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Thema: Southwest 2012

  1. #1

    Southwest 2012

    Dann will ich mal wieder mit den Reiseberichten anfangen. Los geht es mit unserem Urlaub nach Southwest im September 2012.

    Tag 1 Anreise
    Flug
    Am 08.09.2012 war es dann endlich so weit, und das einheimische Taxiunternehmen hat uns um 5.12 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht.

    Gebucht hatten wir ja eine etwas merkwürdige Konstellation der Flüge: von Hamburg bis nach London war gebucht bei BMI, durchgeführt von Lufthansa, und von London aus ging es dann weiter mit Virgin Atlantic. Dementsprechend begaben wir uns ins Terminal 2 und stellten uns bei der richtig langen Schlange des Baggage Drop an. Wir brauchten rund 50 Minuten, bis wir an der Reihe waren.

    Dafür wurden aber auch eine Befürchtung bzw. Unannehmlichkeit aus der Welt geräumt. Aufgrund der "abenteuerlichen" Buchung war ich mir nicht sicher, ob das Gepäck komplett durchgecheckt wird. Aber kurze Zeit später klebte an unserem Koffer ein Aufkleber mit Endziel LAX. Wir mussten bei der Ankunft in London Virgin Atlantic nur kurz Bescheid sagen, dass die Koffer, die die von der Lufthansa bekommen haben, mit den uns vorliegenden Nummern zu uns gehören, und auch das war in 2 Minuten erledigt.

    Der Flug mit Virgin Atlantic hat mich doch ein wenig im positiven überrascht. Das Platzangebot war zwar nur Durchschnitt und auf einem Level mit British Airways, aber wir waren durchaus positiv überrascht von der Fülle an Filmen, die zum grossen Teil auch in deutsch verfügbar sind. So habe ich mir u.a. Men in Black 3 und Der Diktator reingezogen, Prometeus sollte dann eigentlich auf dem Rückflug folgen. Und auch das Essen war lecker. Nur mit verschiedenen Getränken hätten sie etwas öfters kommen können, meisten gab´s nur Wasser. Alles andere hätte man sich aber aus der Küche holen können.

    So verging der Flug recht schnell und wir landeten pünktlichst in Los Angeles. Dort war die Einreise zwar etwas zeitintensiv, da diese ebenfalls recht voll war, war dann aber im Grossen und Ganzen unkompliziert. Und auch unsere Koffer standen dort, wo sie standen sollten.

    Diese beiden Maschinen haben uns an den Ort der Begierde gebracht:





    Mietwagen
    Da wir dieses Mal einige Strecken fahren wollen, wo ein 4WD Pflicht ist, gibt es dieses Mal leider kein Convertible, sondern einen Midsize SUV. Gebucht hatten wir diesen über DriveFTI bei National (war mit Abstand das beste Angebot). Allerdings war die Auswahl in der Choice Line eher gering, so dass wir auch einen Standard SUV hätten nehmen können. Der einzige, der in unserer näheren Auswahl stand, war ein Honda. Und der hatte auch mit um die 9.000 mls recht wenig gelaufen. Als wir gerade einsteigen wollten, sahen wir jedoch in der Mittelkonsole eine Rasierklinge mit einem verdächtig aussehenden und weissen Pulver daneben. Da haben wir uns schnell umentschieden und nahmen dann einen Ford Escape mit rund 2.700 mls auf der Uhr. Allerdings hatte der Wagen eine merkwürdige Angewohnheit: Alle paar Tage hat er die Farben gewechselt und passte sich der jeweiligen Umgebung an wie ein Chamäleon.





    Auf nach San Diego
    Von LA aus machten wir uns auf den einigermassen direkten Weg nach San Diego. Unterhalb von Los Angeles führen grosse Teile der Strecke direkt am Ozean vorbei, so dass man bereits bei der Anfahrt auf den richtigen Geschmack kommt.

