Pfingstsonntag, 09. Juni 2019
Unser letzter Tag in New York


An diesem Tag habe ich ausgeschlafen – ich war tatsächlich erst um 5.15 Uhr wach!
Für die Beleuchtung zum Duschen, habe ich mir an diesem Tag für ein schönes Königsblau ausgesucht. War wirklich eine witzige Sache.

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Frühstück gab es wieder bei Pret a Manger





Es war Pfingstsonntag und wir wollten zum Gottesdienst. Bei unserer Planung habe ich lange nach einer Kirche für uns gesucht. Wir sind Kirchgänger und lieben gute lebendige Lobpreismusik, aber uns ist auch die Predigt wichtig. Irgendwann bin ich im Internet dann über The Brooklyn Tabernacle Church mit seinem Brooklyn Tabernacle Choir gestolpert. Der Chor gewann bisher sechs Grammys für „Bestes Gospel-Chor-Album“ und sang 2013 bei der feierlichen Amtseinsetzung von Präsident Obama.

Kleine Kostprobe vom Chor:
https://www.youtube.com/watch?v=DfW2...rt_radio=1&t=2

Wir fuhren mit der Subway bis zur Jay St – Metro Tech Station und hatten noch einen kurzen Fußweg bis zur Kirche. Diese befindet sich im ehemaligen Loew´s Metropolitan Theatre und als wir dort ankamen hatten sich schon einige Leute versammelt, die in die große Eingangshalle strömten. Wir liefen praktisch mit dem Menschenstrom weiter in den alten prächtigen Theatersaal. Irgendwann hatten wir die Möglichkeit uns an die Seite zu stellen um einen Überblick zu bekommen. Und kaum standen wir, kam schon eine freundliche Platzanweiserin auf uns zu und fragte uns, ob wir den ganzen Gottesdienst über bleiben möchten. Wir bejahten und sie schickte uns ganz nach vorne zu einer weiteren Platzanweiserin, welche uns in die zweite Reihe rechts vorne, direkt vor der großen Bühne, setzte. Ich habe leider nur ein Foto machen können, die Platzanweiserin kam sobald ich das Handy gezückt hatte gleich auf mich zu und meinte, dass das Fotografieren während des Gottesdienstes nicht erlaubt wäre. Ok, absolut nachvollziehbar und verständlich, aber der hatte ja noch nicht begonnen. Die Dame hatte mich aber im Visier, schaute mich immer wieder streng und prüfend an. Männe grinste sich eins ab. Später im Gottesdienst hätte ich gerne einen Bibelvers in deutscher Übersetzung auf meiner Bibel-App angeschaut, aber ich hatte Angst … vor der Dame.



Völlig klar, in den Kirchen gibt es Benimmregeln. Jeans, Flip Flops und lässige Kleidung sind unpassend, Handys sollten zum Gottesdienst ausgeschaltet bzw. stumm geschaltet sein und auch das Fotografieren wird nur bedingt erlaubt. Gospel ist ein religiöser Akt des Gottesdienstes und keine musikalische Showeinlage und es wird als unhöflich angesehen, den Gottesdienst mittendrin zu verlassen. Darauf wurde auch extra hingewiesen.

Falls man lieber nur Gospelgesang hören möchte, sollte man sich besser eine Gospel Tour buchen oder vielleicht findet gerade irgendwo ein Konzert von einem Gospelchor statt, welchen man besuchen kann. Denn auch wir bekamen nur zwei Lieder vom Tabernacle Choir zu hören – allerdings war Phil Wickham als Gastsänger anwesend. Phil Wickham ist Musiker, Sänger und Songwriter aus Kalifornien und wir kennen seine Lieder. Das war dann schon cool. Die Predigt war auch sehr gut und wir empfanden den Gottesdienst insgesamt als sehr schön.

Der Gottesdienst ging ca. 2 Stunden und so gegen 11 Uhr liefen wir zur Fulton Street. Hier kann man toll einkaufen gehen und das taten wir dann auch. GAP wurde gleich gestürmt und um drei Jeanshosen (für Männe) und drei T-Shirts (für mich) reicher, ging es weiter zu Century 21, um dort noch ein Paar Schuhe für Männe zu ergattern.

Aber unser eigentliches Ziel war die Dekalb Market Hall(wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ich liiiiebe Foodmarkets). Die Halle ist ein wahres Labyrinth an Lebensmittelständen, die hier vertretenen 40 Anbieter warten jeder mit einer eigenen Spezialität auf, was die reiche kulturelle und ethnische Vielfalt des Stadtteils widerspiegelt.

Neonlichter zeigen einem den Weg zu köstlichen Essensständen.























Wir waren total überfordert und so teilten wir uns ein Philly Cheese Steak und eine riesige Portion

Loaded fries (Gut, dass wir so viel laufen)



Na ja, wir sind dann gefahren … nämlich kurz ins Hotel um unsere Einkäufe wegzubringen. Wäre doof gewesen, die Tüten den Rest des Tages mitzuschleifen und Subway fahren machte uns Landeier richtig Spaß – man bekommt viel zu sehen.

Zurück in Brooklyn spazierten wir durch das stilvolle Wohnviertel Brooklyn Heights. Hier in den historischen Brownstone-Houses wohnen die wohlhabenderen Familien und Businessleute.

Wir spazierten die von Bäumen gesäumten Straßen entlang







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Was es nicht alles gibt …






... es geht gleich weiter ...