12. September 2014


Pünktlich um 6am waren wir wach und hatten somit tatsächlich noch viel Zeit, den RV zu putzen. Gut, dass wir den gestrigen Abend noch genossen hatten.

Nach Frühstück, letztes Packen und –wie erwähnt – putzen, fuhren wir um 9.15am los. Elli und Robert sollten wir ja bei Moturis noch einmal sehen. Deren Kids würden direkt hier auf dem Campground am Pool bleiben (ihr Flug ging erst abends).

Ein letzter Tankstopp und pünktlich kurz vor 10.00 Uhr waren wir auf dem Hof von Moturis. Die Abgabe des RVs verlief absolut unproblematisch und so warteten wir dann nur noch auf die Abfahrt des Shuttles …. Ja, und auf Elli und Robert, die einfach nicht beikommen wollten.
In der Zwischenzeit schaute ich mir mal wieder die auf dem Hof zum Verkauf stehenden Motorhomes an. Und „Homes“ ist da echt der richtige Ausdruck. Was es da an Ausstattung gibt. Ich konnte mich an den 5th-Wheeler mit Holzschränken, Geschirrspüler, genial eingerichteten Küchen gar nicht satt sehen. Sogar an den Kamin war gedacht. Ich will auch!

Kurz vor 11am fuhr schließlich das Shuttle vor. Wir luden die Koffer ein und setzen uns ins Fahrzeug. Und in diesem Moment fuhren Elli und Robert auf den Hof. Es blieb uns nur noch zu winken.

Wir wurden direkt bei Condor abgeliefert. Und die Dame vom Bodenpersonal hatte ihren guten Tag. Denn obwohl unsere Reisetasche viel zu schwer war, befestigte sie nur ein „Heavy“-Schild daran, schaute uns einmal streng an und lies die Tasche dann Richtung Flugzeug abfahren.
Die nächste Überraschung ereilte uns an der Security. Zwar war die Schlange echt lange, aber direkt vor uns wurde ein neuer Abzweig aufgemacht. Wir flutschten sofort dort lang und wollten gerade Taschen öffnen und Schuhe ausziehen, da meinte der Beamte nur „Go ahead, Go ahead!“.
Erstaunlich….

Auf dem Weg zu Gate kamen wir wieder an den Glückspielautomaten vorbei.



Das sollte meine Zeit sein! Bei dem vielen Glück im Vorfeld zu dieser Reise hatte ich mir ja fest vorgenommen, dieses Jahr auch mal zu spielen. Leider hatte es wegen Bananenkrütze und Ermangelung von Verständnis zur Bedienbarkeit nicht geklappt. Aber hier! Hier stand ein Automat, der eindeutig einen Geldschlitz hatte und einen Hebel zur Bedienung. Und ich hatte noch Bargeld. Also los!
Ich steckte den Schein in den Schlitz, zog am Hebel und beobachtete ganz genau die Symbole.

.... Und dann: Ich verdreifachte meinen Einsatz!

Natürlich forderte ich das Glück gleich wieder heraus. Und verlor leider mit drei weiteren Versuchen wieder ein Drittel. Aber dann hörte ich auf. Doch was war das? Es kam ja nur ein Voucher mit dem Betrag meines Gewinns aus dem Automat. Na super, wo soll ich denn nun das Geld abholen?
Am Gate fragte ich die Herren am Schalter. Stolz berichtete ich davon, dass ich meinen Einsatz verdoppelt hatte und fragte, wo ich denn nun das Geld abholen könne. Sie grinsten über beide Ohren, denn sie konnten den Voucher lesen, zeigten mir aber auch den Herrn, der für das Auszahlen zuständig war.

Und diesem Herrn stattete ich gleich einen Beuch ab. Er war wirklich „not amused“, als er mir meinen Gewinn auszahlen sollte. Das war mir aber egal. Ich wollte mein Geld. Ich hatte meinen Einsatz verdoppelt. Mein Glück hatte von der Planung der Reise bis zum Schluss angehalten. I was lucky!!!



Meine Männer unterhielten sich derzeit prächtig:



Boarding war pünktlich und ebenso der Start. Wir richteten uns heimisch ein auf unseren Plätzen. Und dann kam das letzte große Highlight dieser Reise: Wir flogen bei herrlichstem Wetter über das Colorado Plateau und konnten all die wunderbaren Plätze des Südwestens noch einmal von oben sehen:

Las Vegas


Lake Mead


Valley of Fire


Ausläufer des Lake Powell




The Needles


Island in the Sky


Moab und Arches




Und die Rockies


Und ein wunderschöner Sonnenuntergang verabschiedete uns aus Amerika.