2014 Hawai'i (Big Island, Maui, Oahu)

[didiz58]

Unsere Reise begann damit, dass am 20.09.2014 um 3 Uhr der Wecker klingelte. Vor uns lagen drei Flüge:

1. Hamburg - Frankfurt
2. Frankfurt - Los Angeles
3. Los Angeles - Hilo

Unser Reiseverlauf:

20.09.
Ankunft in Hilo - Transfer nach Volcano

21.09.
Hubschrauberflug, Akaka Falls, Hawai'i Tropical Botanical Garden, Hilo

22.09.
Puna District

23.09.
Volcano Nationalpark

24.09.
Transfer nach Kailua Kona über Waipio Valley

25.09.
North Kohala

26.09.
Westküste

27.09.
South Point

28.09.
Wechsel nach Maui


Anreise

Die Flüge waren recht entspannt, trotz der langen Flugzeiten. Etwas nervös wurden wir nur in LAX. Wir hatten nur zwei Stunden Umsteigezeit. Bei der Immigration war natürlich eine Schlange, die sich allerdings in Grenzen hielt, weil wir im Flieger ziemlich weit vorne saßen und daher rechtzeitig in der Abfertigungshalle waren.

Allerdings meinte ein Mitflieger, der Immi-Offizierin seine Lebensgeschichte erzählen zu müssen - es dauerte und dauerte. Ein weiterer Mitflieger, der vor uns stand und dem wir von unserem Zeitdruck erzählt hatten (war ja genug Zeit) ließ uns dann vor. Jedoch hatten wir dann nur noch 45 Minuten bis zum Abflug - und wir mussten zum anderen Terminal, der genau auf der anderen Seite des Flughafens lag. Kurzerhand haben wir uns dann bei der Custom an den Expressschalter begeben - und wurden ohne Murren abgefertigt. Als wir im Terminal ankamen, hatte das Boarding bereits begonnen.

Flughafen Hilo


Unser Auto. Leider kein Jeep Wrangler, sondern ein Jeep Compass. Auch ein sehr schönes Fahrzeug, hatte jedoch kein 4WD. Trotzdem hatten wir viel Spaß damit.


Gegen 19 Uhr, also nach ca. 27 Stunden erreichten wir den ersten Zielort: Volcano.

Wir hatten uns eingemietet im "Country Goose B&B" in Volcano. Die Vermieterin hat zwei Zimmer im B&B und fünf, über den Ort verteilte, Cottages. Wir hatten uns für das "Hale Iki" (Hale = Haus; Iki = klein) entschieden. Dieses Cottage lag mitten im Dschungel: Nach einer kurzen "Wanderung" von ca. 40 m erreichten wir dann unser Domizil.











Es war von allen Seiten verglast, so dass man sich wirklich "mittendrin und nicht nur dabei" gefühlt hat.








Angekommen:





1. Tag
Big Island

Das Frühstück bekamen wir im Haupthaus (ca. 1 Meile entfernt). Es gab eine Auswahl exotischer Früchte (Papaya, Apfelbananen, Drachenfrucht) .. und Toast, Pancakes oder Waffeln, sowie individuell zubereitete Eier.




Nach dem Frühstück fuhren wir in ca. 45 Minuten von Volcano nach Hilo. Dort hatten wir bei Blue Hawaiian ein Hubschrauberflug gebucht. Um 09.00 Uhr sollte der 50 - 60 Minuten dauernde Flug starten.


Leider hatten wir zunächst kein Glück mit dem Wetter: es regnete.


Neben uns waren drei weitere Passagiere an Bord. Wir wurden gewogen und uns wurde ein Platz auf den hinteren Sitzen zugewiesen. Über die Bordanlage hat uns unsere Pilotin genauestens erläutert, wie wir fliegen und die Landschaft erklärt.

Nach dem Start flogen wir zunächst die Küste entlang in Richtung Süden bis ca. Hawaiian Paradise Park.








