Dienstag, 17 Mai 2011


Der Wecker klingelte zur normalen Zeit. Von Justin verabschiedete ich mich, als er sich auf den Weg zur Schule machte (Kevin war schon einen Tag vorher zu einer Klassenfahrt gestartet.) und dann hieß es auch schon für uns: ins Auto steigen! Die A5 zum Frankfurter Flughafen war ziemlich leer für diese Uhrzeit und so waren wir schon nach 45 Minuten am Flughafen. Unterwegs empfing ich noch eine Email von Lufthansa, dass das Gate „leider“ für den Flug auf Bereich C gewechselt hätte. So ließ uns Holger direkt bei Abflugbereich C aussteigen (da er bereits am gleichen Tag mit den Arbeiten am Garten anfangen wollte, machte er sich sofort wieder auf den Rückweg).

Allerdings hatte ich vergessen, dass es im Bereich C ja gar keine Lufthansa Check-In-Schalter gab (Ich hatte mich für einen Lufthansa Flug entschieden, da Lufthansa im Gegensatz zu Delta Inseat-Entertainement anboten und ich im Gegensatz zu BA nicht in London umsteigen musste – Beides beim Reisen mit Kindern von Vorteil). Macht nichts: Ab zurück zu B! Dann ging aber auch alles ganz schnell: Check-In am Automaten, Koffer am Bagage Drop-off abgeben und innerhalb von 20 Minuten waren wir fertig.

Kleine Anekdote am Rande: An den Check-In-Automaten sammelte ich insgesamt 4 Bordkarten, die andere Fluggäste vor mir in den Automaten liegen gelassen hatten. Diese drückte ich dem Bodenpersonal am Bagage Drop-off in die Hand, der sie zu dem sich bereits bei ihm befindenden Stapel Bordkarten dazu legte. Also: Immer schön die Bordkarten mitnehmen…..

Nun wollte ich einen leckeren Starbucks-Kaffee. Doch dort angekommen, musste ich feststellen, dass dieser Bereich gerade wegen Umbau geschlossen war. Allerdings hatte ich im Bereich C einen –vermeintlich- weiteren Starbucks gesehen und mich schon gewundert, warum es innerhalb des Terminal 1 inzwischen 2 Starbucks gab. Nun wusste ich es! Da wir ja eh wieder zurück zum Bereich C mussten, war auch das überhaupt kein Problem. Für Marwin gab es einen Kakao. Doch leider war mein Wunsch hier, den Kakao mit kalter Milch zu machen auch hier mal wieder auf taube Ohren gestoßen (das war ich ja bereits von Starbucks gewöhnt), und so musste Marwin halt wieder einmal warten, bis der Kakao eine für ihn akzeptable Temperatur erreichte. Wir nutzen die Zeit für ein paar „Abschiedsfotos“ oder auch „Urlaubsstartfotos“.





Zollkontrolle und Security verlief ebenfalls sehr schnell und ohne Probleme. Am Gate wollte mich dann die Stewardess dazu überreden, mein Bordcase aufzugeben, weil zu wenig Platz in der Maschine sei. Nachdem ich ihr aber „vorweinte“, dass ich ja mein Kontaktlinsenmittel dort drin hätte, und meine Kameraausrüstung im Rucksack und ja sowieso alleine mit meinem Kind reiste, gab sie es schnell auf und lies mich gewähren.
Pünktlich um 10:40 ging es los!

Mit dem Flug und dem Service an Board bin ich sehr zufrieden. Wir hatten eine Boing747, und ich hatte auf der rechten Seite des Fliegers reserviert, so dass ich dieses Mal auch Grönland bewundern konnte.






Marwin spielte natürlich die meiste Zeit auf seinem Nintendo, schaute einen Film und versuchte auch etwas zu schlafen, was allerdings nur ein kurzes Ruhen war. Alles war einfach zu aufregend! Ich hatte eine nette Sitznachbarin, mit der ich mich gut unterhielt. Über Kanada konnte ich dann diese unglaubliche Weite des Landes sehen. Wälder, Seen, Flüsse – sonst nix!





Über Lake Michigan hatten wir dann noch einige Turbulenzen und das Flugzeug sank einige Male ganz schön ab. Marwin gluckste neben mir vor Freude und meinte: „Wie in einer Achterbahn“! Er fand‘s Klasse im Gegansatz zu manch anderem Passagier!


Fortsetzung folgt....