Wir überquerten die 5th Ave und liefen auf der 42nd Street zu unserem letzten Ziel an diesem Tag, dem Grand Central Terminal.

Das Grand Central Terminal ist ebenfalls ein Beaux-Art-Bauwerk. Die prächtige Fassade ist unten mit Connecticut-Granit vom Stony Creek und oben mir Kalkstein aus Indiana verkleidet.



Gekrönt wird sie von der schönen Monumentalplastik „The Glory of Commerce“. Superstar der Skulpturengruppe ist Merkur mit dem Flügelhelm, der altrömische Gott des Handels und Gewerbes. Links von ihm zeigt sich Herkules in einer recht entspannten Pose und Minerva, die Schutzgöttin im alten Rom, schaut auf das chaotische Treiben der 42nd Street hinab.
Die Uhr unter Merkurs Fuß misst etwas mehr als 4m und enthält das weltweit größte Stück Tiffany-Glas.





Die Haupthalle ist 143 m lang und 45 m hoch. Auf zwei Etagen befinden sich Geschäfte, Bars und Restaurants. Der Boden ist aus pinkfarbenem Tennessee-Marmor.



Die Deckenkuppel in der Haupthalle zeigt einen Sternenhimmel in Türkis und Blattgold bemalt, allerdings sind die acht Tierkreiszeichen seitenverkehrt aufgemalt. Die einen sagen dies war vom Maler gewollt, er wollte die Sterne aus der Sicht Gottes darstellen. Die anderen meinen es war ein Missgeschick und die Skizzen wurden spiegelverkehrt an der Decke angebracht. Absicht oder Versehen?



Eine Kathedrale des Massenverkehrs
Mehr als 700.000 Menschen nutzen den Bahnhof heute täglich und machen ihn dadurch zum meistbesuchten Gebäude der Stadt.



„Meet me at the clock“! Die Uhr über dem Informationsschalter ist der kostbarste Schatz des Bahnhofs. Seine vier Ziffernblätter sind aus Opalen gefertigt und sollen – laut den Auktionshäusern Sotheby’s und Christie’s – zwischen 10 bis 20 Millionen $ wert sein.



Die Ticketschalter bestehen aus italienischem Bottocino-Marmor



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Der Grand Central Terminal erstreckt sich auf mehr als 49 Acre (fast 200 km²) und hat 44 Bahnsteige sowie 67 Gleise auf zwei Ebenen. Damit ist das der weltgrößte Bahnhof bezüglich der Anzahl der Bahnsteige und die in Anspruch genommene Fläche.
Wie der Name bereits andeutet, ist es ein Endbahnhof und keine Züge fahren hindurch.