Leider fuhren die Boote immer noch nicht. Wir blieben dann ein wenig beim Table Rock Welcome Center, tranken einen Kaffee bei Tim Hortons und machten eine Unmenge von Fotos.









Könnt ihr das Schiffswrack erkennen?



Niagara Scow
Am 6. August 1918 riss das Halteseil eines stählernen Lastkahns, der an einem großen Schlepper befestigt war. Bei Arbeiten ca. eine halbe Meile oberhalb der Wasserfälle lief der Schlepper auf eine Sandbank auf und der Lastkahn riss sich dabei los. Die beiden an Bord befindlichen Arbeiter, Gustave Loftberg und Frank Harris, waren hilflos der starken Strömung ausgesetzt. Geistesgegenwärtig fluteten sie die Luftkammern und bangten, denn die Zeit lief ihnen davon und das Tosen der Fälle kam immer näher. Aber wie durch ein Wunder liefen sie kurz vor den Fällen auf Grund. Eine dramatische Rettungsaktion begann, da man befürchtete das Wrack könnte sich wieder losreißen. Aber das Wrack hält sich bis heute und ist ein beliebtes Fotomotiv.











Männe hatte beobachtete wie ein Boot von Maid of the Mist leer von der Anlegestelle fuhr und kurz darauf wieder zurück, wahrscheinlich eine Testfahrt. Er meinte wir sollten doch einfach mal Richtung Hornblower Cruise laufen. Vielleicht tat sich ja was. Also schlenderten wir die schön angelegte Promenade am Fluss entlang.





Ein Blick zurück auf die Horseshoe Falls



Und ein Blick hinüber zu den American Falls mit einer Kantenlänge von 260 Metern und den Bridal Veil Falls mit 17 Meter Breite (ganz rechts). Fallhöhe 21 bis 34 Meter.





Bei Cave of the Winds, der amerikanischen Attraktion, scheint man auf dem Hurricane Deck auch richtig nass zu werden.





Männe hatte den richtigen Riecher, wir sahen dass die Boote tatsächlich fürs Ablegen bereit gemacht wurden und steuerten direkt zur Anlegestelle und kamen ohne Wartezeit auf das erste Boot.
Hier auf der kanadischen Seite bietet die Hornblower Cruise, mit roten Regencapes, Fahrten zu den Niagarafällen an, auf der amerikanischen Seite Maid of the Mist, mit blauen Capes.

Der Hammer wieviele Personen auf so ein Schiff passen! Ich las etwas von 700 Personen, aber ob das stimmt weiß ich nicht.



Das Horn ertönte und wir legten ab. Zuerst passierten wir die amerikanischen Fälle und ein leichter Sprühnebel umgab uns.







Das Schiff der Maid of the Mist kam gerade wieder zurück. Die Schiffe der beiden Betreiber fahren immer abwechselnd an die Fälle heran.





Dann fuhren wir in Richtung der Horseshoe Falls. Das Tosen wurde lauter …







Wir kamen ganz nah an die kanadischen Wasserfälle heran. Um uns herum die herabfallenden Wassermassen. Ein wahnsinnig beeindruckendes Naturschauspiel!



Es ist windig, Wassernebel umhüllt uns, wir wissen nicht mehr wo das Wasser aufhört und der Himmel anfängt.



Man spürt wie die Motoren des Schiffes ganze Arbeit leisten müssen, um gegen die Strömung anzukämpfen. WOW - was für eine Naturgewalt.



Was soll ich sagen, dieses Erlebnis war der absolute Höhepunkt unseres Besuches an den Niagarafällen!

Meine Hosenbeine waren bis zu den Oberschenkel klatschnass und die Frisur war ja schon nach Journey Behind the Falls ruiniert, aber das kümmerte mich keineswegs. Das Wetter war gut und bis wir über die Promenade zurück zu unserem Auto liefen war alles wieder getrocknet.

Beim Zurücklaufen mussten wir natürlich noch weitere Bilder machen, vor allem von den Schiffen









Rechts unten kann man die Aussichtsplattform von Journey Behind the Falls erkennen

















Nach diesen vielen faszinierenden Eindrücken benötigten wir eine kleine Pause und die verbrachten wir im wunderschönen Garten unseres B&B´s