29.9.2012
Aufstehen war an diesem Morgen um 7:15 Uhr. Heute wollten wir zum „Studhorse Point“ und zum „Skyline Arch“ fahren. Dies hieß wieder den Kindersitz in unserem Auto installieren, da wir wieder mit einem Fahrzeug unterwegs sein würden. Die Fahrstrecke zu diesen Highlights war nämlich eine Dirtroad. Also nichts für`s WoMo. Um 9:25 Uhr ging es bei 64° Fahrenheit los. Die Strecke erwies sich dann als fast grenzwertig für unser Fahrzeug. Tiefe Spurrillen galt es zu überwinden und so mancher Felsbrocken hatte sich genau mitten auf diesem Weg breit gemacht. Es war gar nicht so einfach diese Hindernisse geschickt zu umfahren. Ab und zu stieg ich aus um die beste Möglichkeit zu finden diese Widrigkeiten zu meistern ohne das Mietfahrzeug zu beschädigen.
Ist es dort nicht besser runter zu fahren?
Die Fahrt war ein Gerüttel und Geschaukel und dauerte dementsprechend lang. Aufatmend erreichten wir das erste Ziel, den „Studhorse Point“ Außer uns befand sich nur noch ein Fahrzeug an der kleinen Haltebucht. Wir sahen einen Mann zwischen den mächtigen Hoodoos umher gehen, und machten uns auch daran dieses Gebiet zu erkunden.
Es wurden einige Fotos geschossen, aber die Hitze war an diesem Morgen schon wieder recht heftig. Deshalb fiel der Stop dort relativ kurz aus.
Uns war ja auch bewusst, dass wir noch ne Weile auf dieser Holperstrecke unterwegs sein würden. Deshalb machten wir uns auf die Socken, denn es stand ja noch die Wanderung zum „Skyline Arch“ an. Gut geschüttelt kamen wir dann Dank Wolfgangs sicherer Fahrweise am Trailhead der Wanderung an.
Wir packten Kind und Proviant ein und los ging es, immer einer voll in der Sonnen liegenden Quadspur von Offroadern folgend.
Ein kurzer steiler Berg musste erklommen werden, ansonsten war die Wanderung eher unspektakulär. Amelie war das erste Mal nicht so gut drauf und weinte ab und zu. Wahrscheinlich war es ihr zu heiß in ihrem Tragetuch. Nachdem sie dort raus geholt, und auf dem Arm getragen wurde, war sie wieder friedlicher und lieb. Wegen der Kleinen wollten wir im Schatten ne kleine Pause einlegen und ihr auch etwas zu essen geben. Wir mussten eine Weile suchen bis wir eine schattige Stelle fanden wo wir rasten konnten.
Danach konnten wir wieder ohne Probleme weiter gehen. Es war jetzt auch nicht mehr weit. Unterwegs kamen wir noch an einer Stelle vorbei bei der man auf ein Luxushotel, das „Amangiri Hotel“ schauen konnte. Ich glaube eine Übernachtung dort kostet um die 300$. Mir gefiel dieses Betonungetüm dort in der Wüste nicht so sehr. Es sah recht kalt und ungemütlich aus mit seinen klaren Linien und viereckigen Gebäuden. Aber wem es gefällt.
Kurz darauf standen wir unvermittelt am“ Skyline Arch.“ Man muss aufpassen und den Blick immer auf dem Boden vor einem haben, damit man nicht plötzlich in die Tiefe fällt.
Ohne es zu bemerken stand ich nämlich direkt auf dem Arch und sah nur in ein Loch hinein. Der Archbogen ist relativ breit und wenn man von rechts darauf läuft merkt man durch diesen anderen Blickwinkel nicht unbedingt gleich, dass man auf einem Arch steht.
Ich ging also herum und konnte so richtig durch den Arch schauen. Eine tolle Sicht auf die Straße unterhalb und auf den Lake Powell mit dem Lone Rock im Hintergrund entschädigte uns für die furchtbare Anfahrt und die anschließende Wandertour bei dieser Hitze. Die Temperaturen lagen an diesem wieder sonnigen Tag mittags bei 82° Fahrenheit.
Wir schossen wie üblich unzählige Fotos, auch mit den Männern auf dem Arch stehend.
Sieht schon spektakulär aus. Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Mit etwas Magengrummeln dachte ich an die heftige Rückfahrt die uns noch erwartete. Aber überaus sicher brachte uns Wolfgang wieder zurück. Insgesamt 3 Stunden haben wir für diesen Ausflug gebraucht.
Auf dem CG gab es dann noch ein kleines Mittagessen, und während Wolfgang relaxen und die Bilder bearbeiten wollte, gingen Sabrina, Michi und ich noch zum shoppen.
Abends grillten wir wie üblich, und saßen dann, bis die Kleine müde wurde, noch zusammen bei unserem Zelt.
Als Wolfgang und ich dann wieder allein waren gesellten sich unsere australischen Nachbarn, die im Zelt neben uns ihren Platz gefunden hatten, noch zu uns. Zusammen schauten wir uns ihre uns unsere Bilder an, und erzählten uns von unseren bisherigen Erlebnissen. Ein sehr netter Abend ging so um 22:00 Uhr zu Ende.
Samstag, 29.09.2012
Heute Vormittag stand der Studhorse Point und der Skylight Arch auf dem Programm. Da beides nur über eine Dirtroad zu erreichen ist fuhren wir alle mit dem Euquinox. Die Straße war an ein oder zwei Stellen mit tiefen Spurrillen gerade noch so zu fahren mit diesem Auto. Aber Wolfgang meisterte sie und so waren wir wenig später bei den Hoodos des Studhorse Points angelangt.
Nachdem wir etwas zwischen ihnen herum gekraxelt sind und etliche Fotos geschossen haben ging es weiter zum Skylight Arch. Die kurze Wanderung zum Arch ließ bei Amelie aber leider keine Freude aufkommen. Sie war das erste Mal wirklich knatschig im Ergo, also trugen wir sie abwechselnd auf dem Arm bis zum Arch.
Dort versuchten wir es nochmal mit dem Ergo und diesmal klappte es und sie schlief darin ein.
Die Hoodos und der Arch mit Blick auf den Lone Rock und den Lake Powell waren sehr schön. Insgesamt hat unser Ausflug etwas mehr als 3h gedauert und ist sehr lohnenswert wie ich finde. Nach dem Mittagessen im WoMo am Lake Powell RV Resort ging es für uns alle (außer Wolfgang, der wollte relaxen) zum Einkaufen. Einen Tankstop haben wir auch noch eingelegt. Wieder zurück am Campground haben wir noch Wäsche gewaschen und im Pool und Hottub gebadet. Zum Abendessen haben wir am Zeltplatz von Christiane und Wolfgang Ribeye-Steak, Lachs und leckere Maiskolben gegrillt (unser WoMo-Stellplatz hatte leider kleinen Grill dabei, es gibt aber beim Poolgebäude zwei oder drei große Grills, die man benutzen kann).
Amelie winkt jetzt immer mal wieder, meistens aber noch mit geschlossener Hand.
Meilen: 10
Wetter: Sonne, 80°F
Übernachtung: Lake Powell RV Resort, Page, Az, Site 41 ($ 43,47 für 2 Nächte Water & Electric für uns drei; Christiane und Wolfgang haben sich eine Tent-Site genommen)