Irgendwann ist das Ende der Straße durch den Denali NP erreicht. Hier in Kantishna, einer ehemaligen Goldmine aus dem Jahr 1905, machen wir eine etwas längere Pause, wobei es eh' erstaunlich ist, dass Kim so lange hinter dem Steuer sitzt.


Die Pioniere brauchten 16 Sommer, um die Denali Park Road zu bauen und 1938 fertig zu stellen. Die Winter im Denali, ehemals McKinley Park, sind hart und lang. Deshalb öffnet der Park auch heutzutage jedes Jahr, je nach Schneelage erst Mitte bis Ende Mai. Dann müssen zunächst die Schneemassen sowie die Winterschäden beseitigt werden, bevor man damals wie heute die Straße passieren oder weiter bauen kann.


Seit über 100 Jahren steht hier Fannies’ Cabin, die immer noch wirkt, als ob Fannie jeden Moment von der Mine heim kommt. Fannie Quigley (1870-1944) war eine sehr emanzipierte Frau. Sie suchte nach Gold, jagte Caribou, Elch und Bär, welche sie bei Erfolg mit ihrem Hund über die hohen Berge nach Hause schleppte. Fannie konnte Fallen stellen, rauchte, soff und fluchte wie ein Kerl.


Meistens trug Fannie Männerkleider was zu der damaligen Zeit mehr als unschicklich war. Sie hatte jedoch einen tollen Gemüsegarten angelegt und war für ihre hervorragenden Kochkünste bekannt.



Der nächste Halt auf der Rückfahrt ist am Wonder Lake, einem 2,5 qkm großen See. Im Sommer soll es sehr tolle Spiegelungen des Denali im Wasser geben.


Kim stieg mit aus und zeigte uns Büsche voller Heidel- und Cranberries. Oberhalb der Cranberries wachsen die Bearberries, die bei Bären sehr beliebt sind. Sie schmecken etwas herber als deutsche Preiselbeeren.



Passend zu Kims Erklärung sehen wir kurze Zeit später diese Bären auf Beerensuche.



Ob was rechtes dabei ist?



Der letzte offizielle Stop ist am Teklanika River.