Von dort ging es dann Richtung Pahoa, wo der aktuelle Lavafluß zum Zeitpunkt des Fluges den Ort unmittelbar bedroht hat. Hier ein Bild von Pahoa mit der HI-130:


Der aktuelle Lavafluß am 21.09.2014










Ein großartiges Gefühl, der Geburt von neuem Land so nahe zu sein. Entgegen unserer Erwartungen wirkte die Szenerie in keinster Weise bedrohlich.

Der Pu'u O'o






Nach ca. 45 Rundflug über die Vilkangegend ging es dann über Coconut Island zu den Wasserfällen:




Der Flug dauerte tatsächlich knapp 1 Stunde und 10 Minuten. Nachdem wir uns noch die DVD mit unserem Flug gekauft hatten (mit der Qualität sind wir sehr zufrieden), ging es dann weiter nach Akaka Falls und zum Hawai'i Tropical Botanical Garden.

(Fortsetzung folgt)

[Vorfreude]

Boah, 27 Stunden Anfahrt (-Flug) und dann noch Autofahrt und Fußmarsch. Alle Achtung!

Wie lange war die Autofahrt vom Flughafen nach Vulkano?

[Ilona]

Wow, was für tolle Eindrücke . Mit Hawaii habe ich mich noch gar nie beschäftigt.

Schade, dass das Wetter beim Heliflug nicht so mitgespielt hat. Aber gut, dass der Heli Türen hatte , denn es gibt auch die andere Variante.

[Simone]

Super

Bin natürlich nochmal dabei

[didiz58]

Boah, 27 Stunden Anfahrt (-Flug) und dann noch Autofahrt und Fußmarsch. Alle Achtung!

Wie lange war die Autofahrt vom Flughafen nach Vulkano?

Die 27 Stunden beinhalten Anreise von Haustür zu Haustür (auch den Fußmarsch). Die Fahrzeit vom Flughafen nach Volcano betrug ungefähr 45 Minuten.

Bitte eine kurze Rückmeldung: Klappt die Darstellung der Bilder? Die habe ich nämlich diesmal als Weblinks eingestellt.

[didiz58]

Wow, was für tolle Eindrücke . Mit Hawaii habe ich mich noch gar nie beschäftigt.

Dann wird es aber Zeit. Kann ich nur dringend empfehlen.

Schade, dass das Wetter beim Heliflug nicht so mitgespielt hat. Aber gut, dass der Heli Türen hatte , denn es gibt auch die andere Variante.

Doors off wollten wir bewusst nicht. Und der Flug war wirklich traumhaft. Den Regen hatten wir nur am Anfang - und gestört hat er auch nicht.

[Kali]

Hallo Dieter,
wenn der Heli-Flug nicht ganz so rund lief lag es vielleicht daran das ich noch schnell zugesprungen bin und für mich nur noch nen Platz an einem Rotorblatt war. Aber wie sagte schon der Papagei als er in den Ventilator kam: "Jetzt gehts rund".
Also ich bin dabei.
Ach ja Rückmeldung: Bilder sind zu sehen.

[didiz58]

Ach ja Rückmeldung: Bilder sind zu sehen.

Schön, dann kann es ja weitergehen:

Wir machten uns dann aber schnellstmöglich auf den Weg nach Akaka Falls, weil wir wegen der Lichtverhältnisse unbedingt noch vormittags dort sein wollten.

Auf dem Weg zeigt sich ein erster Eindruck der üppigen Flora des Regenwaldes und wir sahen bereits wunderschöne Pflanzen:

Blüte eines Bananenbaumes


Firecracker Heliconia


Etlingera elatior (Malayischer Fackelingwer)


Akaka Falls




Wir fuhren dann zu dem nächsten Ziel. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp bei Mr. Ed's Bakery, um uns mit leckerer Marmelade aus tropischen Früchten einzudecken. Der Laden ist auf dem Weg von oder nach Akaka Falls nicht zu verfehlen, man muss daran vorbei. Ein Stopp sollte obligatorisch sein.


Bei "What's shakin'" stärkten wir uns mit dem besten Smoothie aller Zeiten, zubereitet aus frischen tropischen Früchten: oberlecker!
Auch hier ist ein Stopp dringend zu empfehlen.


