History and Nature, Ostküste im Oktober 2011

[Kali]

Hallo Petra,
ist schon beeindruckend was Wasser "mit den Jahren" bewirken kann.

[pietja]

Leider ist seit unserer Tour doch schon einiges an Zeit vergangen und ich muss mühsam die Erinnerung wieder rauskramen. Sorry, dass dadurch der Bericht doch etwas trocken gerät. Falls Ihr aber trotzdem weiter mitfahren wollt, folgt ein neuer Tag.

22.10.2011

Das Frühstück ist nicht so das richtige für Roland und so kaufen wir schnell noch Brötchen, Aufschnitt etc für Roland. Heute steht der Letchworth State Park und ein Treffen mit Yvonne auf dem Programm. Wie meistens, steuern wir zuerst das Visitorcenter an, um uns mit den aktuellsten Informationen einzudecken. Leider ist man hier nicht wirklich motiviert und weißt uns nur auf die Viewpoints und den Weg zu den Lower Falls hin.





Wir fahren zurück zum Portageville Entrance und parken nahe der Eisenbahnbrücke.



Während wir unsere Wanderschuhe schnüren, werden wir von einem Amerikaner angesprochen und es entwickelt sich ein sehr interessantes Gespräch. Er ist Professor an einer nahegelegenen Uni und hat unter seinen Studenten einige aus Deutschland, von denen er sehr angetan ist. Er erzählt uns von der Möglichkeit, während eines Auslandsaufenthaltes sowohl den amerikanischen als auch den deutschen Studienabschluss zu machen. Derweil fährt fast fünf Minuten lang ein Zug über die Brücke über uns.



Es sind relativ viele Menschen unterwegs, aber nach Wanderern sehen sie nicht aus. Uns wird sehr schnell klar, dass wir mit unseren Wanderstöcken etwas „overdressed“ sind, denn der Letchworth SP macht auf uns eher den Eindruck eines Autofahrer Park mit kleinen Wanderungen von den Viewpoints aus. Die vielen schönen Wanderwege, von denen uns Yvonne später erzählt, entdeckt man wohl leider nur bei ausgiebigen Besuchen.
Die Runde bis zu den Middle Falls laufen wir aber trotzdem.



Kleine Fälle am Wegesrand



Upper Falls











Touristen aus Fernost (man beachte den Reiseführer mit Megaphone)





Middle Falls







Und ein krasser Gegensatz direkt auf der anderen Wegseite





Ganz amerikanisch geht es nun mit dem Auto zu einigen Viewpoints.

Ein wenig Indian Summer (nur alles leider ohne Sonne, dann würde der Park noch schöner wirken)



Stone House



Inspiration Point



??? (eine Kamera mit GPS wäre echt praktisch)





Fasziniert beobachten wir eine Gruppe Vögel, die aber leider doch zu schnell für meine Digiknipse sind. Keine Ahnung, was das für Vögel sind, auf diesem Gebiet bin ich ziemlich unwissend.









Die Netzverbindung ist sehr instabil und wir haben große Schwierigkeiten Yvonne zu erreichen. Wir treffen uns am Wolf Creek,







sind 2,5 Stunden gemeinsam unterwegs und schauen uns auch die Lower Falls an.









Anschließend fahren Roland und ich noch einige weitere Viewpoints ab.

Tea Table Overlook (?)





Schön auch die vielen Grillhütten. Ein schöner Park für Familienwochenenden.







Gardeau Overlook



Hogsback overlook





Am Mt Morris Dam Overlook macht es den Eindruck, als ob der Fluss vor dem Damm höher wäre als dahinter, aber das ist natürlich nur eine optische Täuschung.



Langsam machen wir uns auf den Weg nach Rochester zu unserem heutigen Nachtquartier. Das Hotel liegt direkt an der Autobahn und dem Flughafen, was aber im Hotel nicht stört. Unangenehmer ist der Lärm von umher laufenden und springenden Gästen, der ab dem späten Abend in unser Zimmer direkt über der Lobby dringt.
Zum Abendessen geben wir Applebee's noch eine Chance, die auch genutzt wird. Diesmal ist der Service um Längen besser und auch die Qualität überzeugt. Letztes Mal hatte man uns erst gar nicht beachtet und dann auch noch Rolands Essen mit Käse serviert.

[Kali]

Hallo Petra ,
ich bin noch an Bord.
Tolle Grillhütte, die in Deutschland stehend schon längst, durch irgendwelche Kaoten, verwüstet wäre.

