Best regards,
Stefanie
Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)
Der Süden der Baja ist überwiegend trocken karges Land mit nur ein paar Büschen oder Kakteen. Leider gibt es auf dieser Strecke keine Canyons, Städte oder sonstige Sehenswürdigkeiten. Aber - wir kommen schon noch in eine etwas ansprechendere Gegend .
Deshalb hatte ich doch auch so Muffensausen . Ilona und das Meer bedeutete bisher immer Windstärke 10 , nur die Boote waren sonst viel viel größer.
Warten wir's mal ab ... .
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
10.03.13 - Von Puerto San Carlos nach La Paz
Nachdem ich in der Nacht von Alpträumen gepeinigt immer wieder erwachte, war ich froh, als um 5:30 Uhr der Wecker klingelte.
Der Wind hatte nicht nachgelassen und es war mit 10°C der kälteste Morgen. Wir zogen uns T-Shirt, Fleecejacke und Softshelljacke drüber und hatten leider keine langen Unterhosen dabei. Doch wer rechnete auch in diesen warmen Gefilden mit so einem Temperatursturz.
Frühstück wurde im Innenhof des Hotels mit Durchzug serviert. Wer auf See geht, sollte anständig gefrühstückt haben, doch die Auswahl war sehr mexikanisch und ich zu aufgeregt.
Wir ließen uns ein Sandwich mit Rührei und Schinken einpacken und nahmen es mit.
Enrique war pünktlich um 7 Uhr am Hotel und wir folgten seinem klapprigen Golf bis zur Anlegestelle.
Er machte seine Nussschale klar
und nahm zwei weitere Hotelgäste mit.
Wir bekamen Daniel und seine Daniela zugeteilt.
Ich stieg schlotternd ins Boot und das nicht nur, weil es so kalt war. Sofort nach der Ausfahrt aus der Bucht, begann die schaukelige Überfahrt durch den Canal. Die Flut und heftiger Wind führte zu hohen Wellen. Wir konnten da wirklich keine Bilder machen, denn festhalten und gleichzeitig fotografieren, das ging in der schaukelnden Nussschale irgendwie nicht . Erst bei den Dünen wurde die See ruhiger .
Sogleich kam ein weiterer Passagier an Bord
und ich bekam so langsam wieder Farbe ins Gesicht.
Enrique drosselte den Motor und fragte die Fischer, ob sie schon Wale gesichtet hätten.
Sie verneinten, denn bei den Wellen ist es sehr schwer, den Blas des Wales zu erkennen. So tuckerten wir eine Stunde langsam durch die Magdalena Bay und Daniel schrie auch immer wieder, wenn ein Wal Luft holen musste, doch es war zu weit weg . Nur einmal ist mir ein Schnappschuss gelungen - da sieht man links neben dem Boot eine Fontäne.
Die neugierigen Grauwale kommen nur bei sehr glatter See zum Boot und gerade an dem Tag zog ein Sturm durch .
Leider ist das Video nicht von mir - wir hatten dieses Glück nicht .
Nach 1,5 Stunden waren wir mehr als durchgefroren und die Chance, dass ein Grauwal mit Baby zum Boot kommt, war sehr gering. Daher beschlossen wir, zurück zu fahren. Auch Enrique schien kein Glück zu haben.
Nun gab Daniel Gas und das Boot bretterte über die Wellen und klatschte immer wieder heftig auf. Ich hatte nach Minuten das Gefühl, die Bandscheiben sind nacheinander über Bord gegangen, das Gesicht war vom eiskalten Fahrtwind geliftet, die Hände festgefroren und die nassen Haare mit einer Salzkruste überzogen. Aber Spaß hat der Ritt gemacht und seefest sind wir auch .
Nachdem die Schwimmweste ausgezogen und Daniel bezahlt war (umgerechnet 150 €), futterten wir im warmen Auto noch schnell die Eier-Sandwiches und fuhren anschließend die öde Strecke 4 Stunden bis La Paz zurück.
Man muss immer wieder auf die Topes (ca. 20 cm hohe Beton-/Asphaltschwellen) achten,
die manchmal nicht rechtzeitig angekündigt werden .
