Ich fang mal langsam an mit meinem Reisebericht. Kann aber sein, dass es nicht so zügig weiter geht wie ihr es von mir gewohnt seid.


Prolog:

Nachdem wir schon mal mit Tochter, Schwiegersohn und ihrer damals 8 Monate alten Tochter erfolgreich einen Wanderurlaub im Südwesten der USA verbracht hatten, kam nun eine Neuauflage, allerdings mit anderer Besetzung. Unsere Tochter Sabrina und ihr Gatte Michael hatten noch mal einen Urlaub mit der kleinen Amelie, jetzt gute zwei Jahre alt, geplant, und fragten ob ich nicht Lust hätte auch mitzukommen, da sie außerdem Michaels Mutter davon überzeugen konnten auch an dieser Reise teilzunehmen. Zwei Omas im Schlepp, was konnte es für die Zwei und vor allem für Amelie besseres geben?!

Da ich einige geplante Unternehmungen mit meinem lieben Gatten Wolfgang canceln musste, oder von vorneherein gar nicht planen konnte, entschied ich mich mit in die USA zu kommen. Ich war kurz hintereinander an den beiden Schultern operiert worden, deshalb ging die Radkreuzfahrt, die schon gebucht war gar nicht, und einige Mehrtagestouren mit schweren Marschgepäck die geplant waren ebenso wenig. Da Wolfgang immer Rücksicht auf meinen USA-Fimmel nimmt, gönnte ich ihm die Teilnahme auch allein. Deshalb die Entscheidung mit den Kindern ohne Wolfgang in die USA zu reisen. Dort konnte ich auf kleineren Wandertouren ausprobieren wie viel schon geht.


Für Elisabeth sollte es die erste USA-Reise werden, deshalb wurde auch eine der klassischen Anfänger-Routen gewählt. Wir wollten ihr all die tollen Nationalparks zeigen, die wir zwar schon kannten, aber gern auch noch mal selber besuchen wollten. Trotzdem wurden noch ein paar Ecken eingebaut, die für uns neu sein sollten. Also eine gute Mischung.


Als Amelie 8 Monate alt war, war es eigentlich überhaupt kein Problem mit ihr in der Kraxe wandern zu gehen, da sie noch viel schlief. Bis 4-5 Stunden-Touren waren damals möglich. Jetzt , mit gut 2 Jahren, konnte das natürlich ganz anders aussehen. Sie war ja wesentlich mobiler und konnte selbst auch schon etwas laufen. Wie sich das Ganze gestalten würde, mussten wir auf uns zukommen lassen. Wir hatten extra relativ kurze Fahretappen gewählt, so wie oft mehrere Tage an einem Ort um alles so entspannt wie möglich zu gestalten. Außerdem setzten wir Prioritäten, in dem wir Campgrounds mit Pool bevorzugten, und nach Kinderspielplätzen schauten.

Da die Wandermöglichkeiten in den USA fast unbegrenzt in ihrer Vielfältigkeit sind, fiel es nicht schwer eine Auswahl zu treffen. Auch in Anbetracht dessen, dass auch Elisabeth kein rechter Bergfex war, wurden viele kleinere Touren rausgesucht. Die ein oder andere Tour die etwas länger, oder schwieriger war, kam aber auch noch in die Planungsmappe, denn sowohl Sabrina und Michael als auch ich, wollten mal allein los ziehen. Ob dies möglich wäre, musste sich herausstellen. Grenzen waren uns nur mit dem Fahrzeug gesetzt, da wir ja mit Wohnmobil unterwegs waren und viele schöne Ziele die wir gern besuchen würden, abseits des Teeres waren. Aber dies machte mir nicht wirklich so viel aus, denn vor allem für mich sollte es ja in der Zukunft noch einige Urlaubsreisen in die USA geben.

Wir fanden wir hatten an alles gedacht und gut im Voraus organisiert, also konnten wir uns in das Abenteuer Urlaub mit Kleinkind und Newby stürzen.
Wer wissen will wie sich dieses Abenteuer gestaltete, oder sich Anregungen für eine Reise mit Kleinkind holen will, kann uns auf unserer Tour begleiten.

