Dann besuchten wir das 9/11 Memorial

Bereits 1993 wurde für die sechs Opfer des damaligen Terroranschlags ein Wasserbassin als Gedenkstätte errichtet. Dieser reflecting pool war mit den Namen der Getöteten beschriftet. Durch die Anschläge vom 11. September 2001 wurde neben den Gebäuden auch diese Gedenkstätte zerstört.

Das heutige 9/11 Memorial gedenkt den Opfern von 1993, den Toten hier am World Trade Center und zudem den Opfern im Pentagon, den Passieren der vier entführten Flugzeugen, sowie den Helfern die ums Leben gekommen sind. Es wurde offiziell am 11.9.2011 zum zehnjährigen Gedenken eröffnet.

Herzstück der Gedenkstelle sind die beiden Pools mit den Wasserfällen in der Mitte, die die beiden Word Trade Center Türme als ‚Fußabdruck‘ darstellen. In der Umrandung sind die Namen der Opfer eingefasst.

Am Nord Pool sind die Namen der Opfer des Nordturms, des Fluges AA11 (der in den Nordturm flog) und die Opfer des Attentats vom 1993 eingelassen.

Am Süd Pool sind die Namen der Opfer des Südturms, des Fluges UA 175 (in den Südturm), Opfer rund um die Türme, Ersthelfer die bei der Rettung starben, sowie die Passagiere des
Flugs UA93 (Absturz in Shanksville, PA) und der AA77, die ins Pentagon flog.







Hatte eines der Opfer Geburtstag, wird eine weiße Rose in den Schriftzug des Namens gesteckt.















Survivor Tree
Rund um die Pools sind etwa 400 Eichen gepflanzt. Mit einer Ausnahme – dem Survivor Tree, einem Birnbaum. Er wurde bei Arbeiten am Ground Zero gefunden, seine Wurzeln waren zerhackt, die Rinde verbrannt und Äste abgebrochen. Mit etwas über zwei Meter wurde der Baum geborgen und in den damals geheimgehaltenen Van Cortlandt Park in Brooklyn wieder angepflanzt. Im März 2010 riss ein Sturm ihn samt Wurzeln aus dem Boden. Er wurde aber ohne Schäden wieder aufgerichtet. Im Dezember 2010 kam der mittlerweile 9 Meter hohe Baum wieder zurück zum Ground Zero. Heute ist er mit das wichtigste Symbol am Memorial - ein Symbol des Widerstands, Überlebens und Wiedergeburt.





Wie war die Stimmung am Ground Zero
Vor allem am 9/11 Memorial war die Stimmung angemessen bedrückend und bewegend. Man liest ehrfürchtig die einzelnen Namen, die in die Kupferumrandungen der Brunnen eingelassen sind und hat die alten Bilder des Terrors im Kopf. Vorsichtig streicht der ein oder andere mit der Hand über die Namenszüge. Wie viele haben ein geliebtes Familienmitglied verloren, Väter, Mütter, Töchter, Söhne, Freunde, pder auch Kollegen und Bekannte, …

Ansonsten gab es natürlich viele Selbstdarsteller, die ein Foto von sich und dem Mahnmal machten, manche Dame mit laszivem Blick und Schmollmund.



... es geht gleich weiter ...