Auf der einzigen Fernstraße (Mex 1) patrouillieren die Angeles Verde, die grünen Verkehrsengel Mexikos,
um unentgeltlich bei einer Panne zu helfen.
Ein paar Scherzkekse haben den Toro's Männeken auf oder unter gesprüht.
Und irgendwie im Nirgendwo an einer der seltenen Parkbuchten eine dieser Gedenkstätten.
In La Paz begann wieder die Suche nach der Unterkunft. Ich hatte glücklicherweise für die 2. Übernachtung ein B & B gewählt. Nachdem wir, aufgrund der Einbahnstraßen, eine Ehrenrunde um das "Casa Verde Inn" gedreht hatten, konnten wir wenigstens gleich einchecken.
Das Casa Verde Inn gehört Roberto, einem italienischen Auswanderer. Er hat seine drei Gästezimmer detailverliebt eingerichtet.
Vor dem Zimmer ein kleiner Pool, na ja eher ein Tauchbecken .
Es zog uns nochmals zum Balandra Beach (diesmal mit etwas mehr Wasser) , aber dafür waren die Kanus weg .
Als Restaurant wurde uns mehrfach Bismark Cito am Malecon empfohlen und da kehrten wir auf dem Rückweg vom Balandra Beach ein. Das Restaurant war gut besucht, der Fisch zwar gut, doch den Kartoffelsalat mit Mayonnaise hätten wir dazu eigentlich nicht erwartet/gebraucht.
So ging ein langer Tag vorüber und in dem wohlduftenden Bett konnten wir endlich mal wieder gut schlafen .
Übernachtung: Casa Verde Inn B & B, La Paz
Bewertung: super sauberes B & B
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
Oweh, der ganze Aufwand umsonst: lange ANfahrt, schlechtes Wetter, nnicht geschlafen.... Das ist aber echt doof.Ich glaub, ich hätte mich grün und blau geärgert!
Best regards,
Stefanie
Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
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LG Pietja
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Southwest, die Erste 1990
Southwest Revival, 2009 -- History and Nature, Ostküste 2011 -- New York (und ein wenig Philadelphia), 2012 -- Red Rocks, 2013 - Live --New York Reloaded, 2014 --
Spontantour: Toronto - Montreal - Ottawa - Algonquin - Niagara Falls, 2014 -- Roadtrip Florida, 2015 -- Desert and Rocks, 2016 -- Nationalpark-Runde Westkanada, 2017 --
New York entspannt, 2019 -- Celebrating in Florida, 2020 -- Great West, 2023 - Texas Eclipse Tour, 2024
...wart Ihr da mal drin...???
Tolles Restaurant namens "Encounter".
Ach so, Entschuldigung Ilona - ich bin auch noch ganz zum Schluß aufgesprungen. Kenne den zweiten Teil Eurer Reise überhaupt nicht - bin also very gespannt...
Ja, auch wir sind bereits mit dem "neuen" Jumbo der LH geflogen, der B 747/8. Tolles Geschoß, hat uns sehr gefallen.
Aha, also eine Cola mit Scotch muß es an Bord sein (ich bevorzuge lieber Cola mit Jack Daniels - anfangs).
Habe bis jetzt die Reise nur bis Los Angeles begleitet, freue mich aufs weitere lesen.
Gruß
Günter
- even a bad day on vacation beats a good day at work -
Verstehst du jetzt, warum mir im Vorfeld bei diesem Sturm nicht wohl war . Aber kneifen wollte ich dennoch nicht .
Irgendwie war es schon ärgerlich, denn außer Spesen nix gewesen ...
aber die Rückfahrt mit dem Boot war dafür echt toll .
Echt - das ist ein Restaurant? Ich dachte immer, das wäre der Tower . Deshalb habe ich da auch noch nie einen Platz reserviert .
Schön, dass du noch aufgesprungen bist, Günter . Aber wir sind noch nicht mal am Ende von Teil 1.
Tja, mir wäre ein Jacky auch lieber, doch anscheinend "versemmelt" die zuständige Abteilung oft die Bestückung in der Holzklasse. Vielleicht passiert das auch bloß uns , denn diesen Versorgungsnotstand haben wir doch auch schon mit dem Bailey's erfahren.