Dann erreichten wir das nächste Highlight, den Hawai'i Tropical Botanical Garden.
Da wir beide keine Botaniker sind, wären wir sehr dankbar, wenn uns jemand bei der Benennung der Pflanzen helfen könnte.


Was hier recht unspektakulär beginnt, endet in einer langanhaltenden Explosion von Farben und Vielfalt.
Ein Traum für jeden Botaniker. Das nächste Kapitel ist diesem wunderschönen Garten gewidmet.














Zwischendurch ein netter Wasserfall...














... und eine tolle Aussicht:
















Ein Größenvergleich:




Habt ihr euch die Namen der Pflanzen notiert??? Wenn nicht, beginnt bitte noch einmal von vorne!!!

Süße kleine - und zu dem ungiftige - Tierchen gab es auch:


Nach diesem mehrstündigen Aufenthalt war die Festplatte bei uns beiden voll. Die Rückfahrt nach Hilo nutzen wir zur Verarbeitung des Gesehenen.

Am Wegesrand sahen wir dann noch diesen imposanten Baum:


In Hilo angekommen, fuhren wir zu "Hilo Hattie" - einem Aloha-Shirt-Geschäft. Dort wurden wir mit einem Lei und kostenlosen Fruchtsäften begrüßt.
Birgit verliebte sich sofort in dieses Shirt:

Nach der Anprobe hat sie sich aber doch gegen den Kauf entschieden - es zwickte unter den Achseln...

Nach dem Abendessen in "Ken's House of Pancake",


wo wir das Nationalgericht "Loco Moco" aßen, sind wir dann nach Coconut Island gefahren.
Eine schnuckelige kleine Insel, die nur zu Fuß über eine Brücke zu erreichen ist.



Der erste Abend endete mit einem Unfall - Dieter hat sich den großen Onkel an einem Beton-Poller aufgerissen.
Die Nachwirkungen hielten die nächsten zwei Wochen an.


(Fortsetzung folgt)

[redo]

Prima Didi, dass du den RB einstellst. Jetzt kann man die Bilder richtig sehen, sehr schöne Pflanzen. Ich bin auch kein Botaniker und erkenne nur die Orchideen.

[Simone]

Was für wunderschöne Pflanzen in dem schönen Garten

Aber von wegen Namen notiert...nach den ersten 3 sind Dir wohl die Begriffe ausgegangen bestimmt war ich nicht die Einzige, die auf Deine Aufforderung hin schnell nochmal zurück ist um nachzulesen- sehr geschickt gemacht

Was ist denn der große Onkel der große Fußzeh? Mensch Dieter, was machste denn für blöde Sachen

Ganz toll und beeindruckend finde ich übrigens die Lava Bilder vom Heliflug, die kommen hier erst richtig schön raus

[didiz58]

Was für wunderschöne Pflanzen in dem schönen Garten

Aber von wegen Namen notiert...nach den ersten 3 sind Dir wohl die Begriffe ausgegangen bestimmt war ich nicht die Einzige, die auf Deine Aufforderung hin schnell nochmal zurück ist um nachzulesen- sehr geschickt gemacht

Du glaubst gar nicht, wie aufwändig die Internetsuche nach dem Pflanzennamen ist. Von daher haben wir einfach gedacht, dass die Spezialisten uns etwas behilflich sein könnten.

Was ist denn der große Onkel der große Fußzeh? Mensch Dieter, was machste denn für blöde Sachen

Der große Onkel ist der große Zeh. Ja, am ersten Abend haben habe ich mich mit einer Betonbarriere, wie sie auf amerikanischen Parkplätzen ja üblich sind, angelegt und bin mit voller Wucht dagegen gerannt - hat geblutet wie Sau und ich hatte 14 Tage gut davon.

Ganz toll und beeindruckend finde ich übrigens die Lava Bilder vom Heliflug, die kommen hier erst richtig schön raus

Noch viel beeindruckender ist der tatsächliche Flug...