[Vorfreude]

Och schön, dass Ihr Yvonne getroffen habt

[Keilusa]

Ich bin ganz begeistert, und noch mehr bestärkt dieser tollen Gegend bald mal einen Besuch zu gönnen!
Die Bilder sind wirklich klasse!
Grüßle Christiane

[pietja]

+Für die standhaften Mitreisenden gibt es heute eine weiter Tagesetappe

23.10.2011

Die heutige Etappe verläuft entgegen der ursprünglichen Planung (zum Glück) doch am Lake Ontario entlang.
Zuerst schauen wir uns aber noch zwei der Wasserfälle direkt in Rochester an, auf die Yvonne uns aufmerksam gemacht hat. Wir sind schon relativ früh am Sonntag bei den High Falls, das Visitor Center hat leider noch nicht geöffnet und wir genießen die Ruhe. Ein herrliches Plätzchen mittten in der Stadt.









Hier haben wir auch unsere erste Wildtiersichtung auf der Reise. (Grünfläche unterhalb der Brücke)





Auf dem Weg zu den Lower Falls sichten wir den ersten Aldi auf unserer Reise und kommen an wunderschönen Häusern vorbei.



Wir parken am Maplewood Rosegarden.



Und werfen einen Blick auf die Lower Falls, schon ziemlich gewaltig.



Noch sind nicht viele Menschen auf den Beinen, aber die Wasser- und Menschenmassen an den Fällen nehmen im Laufe unserer Reise stetig zu. (Niagara wir kommen!)

Irgendwo hatte ich gelesen, die Fahrt entlang des Ontario Sees würde sich nicht lohnen, aber Gott sei Dank haben wir uns trotzdem zu dieser Strecke entschlossen. Das Wetter ist einfach wunderbar und die Fahrt ebenso. Immer wieder gibt es SP am See mit Grillplätzen, Tischen und im Sommer geht es hier bestimmt sehr quirlig zu.






Die weite Wasserfläche lässt immer wieder den Eindruck entstehen, man wäre am Meer. Unweigerlich probiere ich das Wasser und es ist wirklich nicht salzig.





Die einzigen Besucher außer uns.



Wir genießen heute die Natur, bewundern die gepflegten Rasenflächen vor den Häusern und sehen einige Bewohner ihrer sonntäglichen Arbeit nachgehen: Rasen mähen!
Auch hier gibt es keine Zäune um die Vorgärten und folgerichtig sind auch die Friedhöfe nicht eingezäunt und gehe bis an die Straße.



Immer wieder sehen wir währen unserer Reise diesen Stern an den Häusern. Nach Aussage mehrerer Ranger haben sie aber nur rein dekorativen Charakter. So richtig mag ich das nicht glauben. Weiß einer von Euch mehr darüber?



Als Roland vor einiger Zeit an den Niagarafällen war, hat er Fort George besucht und deshalb schauen wir uns heute auch das Pendant auf amerikanischer Seite, Old Fort Niagara, an.



(Auch hier wird gerade der Rasen gemäht :-) )


Zuerst gibt es einen sehr interessanten Film über die Geschichte und dann wandern wir allein über das Gelände. Wer mehr über die wechselhafte Geschichte wissen will findet z. B hier Einiges.



French Castle (ja, kein „Festungsgebäude“, s. Geschichtliches)



Das Gegenüber, Fort George





Unterschiedliche Schlafstätten







Zum Abschluss gibt es noch eine Schießvorführung mit Erklärung und als dann der Schuss fällt, Lachen alle lauthals. Ich sehe nur eine Taube fliegen und verstehen den Witz nicht.....Bis Roland mich aufklärt (nein Kali.....das wusste ich vorher): Ein Besucher am gegenüberliegenden Rand des Feldes hatte sich bei dem Knall einfach fallen gelassen!



Weiter geht die Fahrt nun zu den Niagarafällen und wir sind recht früh am Nachmittag dort. Der Grenzübergang nach Kanada ist überhaupt kein Problem und geht sehr zügig. Schnell checken wir in unserem Hotel (Embassy Suites by Hilton Niagara Falls - Fallsview)
ein und werden einen ersten Blick in unsere Suite mit Blick auf die Fälle und Whirlpool (unseren im Zimmer, nicht den der Falls;-))







Nun aber schnell runter zu den Fällen und Fotos gemacht. Die Sonne steht ideal und es gibt tolle Regenbögen.
















In der Mitte unser Hotel.



Die amerikanischen Fälle



Wir bummeln bis ins Vergnügungsviertel und wir sind fast erschlagen von den Eindrücken, fast ein wenig wie in Las Vegas.











Zu Abend essen wir standesgemäß im Hard Rock Café.



Und hier noch der abendliche Blick aus unserem Hotelzimmer. Ein Traum.

[Keilusa]

Das sind ja klasse Bilder von den Niagarafällen!
Das Hotel hatte ich mir auch schon mal rausgeguckt gehabt, als ich die Ostküstenplanung in Angriff nahm.
Ist ja erst mal wieder auf Eis gelegt zu Gunsten der Westküste.
Grüßle Christiane

[Kali]

Tolle Bilder von den Niagarafällen.
Hab ja immer gesagt Kanada ist besser.

