die Mall, eine von Ulmen gesäumte Promenade. Entlang der Alle bieten zahlreiche Künstler und Fotografen ihre Arbeiten an.



Seifenblasen wecken einfach das Kind in einem und bringen die Augen zum strahlen









Wenn man durch den Central Park geht, fällt einem auf, dass viele der Parkbänke Schilder mit Text aufmontiert haben. Oft sind es Nachrufe an liebende Verstorbene, manchmal Gedichte oder Weisheiten. Seit 1986 ermöglicht das Adopt-A-Bench Programm eine Bank zu adoptieren und ein Schild mit Wunschtext darauf zu montieren. Minimum 10.000$ soll die Spende an den Park dafür betragen. Das ist viel Geld, aber in Anbetracht, dass es sich bei den meisten Adoptiveltern um betuchte New Yorker handelt, deren Motivation es ist damit auch den Park finanziell zu unterstützen, ist es eine gute Sache. Den Park zu unterhalten kostet im Jahr ca. 64 Millionen Dollar. 75 % kommen angeblich aus privaten Quellen.







Der Abschluss unseres Besuches – die Gapstow Bridge die den Teich „The Pond“ überspannt. Ein wahres Schmuckstück und sie gefällt mir persönlich wesentlich besser als die Bow Bridge.







Blick aufs Plaza von der Gapstow Bridge