[Vorfreude]

Wirklich eine geniale Pflanzenwelt

Das mit dem Zeh ist ja echt blöd gelaufen. Konntet Ihr denn etwas deswegen nicht machen? Hattet Ihr große Wanderungen eingeplant?

[didiz58]

Wirklich eine geniale Pflanzenwelt

Das mit dem Zeh ist ja echt blöd gelaufen. Konntet Ihr denn etwas deswegen nicht machen? Hattet Ihr große Wanderungen eingeplant?

Glücklicherweise nicht. Allerdings konnte ich die extra für den Urlaub gekauften Tevas nicht tragen. Ich hab mir beim Walmart ein paar Badelatschen gekauft, mit denen ich dann fast den gesamten Urlaub rumgelaufen bin (auch in den Fliegern beim Inselhopping).

[Kieler-Sprotten]

Hallo Dieter,

wir sind natürlich auch dabei

Hawaii ist für uns totales Neuland. Was wir bisher gesehen haben, gefällt uns allerdings sehr gut Wenn nur die laaange Anreise nicht wäre

Freuen uns schon auf die Fortsetzung...

[pietja]

Tolle Pflanzenwelt, aber ausser etwas im Stil "schöne rote Pflanze" kann ich dazu nicht beisteuern.

[didiz58]

2. Tag


Big Island


Der zweite Tag führte uns in den Puna District im Südosten der Insel.

Dieser Tag stand bis zum Ende buchstäblich auf der Kippe.
Ursprünglich war in diesem Gebiet unsere erste Unterkunft unmittelbar neben dem Lava Tree State Park, im "Lava Tree Tropical Inn" geplant.

Nachdem Hurrikan "Iselle", der im Südosten tobte und erhebliche Schäden angerichtet hatte, buchten wir um nach Volcano.
Mitte des Jahres, am 27. Juni, überlegte sich der Vulkan Pu'u O'o, wieder Lava zu spucken. Diese floß in östliche Richtung und bedrohte den Ort Pahoa und die hierdurc hverlaufende HI-130. Ein überfließen der Straße wurde für den 28.09. berechnet. Wir hatten uns damit abgefunden, diesen District, kurz vor der Katastrophe, die tatsächlich das gesamte Gebiet von der Aussenwelt abgeschnitten hätte (es gibt keine Ausweichstrecke), nicht mehr anfahren zu können bzw. zu wollen.

Nun denn, es hat geklappt.

Zunächst wollten wir von der Glenwood Rd. noch einen Blick auf den Pu'u O'o werfen, hatten aber nicht mehr in Erinnerung, wie weit wir dafür reinfahren müssen.

Hier haben wir dann festgestellt, dass wir viel zu weit waren (im nachhinein haben wir dann gelesen, dass 30 Meter nach dem Abbiegen gereicht hätte. So waren es ein paar Meilen Umweg):



Auf der Tankstelle kamen wir mit einem Einheimischen ins Gespräch, der uns abseits der Hauptverkehrsstraße zum Ausgangspunkt unserer Tour führte.


Schließlich erreichten wir den Lava Tree SP, der aber wegen Aufräumarbeiten (Hurrikan Iselle) geschlossen war:
Schade - den Park hätten wir uns gern angesehen.

Unsere ursprünglich gebuchte Unterkunft konnten wir uns von außen ansehen:


So fuhren wir weiter in einen recht einsamen Teil der Insel.
Wir befanden uns nun auf einem Gebiet mit dem jüngsten Land, dass unsere Mutter Erde zu bieten hat.

Riesige Lavafelder zeigten sich vor uns.

Es werden zwei Hauptarten von Lava unterschieden:
- A'a' Lava: schwarz, kleine Gesteinsbrocken, sehr scharfkantig und
- Pahohoe Lava: silbrig-grau, Flächen, die oft interessante Muster aufweisen, recht glatt.

In diesem Gebiet gab es fast ausschließlich A'a' Lava.

Als nächstes sollte es dann zum Champagne Pond gehen. Dabei kamen wir dann auch an den ersten großen (A'a'-) Lavafeldern und am Cape Kumukahi Lighthouse vorbei:






Auf den Champagne Pond haben wir dann allerdings verzichtet, weil wir mit dem Jeep Compass leider keinen 4WD hatten und der Weg nicht sehr vertrauenserweckend aussah.

