2715 Meilen zwischen Chicago und New York, zwischen Tornadowarnungen und Sonnenbrandgefahr
Prolog
Eigentlich sollte ja der große Urlaub erst noch kommen. Geplant sind für den Sommer 2011 6 Wochen im Südwesten der USA mit Wohnmobil und der ganzen Familie. Wie ich aber im Herbst 2010 im Internet bei CANUSA über eine Ausschreibung für eine Wohnmobilüberführung ab Chicago gelesen habe, kitzelte es wieder im Bauch. Für den Bruchteil der normalen Miete konnte man ein nigelnagelneues Gefährt in Chicago abholen und es drei Wochen später an einer –zu diesem Zeitpunkt noch frei wählbaren- Vermietestation in den USA abgeben. Welcher Weg dazwischen lag, blieb einem selbst überlassen. Das Angebot kam von Roadbear und galt für Februar / März 2011. Ein klein wenig überlegte ich hin und her und verwarf dann schließlich den Gedanken. Schließlich war es ja schon etwas dekadent in einem Jahr insgesamt 9 Wochen mit Urlaub zu verbringen. Und die Kinder mussten ja auch in die Schule.
Allerdings blieb es dann doch nicht bei dieser Entscheidung. Denn etwa einen Monat später entdeckte ich ein ähnliches Angebot –diesmal von Moturis Campingworld, den Vermieter, mit dem wir im Sommer unterwegs sein würden. Außer der Wahl zwischen dem Zeitraum (Februar / März oder Mai / Juni) konnte man noch die Länge wählen (1, 2, 3 oder sogar 4 Wochen) und natürlich die Abgabestation. Dem zweiten Angebot konnte ich nun doch nicht mehr widerstehen. Und mein Mann unterstützte mich bei dem Gedanken, alleine mit Marwin zu diesem „Abenteuer“ aufzubrechen, denn er versicherte mir, auf die beiden Älteren aufzupassen.
Somit musste ich nun nur noch die Randbedingungen festlegen. Der Zeitraum war schnell gefunden, da ich Februar/März für zu kalt definierte, auch die Länge mit drei Wochen war schnell entschieden. Etwas schwieriger tat ich mich mit der Abgabestation. Zuerst wollte ich unsere Freunde in Texas besuchen, stellt aber fest, dass es von Chicago nach Dallas keine für mich auf den ersten Blick interessante Nationalparks gab. Und auch die vorgegebenen 2500 Inklusivmeilen . So blieben die Stationen im Nordosten in der engeren Wahl. Und nach Studium des Reiseführers „Kanada Osten – USA Nordosten“ legte ich mich schließlich auf New York als Abgabeort fest. Somit war die Wohnwagenüberführung gebucht.
Die erste Planung führte mich dann auch durch Kanada bis Tadoussac. Als ich dann jedoch von den Lobster Shacks in Maine las, wurde die Tour kurzerhand wieder umgeworfen, das Whale Watching nach Cape Cod verlegt und die Tour stand fest:
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Zuerst wollte ich ohne Navigationsgerät nur nach Papierkarten fahren, da wir 2009 in USA so gute Erfahrungen gemacht hatten. Die Ballungsräume in der Tour und mein 4jähriger Copilot, der wahrscheinlich keinen guten Kartenleser abgab, veranlassten mich aber doch dazu, mein GPS-Gerät (Oregon 450) mit einer Straßenkarte von USA zu versehen. Bereits zu Hause am PC konnte ich die gesamte Tour eingeben, Fahrzeiten berechnen lassen und noch zusätzliche „POIs“ für alle Fälle eingeben.
Zu den weiteren Vorbereitungen gehörte auch das Buchen einer Telefonie-Flatrate nach USA. Damit könnten mich meine drei Männer dann immer auf dem in USA noch zu kaufenden Handy erreichen, ohne dass wir Konkurs anmelden müssen. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, funktioniert das Prima!
Eine letzte große Herausforderung vor der Reise stellten die neuen Gepäck*bestimmungen dar. Somit lag ich mit der ersten Version der gepackten Koffer auch um einige Kilos über dem erlaubten Gewicht und ich wollte doch auch noch etwas in USA einkaufen… Also: Klamotten raus, schwere Dinge doch noch ins Handgepäck, solange, bis es vom Gewicht OK war.




, wurde die Tour kurzerhand wieder umgeworfen, das Whale Watching nach Cape Cod verlegt und die Tour stand fest:
, veranlassten mich aber doch dazu, mein GPS-Gerät (Oregon 450) mit einer Straßenkarte von USA zu versehen. Bereits zu Hause am PC konnte ich die gesamte Tour eingeben, Fahrzeiten berechnen lassen und noch zusätzliche „POIs“ für alle Fälle eingeben.
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). Macht nichts: Ab zurück zu B! Dann ging aber auch alles ganz schnell: Check-In am Automaten, Koffer am Bagage Drop-off abgeben und innerhalb von 20 Minuten waren wir fertig.




, waren auch die beiden Koffer schnell gefunden. Der Shuttlebus zum Hotel stand bereits vor dem Terminal und bereits gegen 13:30Uhr waren wir im Hotel Comfort Suites O’Hara Airport. Dieses Hotel war in dem Paket der Wohnwagenüberführung bereits inkludiert und auch von CANUSA vorgebucht. Ich hatte aus Deutschland unsere frühe Ankunft angekündigt und somit war unsere „Suite“ bereits fertig
zwei Getränkedosen gezogen.
ausgeschrieben war. Da gefiel mir die deutsche Bezeichnung doch besser.
) Die junge Mutter nahm alles recht gelassen, nur die Tante, die wohl zum ersten Mal auf Reisen war, wurde nervös.
. Endlich um 8:15am setzte sich der Bus in Bewegung.
. Dann durften wir endlich zu unseren Autos.
(war letztendlich billiger, als mein von zu Hause zwei Mal nach USA mitzunehmen und wieder zurück – und sicherer). Natürlich zog sich der Ganze Einkauf schön in die Länge und war auch sehr ermüdend. Die Zeitumstellung machte sich bemerkbar und ich musste ja auch noch zum Campingplatz fahren. 
….
. 2009 waren es noch $3. 30% Preissteigerung in 2 Jahren…
. Aber von den in Indiana alle paar Meilen auftauchenden Service Area gab es in Ohio keine mehr! Irgendwann führ ich dann einfach eine Ausfahrt raus und stellte mich in einen Feldweg. Verpflegung und vor allem Kaffee hatten wir ja schließlich selbst an Bord.
! Erste Station war der Hafen von Cleveland. Dort steht auch das große Football Stadion der Cleveland Browns sowie die Rock’n Roll – Hall of Fame.
Mit Fotos machen war da gar nichts mehr. Abgesehen davon, war meine Objektivfront inzwischen auch so nass, dass es gar keinen Sinn mehr machte. Ein paar Beweisfotos schoss ich noch, dann war Schluß.
. Denn Marwin wollte unbedingt schwimmen gehen. 

