Mittwoch, 14.07.2010:

In aller Ruhe frühstücken wir, und bereiten dann alles für die Abfahrt vor. Wir checken aus, und Jördis darf sich ein letztes Spielzeug aus der Hotel-Schatzkiste (eine Holztruhe randvoll mit kleinen Spielsachen) aussuchen.
Wir rufen uns ein Taxi, und lassen uns zum Flughafen fahren. Der Taxifahrer hat natürlich eine Schwester, die in Mannheim wohnt. So entwickelt sich ein kleiner Smalltalk darüber, warum Deutsche so gerne nach Kanada kommen, und dort meistens WoMo-Urlaub machen.
Am Flughafen angekommen bekommt er natürlich einen entsprechenden Tip. Wir stellen uns bei AirBerlin zum Einchecken an, und kurz darauf treffen wir auch Udos Arbeitskollegin und ihren Lebensgefährten wieder. Die beiden haben ihr WoMo erst heute zurück gegeben.
Meine Nachfrage, ob wir unsere Plätze umbuchen können, wird von der Mitarbeiterin kurzum verneint, die Maschine sei voll.
Stimmt aber gar nicht! Wir müssen noch auf Teile des Caterings warten, als die Flugbegleiterin die Tür schließt, und ein freundlicher Sitznachbar uns darauf hinweist, dass schon andere die freie Zweierreihe vor uns im Auge haben. Udo huscht schnell nach vorne, und das freundliche Angebot unserer Nachbarn, deren drei Plätze gegen „unsere“ vier zu tauschen, dankend ab.
Wir starten auch einigermaßen pünktlich und heben in Richtung Vancouver Island ab. So haben wir die Gelegenheit, diese Insel einmal von oben zu sehen, und sie auf die Liste für nächste Reisen zu setzen.

Ein letzter Blick auf Vancouver




Es wird gar nicht richtig dunkel


Der Flug verläuft ruhig, doch leider meint unsere Tochter, eine Stunde Schlaf ist ausreichend, und gerade als ich mich zum Schlafen zurücklehnen will, wird sie wieder wach. Um es für die anderen Mitreisenden erträglich zu halten laufen wir den Gang rauf und runter, fast die ganze Nacht! Es ist lange her, dass ich eine Nacht durch gemacht habe, und ich merke, ich bin für so etwas auch zu alt.
In Deutschland angekommen, holen wir unser Gepäck, kommen ohne Kontrolle durch den Zoll und müssen zum Glück nur kurz auf den Shuttlebus warten. Unser Auto finden wir auf Anhieb wieder, und dann treten wir die letzte Etappe unserer Reise an. Zuhause angekommen gönne ich mir entgegen aller Ratschläge einen kurzen Erholungsschlaf nach etwas über 24 Stunden auf den Beinen.