Aber wir hatten ja noch genug auf dem Zettel, z.B. die Wai'opae Tide Pools: (Tide Pools sind mit Meerwasser gefüllte Becken, die keinen direkten Zugang zum Meer haben. Sie werden durch die Tide jedoch regelmäßig mit frischem Wasser versorgt.Durch die Abtrennung vom Meer handelt es sich um sehr ruhiges Wasser. Man kann dort in aller Regel sehr gut baden (warm). Ausserdem sind sie oft sehr fischreich).












Die ersten Aunahmen mit unserer neu erworbenen Unterwasserkamera:




Auch hier waren die Renovierungsmaßnahmen voll im Gange:


Der Ahalanui Park war zwar geöffnet - aber Baden war verboten:


Der direkte Weg zum Isaac Hale SP war versperrt:


Dafür fuhren wir über wunderschöne Straßen:


Isaac Hale SP:




Faszinierend wilde Küstenabschnitte...


... wechselten sich ab mit Postkartenidylle:






Merke: Immer schön das Wasser im Auge behalten


Hat leider nicht geklappt:


Schließlich erreichten wir den Rand des letzten Lavaflows am Kaimu Beach Park. Bis September 2013 floß die Lava kontinuierlich für mehr als 30 Jahre und überquerte auf einer Breite von 9 Meilen (14,5 Kilometer) die "Chain of Craters Road).

Hier handelt es sich um Pahoehoe Lava.

Deutlich zeigt sich, wie fruchtbar die Lava ist. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich schon wieder Vegetation.












Einer der wenigen Strände im Südosten, natürlich mit schwarzem Sand. Diese Art Strände sind nicht von Dauer. Meist verschwinden sie, aus erdgeschichtlicher Sicht, recht schnell wieder. Weißer Strand ist dagegen sehr dauerhaft.



So richtig hatte Birgit nicht zugehört:




Bevor wir uns wieder auf den Weg in unser Domizil machten, gab es noch einen leckeren Smoothie:





Ups, verfahren??? - Nein, das ist das eine Ende der Chain of Craters Road. Was die Einheimischen aber nicht davon abhielt, hier wieder zu bauen.


Diese Aufnahmen zeigen den kleinen Ort Pahoa. Diese 950-Seelen-Gemeinde ist eigentlich keiner besonderen Erwähnung wert, stellt sie doch lediglich einen Markierungspunkt auf dem Weg in den Puna District dar. Einzig der Lava Tree SP ist ein lohnenswertes Ziel (gewesen?).

Besondere Bedeutung hat Pahoa aber dadurch bekommen, dass es an der einzigen Verbindungsstraße von Hilo in den Südosten der Insel, dem Highway 130, liegt.

Am 27.06.2014 begann der Pu'u O'o wieder, Lava auszustoßen. Zunächst sah es so aus, dass die Lava ihren gewohnten Weg in den Süden wieder aufnimmt. Im August überlegte Pele es sich aber anders: Die Lava floß in Richtung Osten - und nahm somit direkten Kurs auf Pahoa.

Die Bilder stammen vom 22.09.2014. Zu diesem Zeitpunkt war der Lavafluß noch weniger als eine Meile von Pahoa entfernt. Wir überlegten lange, ob wir den Puna District aufgrund der Entwicklung lieber ausfallen lassen sollten. Unsere Entscheidung für einen Besuch der Gegend fiel tatsächlich erst vor Ort.

Am 28.10.2014, also fünf Wochen nach unserem Besuch, erreichte die Lava dann die erste Bebauung von Pahoa. Seit dem 05.11.204 steht die Lava, nachdem sie einen Friedhof überschwemmt hat. Allerdings wird sie, da von oben Nachschub kommt, immer breiter. Am 10.11.2014 hat sich die Lava das erste Haus geholt. Leider ist heute, am 11.11.2014 hier Redaktionsschluß - wir hätten gerne weiter berichtet. Der Ort Pahoa und das gesamte Gebiet wird sich entscheidend verändern (sofern Pele es nicht sogar ganz einnimmt).

