So Leute, wer Lust hat kann weiter mitfahren. Zieht auch festes Schuhwerk an und die Regenjacken nicht vergessen

21.10.2011

Der heutige Tag fängt außergewöhnlich an: es gibt das Frühstück von Porzellantellern mit richtigem Besteck! Eine wirkliche Wohltat und gut war das Essen obendrein.
Fotos und Berichte von Yvonne im alten Forum haben mich so begeistert, dass ich unbedingt einen Schlenker durch die Fingerlake Region machen wollte.
Als erstes besuchen wir heute den Robert H. Treman State Park.





Zum Schwimmen ist es um diese Jahreszeit schon zu kalt und so fahren wir zum Start die alte Mühle an.







Da Teile des Gorge Trail gesperrt sind, entscheiden wir uns dazu, zum oberen Teil des Parks zu fahren und dort die kleine Runde zu laufen. Wie sich zeigt ist das eine gut Entscheidung. Mal wieder nehmen wir jeden Wassertropfen einzeln in Augenschein, sind begeistert von der Kraft des Wassers und der angewandten Rheologie. Es sind kaum Menschen im Park, können die Natur in Ruhe genießen und retten noch eine Maus. Dafür erschrecke ich fast zu Tode, als Roland hinter meinem Rücken über ein kleines Mäuerchen (als Abgrenzung zum Abgrund) balanciert und ich plötzlich Steinpoltern höre. Die nächste Zeit verbringe ich erst einmal mit Zittern.......

Hier „einige“ Bilder aus dem Park.

Links im Bild sieht man die gesperrte Stelle.








Welche antike Stadt liegt hier wohl verborgen?




Da ging es leider nicht weiter






Immer wieder sind wir beeindruckt von der Sauberkeit der öffentlichen WCs in USA (die wir auch heute aufgrund des vielen plätschernden Wassers wieder stark frequentieren) und den schön angelegten Picknick-Areas.



















Parkgebühren brauchten wir übrigens nicht mehr zahlen, da die Saison fast zu Ende ist. Insgesamt verbringen wir 2:15 im Park.

Auf dem Weg




An unserem nächsten Etappenziel ist es schon voller und es fallen Parkgebühren an. Wir erklimmen im Watkins Glen State Park die offiziell 832 Stufen (durch Seitentrails und mehrfach Laufen tippe ich aber auf mindestens 1000). Es ist einfach fantastisch: Wasserfälle, hinter Wasserfällen entlang, tolle Kaskaden......., Vorsicht es wird nass!









Hinter dem Wasserfall


















Und wieder Stufen…








Eine Wassernixe




Zurück laufen wir zum Teil über den oberen Rand der Gorge. (aber erst müssen wir noch die Stufen zu dieser Brücke erklimmen)












Natürlich benötigen wir mal wieder länger als angegeben (2:45). Der Park ist unbedingt empfehlenswert, aber gutes Schuhwerk ist unerlässlich, da die Steinwege zum Teil doch sehr rutschig sind.

Die Rennstrecke in Watkins Glen besuchen wir nicht, zum einen aus Zeitmangel und zum anderen, weil ich einfach vergessen habe, dass es sie gibt. (Roland habe ich das erst später gebeichtet)

Leider können die Fotos nicht die Faszination dieser beiden Parks wiedergeben und bei schönem Wetter hätten wir wahrscheinlich doppelt so lange gebraucht, um alles auf Speicherkarte zu bannen.

Als Übernachtungsort habe ich Bath und dort das sehr günstige Microtel ($65) vorgebucht. Die Zimmer sind klein, aber ausreichend nur findet Roland das Hotel etwas hellhörig. Probleme gibt es nur mal wieder bei der Suche nach einer Nahrungsquelle. Bei dem nahegelegenen „Familyrestaurant“ muss man direkt beim Reinkommen das Gericht an einer Theke auswählen und bezahlen, nicht nach meinem Gusto. Wir fahren ein wenig durch die Gegend und landen schließlich in „Stephanie's Familyrestaurant“. Es erinnert mich an den Imbiss aus „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ Wir wurden direkt als Fremde identifiziert und erst einmal argwöhnisch beobachtet. Das Essen war nichts Besonderes, aber typisches amerikanische Hamburger. Ein interessantes Erlebnis.

Auch hier treffen wie im Hotel wieder auf Amish, die in einer große Reisegesellschaft von mit vielen Kindern reisen.