Steigt also ein bei unserer

Family-Excursion Southwest 2014







Mi. 09.04.201
Start mit Jodler und Kuhglocken

Nach eigentlich recht kurzer Vorbereitungszeit und Planung, die Sabrina und ich uns aufteilten, starteten wir am 9.4.2014 unser Abenteuer "USA -Rundreise mit einer Zwei-jährigen".
Teilnehmer dieses Wagnisses waren außer meiner Wenigkeit unsere Tochter Sabrina mit Gatten Michael, dessen Mutter Elisabeth und natürlich unsere Sonnenschein Amelie. Mit vier "Frauen" unterwegs, etwa ein Wagnis für Michael? Oder wird er Hahn im Korb sein? Lasst euch überraschen und folgt uns auf unserer Tour und den vielfältigen Wanderungen im Südwesten der USA.

Um 6:30 Uhr fuhr mich mein Gatte Wolfgang, der leider daheim bleiben musste, die 12 Kilometer nach Langenau, wo schon der Rest der Truppe abfahrbereit wartete.
Nach einigem Hin und Her wie wir am besten das Gepäck von uns allen im Sharan unterbringen, was nicht so ganz einfach war, hatten wir es endlich geschafft und konnten uns mit vielen Umarmungen Versprechen uns bald zu melden und Küssen von den Lieben, die daheim bleiben mussten, verabschieden.





Abschied vom Opa

Pünktlich um 7:00 Uhr ging unsere Fahrt los zum Flughafen. Wir hatten in diesem Urlaub eine Premiere, denn wir flogen auf Grund des günstigen Flugpreises von Zürich aus nach LA, Santa Ana.
Die Entfernung von uns nach Zürich ist fast genau so weit wie nach Frankfurt, was uns auch noch in unserer Entscheidung bestärkt hatte, dies auszuprobieren. Selbst mit den Parkgebühren war es noch wesentlich günstiger als von Frankfurt, München oder Stuttgart.
Sabrina hatte schon vorher einen Stellplatz für die 4 Wochen am Hilton Hotel in der Nähe des Flughafens vorgebucht. Die Fahrt dort hin verlief ohne besondere Vorkommnisse und um 9:30 Uhr stellten wir unsere Fahrzeug hinter dem Hotel ab, luden die Koffer aus und wartete auf den Shuttlebus der von dort zum Flughafen fährt.


vor dem Hilton Hotel in Zürich


Um 10:00 Uhr kamen wir relaxt dort an, wurden gleich beim Betreten der Flughalle gefragt wo wir hin müssen und von einer netten Flughafenmitarbeiterin eingewiesen. Dieser erste Eindruck war schon mal positiv. Der Flughafen ist sehr übersichtlich, sauber und gut organisiert. Nett fanden wir die Beschallung der Zubringerbahn. Man hörte Jodler, Kuhglocken, Echos und dergleichen dieser in Bergenkulissen üblichen Geräusche.
Da wir erst um 13:00 Uhr abflogen hatten wir noch genügend Zeit, nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, mit Amelie in einen der dort vorhandenen Spielbereiche zu gehen, wo sie sich noch mal richtig vor dem langen Flug austoben konnte.






Als das Boarding begann waren wir wieder sehr angenehm überrascht. Alles verlief sehr ruhig. Ohne jede Hektik, so wie wir es schon oft erlebt hatten, konnten wir unsere Sachen aufs Band legen und durch die Security durch. Wir mussten keine Schuhe ausziehen, was ja schon mal sehr angenehm war, da ich auf dem Flug schon immer aus Gewichtsersparnis meine Wanderschuhe an habe, und die Schnürerei dann natürlich lästig ist. Außerdem durften wir, da ja ein Kleinkind dabei war, gleich alle zusammen früher in den Flieger.
So hatten wir genügend Zeit in Ruhe unser Handgepäck zu verstauen, ohne dass von hinten Leute nachdrängten. Außerdem musste für Amelie, die ja einen extra Sitzplatz hatte, noch der spezielle Hosenträgergurt, den Sabrina vorher gekauft hatte, installiert werden. Nachdem wir unsere Plätze (42D und E, und die Reihe dahinter)eingenommen hatten, wurde Amelie, die bis dahin sehr brav und lieb war, doch etwas quengelig und moserte wegen des fest sitzenden Gurtes einen Moment rum.
Aber kaum startete die Maschine, allerdings mit 25 Minuten Verspätung, war sie schon eingeschlafen.