    In San Diego haben wir dann im Best Western Plus Island Palms Inn eingecheckt, wo wir die nächsten beiden Nächte verbracht haben. Dieses liegt auf Shelter Island, einer kleinen Halbinsel, die hauptsächlich als Marina genutzt wird. Wenn wir aus dem Fenster gucken, blicken wir somit direkt auf die Lagune und die dortigen Segelboote. Geweckt wird man hier von dem Geschrei der Möwen, aber auch Delfine scheinen hier zumindest die Nächte zu verbringen, waren diese auch unüberhörbar. Entdeckt haben wir aber leider keinen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Big Olli (07.01.13 um 07:28 Uhr)

  2. #2

    Tag 2

    Sea World San Diego
    Meine Sucht nach Achterbahnen hat noch immer uneingeschränkten Bestand, daher ging es am ersten Tag zum ersten Park. Relativ pünktlich gegen 10.00 Uhr standen wir dann auf dem Parkplatz von Sea World. Gut, wenn man Achterbahn fahren will, ist Sea World prinzipiell die falsche Wahl. Allerdings stehen hier zumindest zwei Bahnen, die wir uns nicht entgehen lassen wollen. Allerdings sind diese Bahnen auch mehr auf Family getrimmt und nicht wirklich zur Befriedigung unseres Thrills zu gebrauchen, aber hin wollten wir trotzdem. Ausserdem gibt es hier ja noch die Orca Show "Shamu" und die Delfinshow "Blue Horizon", die wir das letzte Mal in 2005 in Sea World Orlando gesehen haben.

















    Belmont Park
    Nach Sea World ging es weiter in den naheliegenden Belmont Park. Den nächsten Coaster findet man dann auch hier (und ist auch der Grund, dass wir hierher gekommen sind). Hier steht der Giant Dipper, eine Holzachterbahn aus dem Jahre 1925. Der Rest besteht aus sehr wenigen Fahrgeschäften, Restaurants und Bars. Und eine Menge zwielichtiger Gestalten ...





    Danach ging es weiter an den Harbor Drive in der Hoffnung, dort ein ähnliches Feeling wie am Fishermans Wharf in San Francisco erleben zu können. Dort waren jedoch nur diverse "Hilfsbedürftige" damit beschäftigt, mit windigen Sprüchen den verirrten Touris einige Bucks aus den Taschen zu locken. Das einzig Lohnenswerte hier ist die USS Midway, ein Flugzeugträger, der hier als Museumsschiff dient. Die Besichtigung haben wir jedoch nicht gemacht.




  3. #3
    Tag 3
    Am nächsten Morgen sind wir relativ frühzeitig los und haben uns auf den Weg in Richtung Osten gemacht, um gegen Mittag in Gila Bend einzutreffen, einem extrem kleinen Ort. Hier haben wir uns kurz mit Getränken eingedeckt und haben schnell einen Burger eingeworfen. Gegen 1 Uhr ging es dann in Richtung Organe Pipe Cactus National Monument.













    Eingecheckt hatten wir für die Nacht in der Best Western Space Age Lodge. Diese Nacht hatten wir zum Glück mit den Punkten der Best Western Rewards bezahlt, denn ein normales Zimmer kostete hier mitten in der Woche über 120 US$. Den Preis hätten wir doch extrem überzogen gefunden, wenn wir ihn denn bezahlt hätten. Gestylt war das gesamte Hotel mit dem Thema Weltraum. Die Lobby war entsprechend mit Planeten und Sternen verziert, in den Zimmern setzte es sich mit Bildern vom Space Shuttle fort.

    Nach dem Check in in Little Cape Canaveral machten wir uns auf zum Sonoran Desert National Monument. Aber entweder gab es hier nie einen Eingang, oder wir waren einfach nur zu blind, ihn zu finden. Dritte Möglichkeit wäre allerdings, dass auch dieser in den letzten Tagen weggespült wurde. Somit fuhren wir um das vermeintlich zu besichtigende Gebiet drumherum und landeten in einen extrem heftigen Gewitter.






  4. #4

    Tag 4

    Durch den Wegfall des Sonoran Desert National Monument hatten wir einen halben Tag gewonnen. Diesen haben wir in dem Freizeitpark Castle & Coasters in Phoenix verbracht und wollten dort die beiden Achterbahnen mit den manchmal doch sehr fragwürdigen Namen "Desert Storm" und "Patriot" fahren. Leider fielen wir jedoch der Unübersichtlichkeit der Homepage zum Opfer und standen vor verschlossenen Türen, denn der Freizeitpark öffnete zu der Zeit nur noch von Freitag bis Sonntag. Allerdings war der dazu gehörende Minigolf-Platz offen, also haben wir uns 18 Löcher gegönnt.

