Welcome on board ihr Lieben!!!

Hm, warum wir nicht auf der Midway waren, kann ich gar nicht genau sagen.
Gesehen haben wir sie jedenfalls...



17. September 2008

Der Wecker ist auf 5 am gestellt, damit wir nicht zu viel Stress haben werden. Schließlich müssen wir morgen mit circa 700 Kilometer die längste Strecke der Tour bewältigen.
Noch immer etwas Jetlag-geplagt liegen wir gegen halb drei wach im Bett und schauen uns fragend an. Die Antwort auf die stumme Frage lautet: „Ja – wir stehen auf und überraschen Schwager Ralf in Kingman!“
Ralf ist mit einer Motorradgruppe auf Rundreise. Gestern Abend haben wir ihm am Telefon noch gesagt, dass das mit unserem Treffen nix wird.
Im schnellen Zusammenpacken sind wir ja bereits Weltmeister und so stehen wir bereits 15 Minuten später an der Rezeption. Die Frau dort schaut uns an, wie ein Kaninchen wenn’s blitzt.
Das Gäste fluchtartig das Hotel verlassen, ist sie sicher nicht gewöhnt (außer bei Feueralarm).
Die Fahrt nach Kingman führt uns über dunkle (es ist ja noch mitten in der Nacht) und schnurgerade Asphaltpisten – abgesehen von 2x abbiegen, einigen leichten Kurven und unendlich vielen Dips. Unterwegs rufen wir noch mal schnell Schwester Astrid an, um das Hotel zu erfragen. Ralfs Truppe ist im „Motel 6“ abgestiegen. Das Navi kennt das Motel natürlich und lotst uns zielsicher hin. Da aber keine Bikes vor der Tür stehen, erkennen wir, dass dies nicht die richtige Location sein kann. Es gibt in Kingman noch ein zweites „Motel 6“ und das ist dann auch das Richtige. Fast 30 Motorräder stehen im Motelhof, das muss es sein. Der Tour-Guide gibt uns die Zimmernummer von Ralf und schon stehen wir mit laufender Videokamera vor seiner Zimmertür und klopfen. Ralf öffnet die Tür und das Gegröhle und die Freude ist groß ! Das wird auch direkt mit einem Frühstück bei „Jack in the box“ gefeiert !



Nachdem wir kurz unsere Reiseerfahrungen ausgetauscht haben, geht es für uns weiter und zwar auf der historischen Route 66!
Der Tourguide von Ralf gibt uns den Tipp bei „Hackberry“ anzuhalten und aufs Klo zu gehen. „Hackberry“ ist eine alte und verschrobene Tanke, die jetzt touristischen Zwecken dient. Der Halt lohnt sich, denn es gibt jede Menge alte Autos und Dinge zu sehen – leider sind wir zu früh, der Laden inkl. Klo ist noch zu. Ich mache trotzdem jede Menge skuriller Fotos:

















Weiter die Route 66





Der nächste Stopp erfolgt in Seligman. Hier wollen wir den fernsehbekannten Barbier besuchen. Über ihn hatten wir in Wolkenlos oder in Voxtours einen Bericht gesehen. Er ist nicht im Laden. Muss er wohl auch nicht mehr. Es ist ein kleiner, antiker Barbier-Laden mit angeschlossenem Souveniershop – naja eigentlich eher umgekehrt. Man glaubt es nicht, aber die Besucher kommen mit Bussen um sich den Laden anzuschauen. Eine echte Attraktion.