Tag 02: Freitag, 22.08.2014: Besuch von Alcatraz und Spazieren am Pier

Geschlafen haben wir alle recht gut, trotz Jetlag.
Aber so richtig Zeit lassen können wir uns heute Morgen nicht. Wir sind mit Freunden am Pier 33 für die Early Bird Tour nach Alcatraz verabredet. Aber ein leckeres Frühstück mit Latte Macchiato, Ovomaltine und Muffins lassen wir uns nicht nehmen.

Dabei genießen wir - trotz der zunächst diesigen Wetterstimmung - die Aussicht aus unserem Esszimmerfenster. Wir sehen einen Teil des Golden Gate Parks und den Pazifik, herrlich!

Dann geht es los mit dem Mietauto in die Stadt. Wir suchen einen günstigen Parkplatz, den ich zuvor im Internet herausgesucht hatte. Den scheint es aber irgendwie nicht zu geben, denn an der angegebenen Adresse ist kein Parkplatz. Wir suchen einen anderen, der laut Internet 15,- $ kostet. Und die Zeit wird schon wieder knapp, oh je, geht das jetzt so weiter, wie es gestern aufgehört hat? Bitte nicht!

Wir finden den Parkplatz am Pier, allerdings kostet der heute nicht 15,- $, sondern 35,- $ / Tag. Da gibt es anscheinend signifikante saisonale Unterschiede. Egal, die Zeit drängt, und letzten Endes machen diese 35,- $ den Kohl auch nicht fett... Sowas in der Art habe ich gestern gelernt.

Ich renne mit Jeremie schon mal los, Richtung Pier 33, weil unser verabredeter Zeitpunkt seit 15 Minuten verstrichen ist. Und tatsächlich sehen wir am Pier gleich unsere Freunde, die nach uns Ausschau halten. Ein kurzes Hallo und dann stellen wir uns alle an, um in die Fähre zu gelangen.



Das Wetter zeigt sich zwischenzeitlich von seiner besten Seite. Alcatraz liegt wunderbar in der Sonne, nur die "Diva" Golden Gate Bridge liegt im Dunst und ist nur schwach zu erkennen.



Auf der Insel gibt es eine kurze Info eines Rangers, der uns noch einen special guest vorstellt: William "Bill" Baker, einer der letzten lebenden ehemaligen Insassen von Alcatraz ist hier. Er hat ein Buch geschrieben, das er gerne signiert und im Store hier verkauft.





Wir machen uns auf den Weg zur Audiotour. In den ehemaligen Duschräumen bekommen wir die Kopfhörer ausgehändigt und im Zellentrakt können wir dann mit der Tour beginnen. Sehr interessant und spannend wird erzählt, wie es in diesem Gefängnis früher zuging. Diese Tour gefällt uns allen ausnahmslos sehr gut!





Was wir allerdings erhofft haben, nämlich durch die frühe Tour den Menschenmassen etwas zu entfliehen, klappt nicht, denn es kommt Fähre um Fähre. Wir hätten einfach gleich zum Hauptgebäude hoch gehen und dem Ranger erst gar nicht zuhören sollen. Nun ist es zeitweise in den Zellentrakten ziemlich voll. Aber das stört uns jetzt auch nicht wirklich.







Wir lassen uns viel Zeit und fahren um die Mittagszeit mit der Fähre wieder zurück.

Das Hard Rock Café bietet sich prima an, um Mittag zu essen und wir bestellen uns fast ausnahmslos Burger, die uns sehr gut schmecken. Sitzen können wir auf der Terrasse bei herrlichem Sonnenschein.
Nach dem Essen werden noch ein paar Einkäufe im Hard Rock Café Store gemacht und dann geht es weiter zum Pier 39. Wir kommen uns vor wie im Europapark, es ist alles nicht so wirklich echt und authentisch. Und es hat natürlich ohne Ende viele Leute hier.



Trotz Sonnenschein ist es durch den Wind empfindlich kühl und allmählich macht sich bei uns der Jetlag und die Müdigkeit bemerkbar. Wir schauen uns die sea lions am Pier 39 an, welche aber angesichts der momentan geringen Anzahl leider keinen Unterhaltungswert haben.







Wir gehen noch ein wenig am Pier entlang und sehen eine Gruppe Breakdancer, deren kurze und lustig moderierte Show wir uns gerne anschauen.
Dann machen wir uns auf den Heimweg und halten noch kurz am Pacific Overlook, da man hier eine schöne Perspektive der Golden Gate Bridge hat. Aber leider ist es wieder sehr diesig, und somit ist das Licht für Fotos wenig spektakulär.



Zurück am Haus gehe ich mit Nathalie noch bei Safeway einkaufen, damit wir uns ein paar schnelle Quesadillas machen können.
Nach dem Abendessen schlägt die Müdigkeit erbarmungslos zu.

Ich brauche dringend Schlaf! Gute Nacht.