    Von Phoenix aus sollte es eigentlich den Highway 87 über Payson nach Holbrook gehen. Dies fiel leider flach, da wir nach rund 35 Meilen vor einem Unfall gestoppt wurden. Es gab zwei Alternativen: 1. Warten, bis die Unfallstelle geräumt ist oder 2. umdrehen, zurück nach Phoenix und den riesigen Umweg über Flagstaff nehmen. Da uns gesagt wurde, dass die Räumung mindestens noch 2 Stunden dauern würde, aber es auch bis in die Nacht dauern könnte, haben wir uns für die Variante 2 entschieden und sind über Phoenix und Flagstaff nach Winslow gefahren.





    Die Umleitung führte uns dann über den I 17 bis nach Flagstaff. Hier hatten wir kurzzeitig mal überlegt, die Nacht hier zu verbringen. Als wir uns den Ort jedoch genauer anschauten, haben wir es uns ganz schnell anders überlegt und fuhren weiter auf dem I 40 gen Osten bis nach Winslow.





    Zwischen Flagstaff und Winslow entdeckten wir ein Schild am Highway, welcher auf einen Meteorkrater mit dem passenden Namen "Meteor Crater" hinwies. Da wir an diesem Tage eigentlich noch nix Besonderes gesehen hatten, sind wir schnell rechts abgebogen und kamen kurz vor der Schliessung am Visitor Center an und konnten den Krater noch begutachten.





    Am Abend haben wir dann im Best Western Winslow Inn eingecheckt.

  5. #5

    Tag 5

    Am nächsten Morgen ging es zum South Entrance des Petrified Forest National Park. Petrified Forest bedeutet "Versteinerter Wald" und hat seinen Namen durch die diversen verkieselten Baumstämme erhalten. Aber auch der Blick in die Umgebung hatte teilweise seinen Reiz.

















    Verlassen haben wir den Park durch den North Entrance und folgten dem I 40 weiter bis nach Grants und von dort aus den H 177 Richtung Süden, um zum El Malpais National Monument zu gelangen. Dort kamen wir aber leider zu spät an. Somit ging es weiter in Richtung Süden zum El Morro National Monument. Hier fing es leider heftig an zu regnen, so dass wir unsere Tour nach kurzer Zeit abgebrochen hatten.

    Nach dem Regen kam dann aber wieder die Sonne:





    Wenige Minuten später kamen wir am Highway 491 dann in den Genuss eines herrlichen Sonnenunterganges.







    Im Dunkeln trafen wir dann in Farmington ein. In Ermangelung eines Best Western (im Navi gab es dies noch) haben wir die Nacht in einem La Quinta verbracht. Von aussen sehen die ja immer recht schick aus, von innen war dieses Exemplar aber recht merkwürdig, so dass wir weiterhin Best Western treu bleiben werden.

  6. #6
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Mensch Olli,

    legst Du ein Tempo vor

    Ich bin mal schnell hinterher gefahren und heilfroh, dass bisher noch nicht zu viele Coaster mit im Programm waren
    Das wird sich aber bestimmt noch ändern, wie ich Dich kenne

    Trotzdem, ich bleibe mit dabei und freue mich auf die Fortsetzung der Reise und auf noch viele schöne Bilder:
    Die Bilder aus Sea World sind spitze (die anderen aber auch)
    Viele Grüße Simone





  7. #7
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    ich bin gerade auch in den Express eingestiegen

  8. #8
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Meiner einer hat sich auch noch in den SUV geschwungen!
    Tolle Sonnenuntergangsbilder!
    Ich freu mich auf mehr, Grüßle Christiane
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  9. #9
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Wow, sehr schön Bilder!

    Bin auch dabei und die Familientauglichen Coaster nehme ich auch mit
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  10. #10
    Utah-Fan Avatar von Falko
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    Hi Olli,

    bin auch mit an Bord.

    Die Bilder vom Sonnenuntergang sind spitze.
    Gruß
    Falko

    ... we love the red rock country...



    neu: Falko und Iris auf Reisen.eu





  11. #11
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hi Olli,

    bin auch noch hinterhergerannt..puhh!
    Wo sind die Getränke? Musste ganz schön schwitzen...!