Na dann mal auf ins Abenteuer Mexiko .
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
11.03.13 - Von La Paz nach Todos Santos
Es war erstaunlich, dass man mitten in La Paz so eine ruhige Oase finden kann. Wir hatten sehr gut geschlafen und gingen um 8 Uhr nebenan in die Küche des Hausherrn.
Es war wieder alles liebevoll drapiert, doch es hätte ein bisschen mehr zum Essen sein dürfen .
Roberto fragte uns, wohin die Reise nun gehe und wir sagten "Todos Santos". Es stellte sich heraus, dass wir die nächste Reservierung bei seinem Landsmann Alberto vorgenommen hatten und wir sollten unbedingt zum Essen ins Café Santa-Fé gehen.
Mit diesen Informationen verabschiedeten wir uns von Roberto und fuhren erst einmal zum nächsten Supermarkt. Ich brauchte dringend Calcium Tabletten, da mich eine Sonnenallergie plagte. Natürlich kamen wir nach dem üppigen Frühstück nicht an diesen Törtchen vorbei.
Wir waren wieder positiv überrascht, was für eine leckere Vielfalt an Backwaren in Mexiko geboten wird. 6 Peso für so ein absolut leckeres Törtchen sind übrigens nur 0,43 €.
Gegen 11 Uhr erreichten wir Todos Santos, doch wir irrten wieder mal durch die Seitenstraßen und konnten unsere Unterkunft nicht finden. In der Ortsmitte sah ich das Café Santa-Fé und ging kurzerhand rein. Ein Kellner konnte mir leider auch nicht helfen und rief seinen Chef, ebenfalls ein italienischer Auswanderer. Die Italian Connection hat prima funktioniert , denn er rief Alberto an und dieser machte sich auf den Weg, uns abzuholen.
Gut, dass Alberto vorausgefahren ist, denn die Dirtroad, die durch den Urwald zum Haus führt, hätten wir nicht so schnell gefunden. Alberto ist ebenfalls ein italienischer Auswanderer, der dort neben seinem Haus noch drei weitere zum Vermieten gebaut hat.
Dieses Häuschen stand uns zur Verfügung:
Der Wohn- und Essbereich
mit Küchenzeile.
Eines der zwei Schlafzimmer mit angrenzendem Bad
und die große Dachterrasse.
Hier konnte man es aushalten und zum Meer waren es nur 400 m.
Es erwartete uns ein menschenleerer Strand soweit das Auge reicht.
Das Baden ist allerdings im Pazifik verboten, da die Brandung und Unterströmungen zu stark sind.
Nach einem Strandspaziergang machten wir uns auf, um Todos Santos zu erkunden.
Nicht nur wir parkten in der Ortsmitte.
Als erstes gingen wir die paar Schritte zum Hotel California.
Das Hotel California ist ein begehrtes Fotomotiv in dem Künstlerort, denn man brachte es mit dem gleichnamigen Hit der Eagles in Verbindung.
Und nun für alle Freunde des Musikrätsels:
Der Legende nach, wäre Don Henley, der Frontmann der Eagles, bei einem Besuch inspiriert worden. Er bestritt dies aber, denn der Song
sollte nur eine Metapher gegen Drogenkonsum sein. Das war der Hotelbesitzerin aber gar nicht recht. So behauptete sie, dass auf jeden Fall eines der Bandmitglieder im Hotel übernachtet habe. Allerdings waren die Eagles zum damaligen Zeitpunkt niemals dort.
In die Mission de Santa Rosa de Todos Santos sind wir auch kurz rein.
Alberto empfahl uns noch einen Besuch des Playa Las Palmas. Der liegt 6 km außerhalb und die Zufahrt ist nicht leicht zu finden. Doch das waren wir schon gewöhnt .
Die Zufahrt ging anfangs,
doch dann musste Heiko oft in Schräglage manövrieren, um tiefen Rinnen und Löchern auszuweichen.
Auf einmal wurde die Vegetation üppig und am Strand der Palmen waren sogar Wildpferde.
