Zum Abschluss noch die Route und ein Resumee:

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Insgesamt war es wieder eine sehr interessante Reise. Die Magnolienblüte war wunderschön. Und auch die Kamelienblüte war beeindruckend. Wir sind 3.624 Meilen gefahren, die einzelnen Etappen waren nicht zu weit und auch der vorletzte Tag mit der langen Strecke war ganz ok.

Was wir vorher nicht wussten war, dass im Februar der Black History Month gefeiert wird. Dadurch konnten wir vor allem in Georgia viel über die Vergangenheit und die Geschichte der Sklaven lernen. Mich hat am meisten berührt als wir bei dem „Special Programm“ auf der Hofwyl Plantage waren und die Nachfahren der Sklaven einer nach dem anderen aufgestanden ist.

Die Natur in den Küstengebieten war großartig, auch wenn wegen der Kälte wenig Tiere zu sehen waren.

Der Mardi Gras war interessant, lustig und wir haben ihn genossen. Vor allem war er überall ein wenig anders. Mobile, AL, wo der Mardi Gras entstanden ist, hat einen eher geruhsamen Mardi Gras. Wir haben ja nur eine Parade angeschaut, aber da war keine Hektik und kein Gedränge. New Orleans hat den lautesten und ausgelassensten Mardi Gras. Da ist das Gedränge entlang der Paraderouten riesengroß. Es gab bei den heurigen Paraden auch 2 Tote. An zwei verschiedenen Tagen lief jeweils eine Frau zwischen den Floats (Paradewagen) durch und wurden dabei getötet. Es wird in Nola nicht nur bei den Paraden gefeiert, sondern auch ganz ausgelassen in der Bourbon Street. Und eigentlich steht die ganze Stadt im Zeichen des Mardi Gras. In Lafayette sind die Paraden richtige Familienfeste, bei denen am Straßenrand gespielt, gegessen und sogar gegrillt wird. Es wird auch musiziert und sogar Karaoke gesungen. Und ganz speziell war natürlich der Chickenrun in Church Point - Spaß pur! Auch die Parade war mit den vielen Reitern und Pferdewagen ganz anders.

Das einzige wovon wir nicht so begeistert waren, war das Wetter. Einige Tage mit Sonnenschein und über 20 Grad C waren wunderschön. Mit zwei Regentagen und einigen Tröpfchen an dem einen oder anderen Tag waren wir auch soweit zufrieden. Aber die Kälteeinbrüche waren echt unangenehm. Besonders in der Früh hatten wir einige Male Temperaturen um die Null Grad C und an einigen Tagen ging die Temperatur nicht über 10 Grad hinaus. Meist hatten wir jedoch so um die 13-15 Grad C Höchsttemperatur.

Und für die Zukunft haben wir beschlossen, dass Louisiana und der Mardi Gras uns sicher wieder sehen wird. Den Rest der Südstaaten haben wir jetzt zur Genüge gesehen, muss nicht noch ein weiteres Mal sein. Von den Küstengebieten, speziell den Stränden waren wir richtig enttäuscht. Da wurde in den letzten Jahren soviel gebaut, geradezu alles „zugepflastert“. Und dass man an fast keinen Stellen den Strand ohne Gebühren oder Eintrittsgeldern genießen kann ist deprimierend. Einzig in Alabama kann man noch weitgehend ungehindert an den Strand.

Mit den Fluglinien waren wir voll zufrieden. Am Besten war Delta. Bei KLM war alles ok. Ebenso bei Airfrance.