Der Flug verlief recht ruhig, das Essen war gut, allerdings recht scharf. Für die Kleine nicht so geeignet. Da es aber genügend Beilagen gab, bekamen wir auch das Kind satt.






Getränke wurden sehr oft gereicht und für Kinder gab es Spielzeug, Malsachen usw. So war Amelie nachdem sie wieder wach war auch gut beschäftigt. Außerdem spielte sie mit einer 16 monatigen kleinen Amerikanerin im Gang, den die beiden immer wieder rauf und runter liefen. Sprachbarrieren gab es keine.
Als wir dann am Abend in SF ankamen wo Immigration und Umsteigen angezeigt waren, hatte Amelie nicht mehr geschlafen und weinte etwas.



Trotzdem ging alles recht gelassen vonstatten. Die Schlange an der Immigration war recht lang, aber wir hatten viel Zeit zum Umsteigen.




Wir stellten dann fest, dass unsere vorgebuchten Sitzplätze geändert worden waren, und wir alle auseinander gesessen hätten. Vor allem Amelie hätte allein einen Platz 7 Reihen hinter uns gehabt. Natürlich ein Unding. Wir konnten dann aber ohne große Problem die Sitze tauschen und alles war gut.
Auch der Anschlussflug, der ja nicht sehr lang war, ging ohne Vorkommnisse vorüber. Wir konnten noch einen tollen Sonnenuntergang beim Anflug auf unser Ziel erleben, bevor das Flugzeug in Santa Ana aufsetzte.






Eigentlich wären wir zügig draußen gewesen, aber Kindersitz und Kraxe waren wohl so gut verstaut, dass beide Teile erst mal nicht auffindbar waren. Während wir beiden Omas mit Amelie auf die wichtigen Utensilien warteten, gingen Sabrina und Michael schon mal das Auto holen.

Wir hatten bei "German Who" einen Minivan vorgebucht um zum Hotel und am nächsten Tag zur Wohnmobilvermietung zu kommen. Der Flughafen Santa Ana ist regelrecht winzig und total übersichtlich.
Die Autovermietung befindet sich auch direkt gegenüber, so dass alles recht zügig ging. Endlich wurden dann auch unsere heiß ersehnten Gegenstände gebracht, und mit doch einiger Verspätung konnten wir Richtung Hotel fahren. Amelie hielt, trotzdem sie so gut wie nicht geschlafen hatte, tapfer durch.

Im Hotel angekommen, gab es einen netten Empfang mit einem zu Scherzen aufgelegten Herrn an der Rezeption. Wir bekamen gleich mal jeder ne Flasche kaltes Wasser von ihm in die Hand gedrückt.
Die Zimmer waren sehr sauber und groß und man wurde mit einem Geschenkkorb willkommen geheißen. Der enthielt je Zimmer eine Flasche Rose-Wein, Wasser, Schokolade und Knabberzeug.












Sehr schön! Wir hatten die Zimmer im ersten Stock Nr. 210 und 212 "des Best Host Inn"!
Das Hotel können wir uneingeschränkt empfehlen,liegt es doch direkt gegenüber eines Vergnügungsparkes, der "Knotts Berry Farm" Wer also mit größeren Kindern diesen Park mal besuchen möchte, dem kann ich dieses Hotel ans Herz legen.

Nachdem wir unsere nötigen Utensilien auf den Zimmern verteilt hatten, ging es schlagkaputt um 23:00 Uhr ins Bett.

Gefahrene Mi:30, mit Auto
Unterkunft: Best Host Inn, Zi.Nr.210+212, sehr gut, 140,00$/103,36Euro für zwei Zimmer, 1 Nacht
Wetter: sonnig, windig, warm