Hier waren erstaunlich viele Leute unterwegs.
Man sieht, was ein bisschen Wasser ausmacht, damit die Pflanzen sprießen können. Palmen neben Cardón-Kakteen, der Baja-typischen Kaktusart, die über 19 Meter hoch und 200 Jahre alt werden kann.
Es war selbstverständlich, dass wir zum Abendessen ins Santa-Fé gegangen sind und wir wurden nicht enttäuscht. Das war feinste italienische Küche! Wir hatten gegrillten Red Snapper und ein Pizzabrot als Vorspeise, das seinesgleichen über dem Ozean sucht. Einfach nur lecker und dafür bezahlt man gerne etwas mehr.
Für den Sonnenuntergang waren wir leider schon etwas zu spät,
doch danach den Sternenhimmel von der Dachterrasse aus zu beobachten, glich einem Besuch in einem Planetarium.
Als ich im Schlafzimmer das Licht einschaltete, huschte ein Gecko über die Wand und versteckte sich hinter der Klimaanlage. Ich weiß nicht, wer sich mehr erschrocken hatte. Wahrscheinlich der Gecko , da ich ziemlich kreischte.
So teilten wir uns zu dritt das Zimmer. Der Gecko sollte dafür sorgen, dass wir von Stechmücken verschont bleiben.
Das Ferienhaus war echt toll , doch die Matratzen bretthart.
Übernachtung: Sole Caliente, Todos Santos
Bewertung: traumhaft gelegenes Ferienhaus mit Haustierchen
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
Hallo Ilona,
ich bin auch noch hinterher gefahren. Mich interessieren Gegenden, wo nicht so viele Touristen unterwegs sind, immer besonders. Mit unserem Gespann können wir da eher nicht lang fahren, leider.
In dem Ferienhaus könnte ich es locker 4 Wochen aushalten. Ist dir auch eine dieser großen Kakerlaken begegnet? Die sind echt unheimlich, weil sie so schnell sind.
Liebe Grüße aus München
Christine
Ob sich ein Weg lohnt, erkennt man erst, wenn man aufgebrochen ist.
Unser 5-jähriges US-Abenteuer könnt Ihr hier ansehen: Debby & Faya in Amerika
Die Neuzeit gibt es unter: Quer durch die Welt
Dat is ja mal 'n Häushen. Sehr nett . Da würde ich es auch aushalten.
Im übrigen habe ich keine Probleme mit Geckos. Die haben auch nur 4 Beine
Best regards,
Stefanie
Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
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Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)
an Bord, Christine ,
wie Chris schon schrieb ....
wimmelt es in der Baja nur so von Amerikanern, die entweder ein Häuschen dort haben oder mit dem Camper unterwegs sind. Die Mexiko 1 ist schließlich geteert .
Obwohl der Besitzer ständig am "Sprühen" ist, wie er uns versicherte, kreuzten 3 große Kakerlaken unseren Weg. Die waren aber eher träge vom Insektizid . Die habe ich auf dem Badvorleger in den Garten umgesiedelt. Darauf treten würde ich nie , denn 1. knirscht das so fürchterlich und 2. verschleppt man dann die Eier der Viecher.
Doch, das Häusle lag idyllisch. Wir hatten es leider nur für die eine Nacht gebucht. Geckos futtern anscheinend nur Stechmücken, denn von den Kakerlaken wollte er nix wissen.
Liebe Grüße
Ilona
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12.03.13 - Von Todos Santos nach San José del Cabo
Pünktlich um 7 Uhr kam vom Gecko der Weckruf "tschiek, tschiek" . Echt toll , wie Alberto den dressiert hatte .
Wir packten alles zusammen und da wir Alberto nicht wecken wollten, fuhren wir schnell vom Hof (bezahlt hatten wir natürlich schon am Vortag).
Frühstück war nirgends zu bekommen, da alle Lokalitäten erst um 9:30 Uhr öffnen. Erst in Cabo San Lucas wurden wir in einer Mall fündig.
Das obligatorische Omelett mit Shrimps
hat übrigens besser geschmeckt, als es aussah .