[Bosley]

Sehr schön! Hoffentlich haben wir auch so gutes Wetter an den Fällen!

[pietja]

Der nächste Tag war morgens weniger schön, da stand aber sowieso Maid of the Mist an

Vielleicht schaffe ich den noch vor Eurem Abflug, denn da waren wir auch im Fort George.

[didiz58]

Ist zwar etwas spät, aber Birgit ist auch noch eingestiegen.

Wir waren übrigens Anfang September 2011 auch in Maine und New Hampshire unterwegs. Daher möchten wir euch zeigen, dass es auf dem Mt. Washington auch anders aussehen kann. Wir haben einen der wenigen Tage mit Sonnenschein erwischt:






...und es sieht fast so aus, als hätten wir im Embassy in Niagara Falls das gleiche Zimmer gehabt...
Wir waren das dritte Mal in Niagara Falls. Bei dieser Tour hatten wir auch eine Jetboat-Tour mitgemacht. Unbedingt zu empfehlen!!!

[pietja]

Okay, so sieht es also ohne Eis aus....Danke.

[Simone]

800 bis 1000 Stufen..., Petra, davon mußte ich mich erstmal erholen

Aber jetzt bin ich wieder aufgeschlossen

Wow, wirklich eine sehr schöne Reise, die Ihr da gemacht habt, ganz, ganz tolle bildliche und auch sehr informative Eindrücke, die wir hier zu sehen und zu lesen bekommen

Schade, dass das Wetter nicht so beständig war, aber um diese Jahreszeit habt Ihr wahrscheinlich sogar noch Glück gehabt, oder?

Die Bilder von den Niagara-Fällen sind wirklich erste Sahne, Hammer, was da an Wasser runtergeht.

Ich bin natürlich weiterhin an Bord und gespannt, wie es weitergeht

[pietja]

Passend zu dem nass-kalten Wetter draußen geht es auch heute in meinem Reisebericht weiter. Ist eigentlich überhaupt noch jemand da? Ich habe Euch ja recht lange warten lassen und die Getränkevorräte waren auch nicht gerade üppig.
Na denn, ein weiterer Tag.


24.10.2011

Zu Tagesbeginn wird uns dieser Blick aus unserem Zimmer beschert.



Das Frühstück ist im Paketpreis inkludiert und wir nehmen es in dem (etwas lauten) Speiseraum des Hotels ein. Die Auswahl am Buffet ist groß und diverse Speisen werden sogar frisch zubereitet.
Eigentlich wäre gestern der letzte Fahrtag der Maid gewesen, aber da es einen großen Marathon gab, ist die Saison um einen Tag verlängert worden. Passt ja genau. Leider regnet es heute ein wenig,



aber nass werden wir sowieso und die passende Kleidung wird gestellt.
Sieht Roland nicht chic aus?



Mit uns steht eine große Schülergruppe am Anleger an und ich stelle fest, Kids sind überall gleich, wenn sie in der Masse auftreten…. Die Begleitpersonen winken uns durch und so stehen wir bei der Fahrt am Bug. Ein tolles Erlebnis, Wasser von allen Seiten, teilweise sehr windig, man kann kaum etwas sehen und atmet die Gicht förmlich.







Direkt vor den Horseshoe-Fällen wir es dann ruhiger.


Noch einmal ein Blick zurück.





Da wir schon mal nass sind, machen wir auch noch die Journey Behind the Falls, diesmal im gelben Regenumhang.





Auf der Aussichtsplattform werde ich noch mal so richtig nass.



Interessant, aber soooo begeistert bin ich nicht. Es ist immer noch bewölkt und wir wärmen uns erst einmal mit einen Coffee to go bei Tim Hortons. Schnell dann zum Hotel, Auto holen und ab zum großen „Whirlpool“.





Uns reizt es nicht, mit der Gondel rüber zu fahren und deshalb fahren wir kurz entschlossen zum Fort George weiter. So komme auch ich in den Genuss, beide Standorte und Sichtweisen kennenzulernen.



Schon am Eingang werden wir bei strahlendem Sonnenschein von einem Flöte spielenden Soldaten begrüßt,



der uns zwei Münzen in die Hand drückt: den Monatssold eines Soldaten.



Und so ambitioniert geht die Führung auch weiter. Wir sind die einzigen und trotzdem nimmt sich der „Soldat“ die Zeit, uns alles ganz genau mit viel Humor zu erklären. Ich bin so gefesselt, dass ich gar nicht so viele Bilde mache. Die Gewichtung ist ganz anders als auf der amerikanischen Seite, aber total faszinierend. Eine gute Entscheidung beide Forts anzuschauen (und wieder etwas für die Rubrik „History“).







