Hallo liebe Kanadafreunde, und die die es noch werden wollen !
Was (sehr) lange währt, wird hoffentlich gut. Ich möchte euch hier an meinem Reisebericht von unserem ersten Urlaub als Familie teilhaben lassen. Wir, das sind mein Mann, unsere Tochter(zum Zeitpunkt der Reise fast 2 Jahre alt) und ich. Zu diesem Urlaub haben wir uns recht spontan aufgrund eines unschlagbaren Frühbucherangebots von SK-Touristik entschieden. Mit tatkräftiger Unterstützung aus dieser Runde wurde ein toller Urlaub geplant, und es gab auch eine kurze technische Einweisung in Sachen Wohnmobil.
So, und jetzt geht es los!

Mittwoch, 23.06.2010:

Nachdem sich am Vorabend das Koffer packen und Auto bestücken doch länger hingezogen hat als gedacht, fahren wir nach einer etwas verkürzten Nacht, wie geplant gegen 7:30 Uhr los in Richtung Flughafen Düsseldorf. Der Routenplaner hatte uns für die Fahrt gute 2 Stunden ausgerechnet. Wir haben Glück und geraten in keinen Stau. Pünktlich kommen wir um 10 Uhr am Flughafen- Parkplatz an. Den im Vorfeld gebuchten Langzeit- Spar- Parkplatz, P 24, finden wir problemlos. Wir schnappen unsere Siebensachen, und steuern den Ausgang des Parkplatzes an. An der Shuttlebus- Haltestelle fährt auch bald der Bus vor. Am Terminal angekommen steuern wir sofort die Check- In- Schalter an. Unser Flug geht um 13:30 Uhr, und wir können schon einchecken. Wir fragen die freundliche Mitarbeiterin, ob der Flug ausgebucht sei. Sie verneint dies, und bietet uns an, uns anstatt auf die telefonisch reservierte 2er- Reihe in eine 4er Reihe zu buchen, und einen Platz zwischen Udo und mir zu blocken. Versprechen könnte sie uns allerdings nichts. Wir geben den, von Jenny und Tino geliehenen Autositz, beim Sperrgepäck auf, und nun heißt es Zeit rumbringen.
Zur vereinbarten Zeit gehen wir zum Gate, und treffen dort Udos Arbeitskollegin, die zufällig in genau dem gleichen Zeitraum reisen wie wir. Wir sind gespannt, ob wir uns unterwegs mal treffen werden, oder ob wir uns nur im Flugzeug sehen. Im Flugzeug nehmen wir erst einmal „unsere“ 3 Sitzplätze ein. Und was soll ich sagen, wir haben Glück! Neben Udo sitzt ein junger Mann, der für ein Austauschjahr nach British Columbia fliegt, und der vierte Platz bleibt frei. Der Start verzögert sich ein wenig, weil zu eingechecktem Gepäck keine Passagiere an Bord sind, und man das Gepäck nun wieder ausladen muss. Gott sei Dank kommen die zwei fehlenden Personen dann, die Türen schließen sich und los geht es für uns in unseren ersten großen Familienurlaub!
Kanada wir kommen!
Für den Start, und später auch für die Landung muss ich unsere Tochter auf den Schoß nehmen, und sie mit einem extra Gurt, einem sog. Loopbelt, an meinem Sicherheitsgurt anschnallen. Davon ist sie nur wenig begeistert, und unsere vorderen Sitznachbarn haben uns schon entsprechende Blicke zugeworfen. Der Flug verläuft insgesamt sehr ruhig, mit schöner Sicht auf Grönland, sofern wir das aus unserer mittleren Reihe beurteilen können. Unser Töchterchen flitzt den Gang rauf und runter, und flirtet mit den übrigen Mitreisenden und den Stewardessen. Besonders gerne setzt sie sich auf den Fußboden vor der ersten Reihe hinter der Business- Class. Dort verläuft nämlich eine Art Fußbodenheizung, wie mir eine Stewardess erklärt. Außerdem linst sie immer wieder durch den Vorhang in die Bordküche, was die Stewardessen zum Glück aber genauso toll finden. Sie schläft während des gut 10stündigen Fluges nur gute 2 Stunden, so dass das Anschnallen zur Landung natürlich wieder zu Unmutsäußerungen ihrerseits führt. Den Landeanflug auf Vancouver verschläft sie dann.
Wir landen trotz der leichten Verspätung recht pünktlich, und die Einreise lassen wir ebenfalls relativ zügig hinter uns.



Am Gepäckband treffen wir noch einmal Udos Arbeitskollegin. In der Ankunftshalle rufen wir von einem kostenlosen Telefon im Hotel an, und bekommen die Information, dass man den Bus umgehend losschickt. Wir gehen nach draußen, und nach kurzer Zeit kommt der Bus, der unterwegs noch weitere Fahrgäste einsammelt, und uns schließlich am Accent Inn absetzt.
Wir beziehen unser Zimmer, und sind zufrieden. Es ist ein einfaches Zimmer, leicht abgewohnt, mit 2 Betten, Bad und Internet. Für eine Nacht völlig ausreichend. Wir gehen noch kurz einkaufen, und fragen an der Rezeption, ob eine Nachricht von Traveland bezüglich unseres Transfers am nächsten Morgen vorliegt. Dies ist nicht der Fall, und mittlerweile ist es nach 18 Uhr, so dass wir am nächsten Morgen selber direkt um 8 Uhr bei Traveland anrufen werden. Anschließend testen wir unseren Internetzugang, rufen E-Mails ab und telefonieren ein erstes Mal mit Tilly. Dann geht es auch schon ins Bett.

Übernachtung: Accent Inn Vancouver Airport