Mit vollem Bauch erkundeten wir den Yachthafen.
Und dann sahen wir diese Yacht mit Hubschrauber. Und der dazugehörige Hubschrauber ist ein Eurocopter EC 130 B4. Der alleine kostet schon über 3 Mio USD.
Die ATTESSA lag schon seit Monaten in Cabo und gehört Dennis Washington, einem Milliardär aus Spokane, WA, der sein Vermögen mit dem Straßenbau machte.
Wir wurden alle paar Meter angesprochen, ob wir nicht eine Bootstour machen wollen. Schließlich ließen wir uns zu einer Glasbodenboot-Tour für 12 $ pro Person überreden.
Von den Einnahmen musste der Kapitän erst mal seine Nussschale auftanken. Dann schipperten wir am Pelikanfels vorbei
und weil der Glasboden so trübe war , war es sinnvoller, die Fische direkt abzulichten.
Wir kamen am Lover's Beach vorbei
und die Legende besagt, welches Paar zu zweit in diese Höhle geht ...
ist neun Monate später zu dritt . Dabei schaute mich der alte Capitán grinsend und an, doch ich lehnte mit "muchas gracias" dankend ab .
Und da war er nun: EL ARCO, der imposante Arch, für den ich mich nochmals in eine Nussschale setzte .
Die südlichste Spitze der Baja hatte sich ein Seelöwe reserviert.
Hier "heiraten" der Pazifik und der Golf von Kalifornien,
deshalb befindet sich auf der Pazifikseite auch der Divorce Beach.
Der Ausflug dauerte 45 Minuten und war ganz spaßig.
Auf so einen Massen-Schnorchelausflug hatten wir keine Lust,
deshalb fuhren wir nach San José del Cabo weiter und wollten den letzten Mexikotag ruhig ausklingen lassen.
Wir waren um 14:30 Uhr im Hotel, aber das Zimmer war noch nicht fertig. Dennoch erhielten wir ein rotes Bändchen ums Handgelenk und durften die Zeit an der Poolbar überbrücken .
Wir bestellten uns aber zuerst Fisch Tacos, damit der Tequila Sunrise auch eine Grundlage hatte .
Ich habe es tatsächlich geschafft, 10 Minuten auf einem Liegestuhl zu verbringen , doch dann wollte ich unbedingt noch den
erkunden, ein Vogelschutzgebiet in der Lagune.
Puuh , war das eine Arbeit, die Hühner auf die Stange zu setzen .
Ein langer Strandspaziergang rundete den Tag noch ab.
Zurück im Hotel Posada Real,
wurde es Zeit, das All-Inclusive-Bändchen zu nutzen. Für das All-Inclusive-Paket hatte ich mich entschieden, da der Preisunterschied gegenüber Übernachtung mit Frühstück nicht groß war. Abendessen und Frühstück gab's vom Büffet und sämtliche Getränke waren eingeschlossen.
Übernachtung: Hotel Posada Real, San José del Cabo
Bewertung: Ruhiges Mittelklassehotel (ehemaliges Best Western) direkt am Strand
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
Oh, wie schön. Das gefällt mir sehr gut dort.
Ilona und Chris, danke für eure Info. Allerdings ist mir bei dem Gedanken an Sandpisten nicht sehr wohl... Chris, du weißt wie groß wir sind.
Liebe Grüße aus München
Christine
Ob sich ein Weg lohnt, erkennt man erst, wenn man aufgebrochen ist.
Unser 5-jähriges US-Abenteuer könnt Ihr hier ansehen: Debby & Faya in Amerika
Die Neuzeit gibt es unter: Quer durch die Welt
also die Mex 1 koennt ihr mit Sicherheit problemlos runterfahren ... ihr muesst ja nicht jeden Seitenweg mit dem ganzen Gespann nehmen. Ich hatte damals sowohl in Jose del Cabo als auch in Todos Santos direkt mit meinem VW Bus am Strand gestanden, da waren auch alles 5th-Wheelers neben mir. Ob's diese Straende natuerlich so noch gibt weiss ich nicht ... laut diesem Reisebericht sind da ja nun Haeuser ...