Zwischenzeitlich wurden Ausweichstraßen gebaut - wie lange die unbehelligt bleiben ist allerdings fraglich. Auch überlegt man, die HI-130 mitttels einer Brücke über die Lava wieder herzustellen.

Es bleibt spannend...



Wer weiss, wie lange es dort noch so aussieht!

Tatsächlich schaffte wir es auch noch zu Akatsuka Orchid Gardens:






Wir kamen um 16:54 Uhr an - um 17:00 Uhr wurde geschlossen. Für diese Aufnahmen reichte es aber noch so gerade eben.


Zum Abschluß des Tages fuhren wir dann noch zum Jaggar Museum im Volcanoes NP, um uns den Haleakala Crater bei Dunkelheit anzusehen. Dies war ein einmaliges Erlebnis!!!
Obwohl wir bei Weitem nicht die einzigen Besucher warren, herrschte hier eine ehrfurchtsvolle Stimmung. Unterhalten wurde sich, wenn überhaupt, nur im Flüsterton.


Im nachhinein stellten wir fest, dass wir den besten Tag für diese Nachtaunahmen gewählt hatten - die folgenden Abende waren diesig.

Das Abendessen war wohl doch etwas scharf:



(Fortsetzung folgt)

[Vorfreude]

Habt Ihr denn diesen Pu'u O'o gesehen? Gibt es ein Foto davon?

Gras, dass ein Ort, indem man war, nun nicht mehr ist! Wie war denn die Stimmung bei den Einheimischen? Saßen die schon auf gepackten Koffe? Oder war das eher so eine "warten wir es mal ab"-Stimmung, in der Hoffnung, dass die Lava doch in eine andere Richtung fliest?

[didiz58]

Habt Ihr denn diesen Pu'u O'o gesehen? Gibt es ein Foto davon?

Gras, dass ein Ort, indem man war, nun nicht mehr ist! Wie war denn die Stimmung bei den Einheimischen? Saßen die schon auf gepackten Koffe? Oder war das eher so eine "warten wir es mal ab"-Stimmung, in der Hoffnung, dass die Lava doch in eine andere Richtung fliest?

Ja Steffi, der Pu'u O'o ist der Vulkan, den wir in der ersten Bilderserie vom Hubschrauber aus fotografiert haben (siehe oben).

Die Stimmung bei den Einheimischen war zum Zeitpunkt unseres Besuches relativ entspannt. Die Einwohner haben das Land zu sehr guten Konditionen erwerben können in dem Bewusstsein, dass die Lava jederzeit auf sie zukommen könnte. Der aktuelle Lavafluß hat ja auch bereits am 27. Juni 2014 begonnen. Es hat ja nunmehr schon fünf Monate gedauert, bis er Pahoa erreicht hat. Somit hatte die Bevölkerung ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Mittlerweile ist die Bedrohung allerdings a bisserl akuter geworden und die Bevölkerung ist nicht mehr ganz so entspannt.

Allerdings bleibt das Land natürlich auch im Eigentum der Bewohner, auch wenn Lava drauf liegt. Wie oben gezeigt, bauen manche Einwohner relativ schnell wieder.

[Falko]

Hi Dieter,

klasse Bericht und schöne Eindrücke.

Da wir Hawaii für komplett 3 Wochen mal auf unsere Agenda haben, lese ich den Bericht mit besonderer Aufmerksamkeit.

Hat ganz schön Suchtpotential, wenn man die Bilder so sieht.

[Rumba]

Aloha Dieter....

boahh ich bin begeistert sehr schöner Bericht und ich schwelge in Erinnerungen. Wie schon einmal geschrieben, haben wir uns für Big Island viel zu wenig Zeit genommen. Aber wir haben ja auch noch Kauai besucht......tja.....alles geht ja leider nicht.

Ich bin sehr gespannt auf die weitere Tour und Mahalo für's Einstellen

Viele Grüsse
Monique