Mannschaftsunterkünfte



Offizierskammer





Tagungsraum



Munitionsdepot (einziges Steingebäude)



Blick „auf die andere Seite“





Auch hier gibt es am Ende wieder eine Schießvorführung.



Auf dem Rückweg halten wir noch kurz an der Blumenuhr an.



Im Hotel gibt es nachmittags (im Paket enthalten) kleine Dips, alkoholfreie und auch alkoholische Getränke (eins per Person enthalten).
Für 7:15 pm haben wir eine Tisch im Keg (im Hotel integriert) bestellt und essen wirklich leckere Steaks. Leider haben wir keinen Tisch mit Blick auf die Fälle bekommen. Den Blick haben wir dann später aus dem Whirlpool bei uns im Zimmer.

[pietja]

Und dieses Bild bin ich auch noch schuldig (zu Simone schiel)

Yvonne hat doch extra noch posiert.

[Chris]

... der uns zwei Münzen in die Hand drückt: den Monatssold eines Soldaten.

... das war bei uns als W-15er noch genauso ...

[Vorfreude]

Natürlich bin ich noch abei
Lustig, wir hatten das gleiche Wetter an den Fällen: Bei der Schifffahrt Wasser von allen Seiten - auch aus dem Himmel. Und am Nachmittag kam die Sonne raus

Vielleicht sollte ich auch schnell noch den RB einstellen....

[Kali]

Hallo Petra,
klar bin ich noch dabei.
Der Blick auf die aufgehende Sonne finde ich besonders toll.

[didiz58]

Passend zu dem nass-kalten Wetter draußen geht es auch heute in meinem Reisebericht weiter. Ist eigentlich überhaupt noch jemand da?

Na klar, wir sind auch noch an Bord.
In Niagara hatten übrigens jedesmal Glück mit dem Wetter. Einmal sogar 98°F im September.

[pietja]

Jetzt kommt noch ein Tag, danach wird es wohl wieder eine Pause geben. Ich muss den Text weiterschreiben und erfahungsgemäß auch noch einige Infos zusammensuchen. Ich hoffe, Euch gefällt unsere Quartier am Ende des Tages.

25.10.2011

Der Tag beginnt wieder so schön wie der gestrige mit diesem Blick:









Da heute ist ein heftiger Fahrtag ist, wir wollen bis Lancaster durchfahren, wird erst einmal ausgiebig und gut gefrühstückt.
Wir lassen uns heute den Wagen vorfahren und nehmen uns aber dann noch die Zeit, über die Rainbow Bridge auf die amerikanische Seite der Fälle zu fahren. Nur eine kurze Befragung an der Grenze und schon geht die Fahrt weiter. Erster Stopp Goat Island mit zwischen den beiden Fällen..





Auch hier stimmen Tageszeit und Sonne und wir erleben sogar einen kreisförmigen Regenbogen. In der Gischt stehen schließt sich der Bogen zu unseren Füßen: genial! (Das scheint einsehr markantes Phänomen zu sein: Als ich in einem anderen Zusammenhang einen Kollegen gefragt habe, ob er scho kreisrunde Regenbögen gesehen habe, kam ziemlich spontan: Ja, an den Niagarafällen)











Eine kleine Brücke querend gelangen wir auf Luna Island.



Der Eindruck von dieser Seite aus ist so völlig anders: Im Zulauf zu den Fällen wirkt das Wasser richtig friedlich und fließt durch einen Park, blickt man nach vorne, steht man direkt am Abgrund. (einfach mal ungeordnet ein paar Bilder)





Cave of the Winds







Und mitten drin die Möwen





Im Hintergrund unser Hotel







Da heute die Maid of the Mist nicht mehr fährt, ist der Observation Tower frei zugänglich.



Beweisfoto; Wir waren hier!



Hier sind wohl gerade irgendwelche Dreharbeiten im Gange, ob Reality oder Fiction ist mir nicht ganz klar.



Dieser Typ hat 'ne dicke Knarre im Bund stecken. (Sollte ich ihn kennen?)







Rainbowbridge



Noch eine kurze Snackpause und Andenkeneinkauf und dann machen wir uns gegen 12pm auf die Strecke. Bei schönem Wetter sind wir ca. 6,5 Stunden (zuzüglich 1 Stunde Pause) durch schöne Landschaft gefahren.

Ohne Kommentar





Auch hier eine Freiheitsstatue





In Lancaster checken wir im Fulton Steamboat Inn ein: ausgefallenes Hotel mit super Atmosphäre und das Essen ist überraschend gut. Hier werde ich immer wieder gerne übernachten.



Unsere Kajüte