So Ilona, da bin ich wieder...
Hmmm, was soll ich sagen - so ein wenig stimmt dann wohl doch das Klischee über Mexiko. Alles ein wenig schnuddelig, teilweise very verschmutzt, keine gute Infrastruktur (mit wenigen Ausnahmen natürlich).
Nee, dann bleibe ich lieber weiter nördlich - im anderen California.
Aber interessant ist Dein Bericht allemal. Kann man nicht meckern.
Eigentlich wollten wir auch mal in diese Gegend - lassen wir aber lieber...
Gruß
Günter
- even a bad day on vacation beats a good day at work -
Das ist schön - das freut mich, Günter .
Schmuddelig würde ich es nicht bezeichnen, die Leute sind halt arm, aber die Unterkünfte waren bis auf das eine Hotel in La Paz alle picobello sauber . Wenn der Walmart, MEGA, die Mall mit Casino keine gute Infrastruktur für dich bedeutet, dann besuche uns mal in unserem Dorf, denn da gibt es nur noch einen Bäcker und einen Metzger . Gut, die Seitenstraßen sind im Kraichgau schon geteert ... .
Ins nördliche Kalifornien reisen wir gleich weiter .
Aber für die Erweiterung des Reisehorizontes war der Abstecher nach Mexiko allemal gut . Auch wenn der Hauptgrund die Grauwale waren und die sich nicht haben blicken lassen - missen möchte ich diese doch abenteuerliche Reise nicht.
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)
13.03.13 - Von San José del Cabo nach San Diego
Wenn's am schönsten ist ... Die Woche war viel zu schnell vorüber und schlussendlich bot dieses Hotel ein anständiges (open air) Frühstücksbüffet .
Ist schon eine feine Sache, wenn man nur das Bändchen am Handgelenk vorzeigen muss.
Da unser Flug erst am frühen Nachmittag ging, trödelten wir etwas. Auf dem Weg zum Flughafen holten wir uns noch eine Stulle bei Subway und fuhren die Expressroute bis zum Flughafen. Bei Europcar freute sich der Mitarbeiter über unsere Kühlbox, die restlichen Getränke und den halbvollen Tank. Wir sind in der Woche 1247 km gefahren.
Der Check-in am Alaska Schalter ging flott, doch dieses Mal wollte mir die Mitarbeiterin zwei Sitze in der First Class für 100 $ Aufpreis andrehen. Bei dem kurzen Flug rentieren sich die breiten Ledersitze mit vielleicht einem alkoholischen Freigetränk wirklich nicht. Also lehnten wir ab. Dafür mussten wir aber 41 $ für die zwei Gepäckstücke bezahlen.
Die Reise kam günstiger als erwartet und ich hatte noch Pesos über. Die tauschte ich dann am Wechselschalter in US $. Leider war der Kurs nicht berauschend, doch in Deutschland hätte mir die Bank diese Devisen nicht mehr zurückgenommen.
Noch ein paar letzte Bilder von der Umgebung des Flughafens,
dann gingen wir auch gleich durch den Sicherheitsbereich zur Abflughalle. Hier gibt es viele Shops und auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt.
Wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir uns den Stullenkauf vorher sparen können.
Als das Boarding begann, wurde Heiko schon wieder herausgepickt . Er musste an die Seite und wurde auf Sprengstoff untersucht .
Natürlich waren keine Sprengstoffrückstände an ihm, denn die Einzige, die gelegentlich explodiert , das bin ich .
Also dann hasta luego Baja .
Wir flogen über die zahlreichen unbewohnten Inseln im Golf von Kalifornien. Seufz ... Wie schön wäre es, diese Inseln mit der Superyacht Attessa zu erkunden , aber träum schön weiter Ilona .
Zeit für eine Zusammenfassung:
Autofahren: Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, da es nur offiziell Regeln gibt. Ampeln sind eher selten und an der Kreuzung fährt normalerweise der zuerst, der zuerst eintrifft. Geblinkt wird eigentlich nur als Zeichen, dass überholt werden kann. Im Stadtverkehr ist volle Konzentration gefordert, doch außerhalb ist wenig Verkehr. Tiefe Schlaglöcher sind normal. Nur die Hauptstraßen sind asphaltiert, alle Nebenstraßen sind Dirtroads. Nicht nur Innerorts gibt es sog. Topes, das sind ca. 20 cm hohe Schwellen, die der Verkehrsberuhigung dienen.
Baden/Beaches: Die Pazifikseite eignet sich wegen starker Brandung und Unterströmungen nur zum Surfen und nicht zum Baden. Dagegen ist das Meer an der Ostküste ruhig.
Essen: Das Essen war immer sehr gut und verträglich. Montezuma hat sich nie gerächt. Mexiko ist ein Paradies für Kuchenliebhaber.
Geld: Ich hatte in Deutschland Mexik. Pesos besorgt. Ich wollte keine Bankautomaten suchen müssen und auch die Kreditkarte nicht aus den Händen geben. Den Hotels war Bargeld auch lieber. In den Touristenzentren konnte man wahlweise auch mit US $ bezahlen.
Hotels: Waren überwiegend einfach und sauber, aber man muss sich schon darauf einstellen, dass nicht alles funktioniert oder auch ein paar "Tierchen" unterwegs sind.
Leute: Die Mexikaner sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns nie unsicher gefühlt. Genervt haben nur irgendwelche Verkäufer (Timesharing und Souvenirs).
Postämter/Briefmarken: Gibt es nur in größeren Orten/Städten und sind von 8 - 16 Uhr geöffnet.
Reisezeit: Hier eignen sich die Wintermonate von November - März, da dann die Temperaturen angenehm sind.
Tanken: Die Preise sind staatlich festgesetzt. Der Liter "Regular" kostete 10,83 P = 0,80 Cent. Das Tanken übernimmt der Tankwart. Bezahlt wird direkt beim Tankwart in bar.
Whale Watching: Grauwale sind in drei Buchten der Westküste von November - März anzutreffen. Sofern die See spiegelglatt ist, nähern sie sich den Booten.
Resümee: Nachdem wir anfangs kurz von den Eindrücken erschlagen waren, hat es uns in der Baja California Sur gut gefallen. Selbstverständlich ist die karge Wüstenlandschaft nicht mit Utah oder Arizona zu vergleichen. Da wir eher Wanderurlaube bevorzugen, konnten wir wenigstens fast jeden Abend lange Strandspaziergänge machen. Die Leute sind so was von herzlich, so dass wir in ein paar Jahren einen weiteren Besuch (dann aber die Mitte der Baja) nicht ausschließen. Doch zuerst geht's wieder ins gelobte Land .
Wir landeten nach zwei Stunden um 16 Uhr in San Diego. Die Immigration ging wieder recht flott, aber es dauerte 20 Minuten bis der Alamo Bus eintraf.
Bei Alamo gab es nur drei SUV's zur Auswahl. Nach Juan entschieden wir uns für John, einem weißen Jeep Patriot mit nur 1091 Meilen.
Dann fuhren wir zu unserem Hotel, dem
Übernachtung: Best Western Island Palms Hotel auf Shelter Island, San Diego
Bewertung: edle Einrichtung, ruhig gelegen, doch sehr hellhörig, Frühstück nur gegen Bezahlung im Hotel
Wir fuhren noch zu Albertsons einkaufen und gingen anschließend, nachdem wir uns in der Woche Baja durch den Fischverzehr mit einem Jahresvorrat an Jod eingedeckt hatten , ein gutes Steak essen.
Später im Hotel nervte uns der Zimmernachbar . Er telefonierte so laut und immer wieder fiel das böse böse F**ck-Wort. An Schlaf war nicht zu denken, denn der war sehr mitteilsam und hörte mit dem Quasseln einfach nicht auf.
Ich hatte langsam die Fa(ck)xen dicke und klopfte erst mal an die Wand . Das half nicht. Also raus, an seine Tür gehämmert und ihn gebeten leiser zu sein. Es hat funktioniert - meine charmante Art hat ihn davon überzeugt und es kehrte Ruhe ein .
Liebe Grüße
Ilona
"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)