    Ich freue mich auf die Fortsetzung und mehr von den schönen Bildern, die du gemacht hast.

  12. #12
    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen
    legst Du ein Tempo vor
    Gibt ja auch viel nachzuholen

  13. #13

    Tag 6

    Von Farmington aus folgten wir dann den H 64 und dem H 160 Richtung Monument Valley. Kurz vor Kayenta lag dann auf der rechten Seite irgendein Rock. Eigentlich dachten wir, dass das der Church Rock sein müste, denn kurz vor ihm stand eben ein Schild mit just gleicher Beschreibung. Und wenn man genau hinguckt, sieht er ja auch ein wenig wie eine Kirche aus. Ein nachträgliches Überprüfen des Gefundenen brachte jedoch die Tatsache ans Tageslicht, dass der Church Rock noch einmal rund 100 mls von diesem Schild entfernt ist. Interessanterweise haben wir danach aber keine weiteren Schilder zum richtigen Church Rock gesehen. Weiss einer von Euch mehr?





    Ohne genau zu wissen, was sich dahinter verbirgt, sind wir einfach mal links abgebogen und sind durch den Narrow Canyon gefahren. Der Anblick auf die drum herum liegenden Berge war klasse, aber ansonsten galt die Schotterpiste eher als Zufahrt für die teilweise dort lebenden Navajos.







    Gegen Mittag sind wir dann im Monument Valley angekommen. Da wir noch recht viel Zeit hatten, sind wir doch noch einmal durch das gesamte Tal gefahren. Das hatten wir eigentlich nicht geplant. Aber bei dem Wetter, dem blauen Himmel und den rot leuchtenden Steinen war der Anblick einfach genial. Und wir haben tatsächlich noch Punkte entdeckt, die wir in 2007 anscheinend nicht angefahren hatten.









    http://www.big-olli.de/images/usa201...%20-%20015.jpg



    Nach der Durchfahrt durch das Valley haben wir dann im Hotel „The View“ eingecheckt und bezogen wenige Minuten später das Zimmer 307 mit einem einmaligen Blick auf das Valley. Hier haben wir versucht, einige Bilder mit folgendem Lichtstatus zu erstellen:

    Am Nachmittag



    Am Abend



    In der Nacht samt Flugzeug



    Zum Sonnenaufgang




  14. #14

    Tag 7

    Auf dem Weg nach Page entdeckten wir auf der rechten Seite ein Schild „Navajo National Monument“. Also sind wir schnell abgebogen und mal geguckt, was uns dort so erwartet. Wir kamen schliesslich oben auf dem Berg an und waren als erstes recht überrascht, dass das National Monument tatsächlich ein National Monument des National Park Service war und nicht der Navajo. Die zweite Überraschung war, dass der Eintritt for free ist, auch wenn es uns aufgrund des National Park Annual Pass nicht weiter gekratzt hätte, wenn es denn nicht ohne Eintritt gewesen wäre.

    Wir haben uns nur auf einen der insgesamt 3 Trails begeben und liefen ca. 1.5 Meilen den Berg entlang. Am Ende des Weges kommt man an einen Overlook, der einen genialen Blick auf das darunter liegende Tal und die in dem gegenüberliegenden Fast-Arch Dorf der damaligen Zeiten.









    Danach ging es zum Horse Shoe Bend, nun sollte hier also der dritte Versuch des perfekten Fotos starten. In 2007 hatten wir noch kein Weitwinkelobjektiv, und in 2010 waren wir zu früh da, dass der Bend noch zu sehr im Schatten lag. Dieses Mal klappte es um die Mittagszeit, und das Licht war fast perfekt.



    Nach einer kurzen Stärkung bei McDonalds und dem Check der weiteren Route über deren free WiFi ging es dann weiter zur Ranger Station am Highway 93 und haben uns dort zum einen nach dem zustand der Cottonwood Canyon Road erkundigt, die wir am nächsten Morgen eigentlich fahren wollten. Die Regenfälle der Tage zuvor haben das Passieren der CCR jedoch unmöglich gemacht.

    Weiter ging es dann zu „Nautilus“, eine recht witzig anzusehende Felsformation, die in einem frischen weiss daherkommt. Sieht schon cool aus, so zwischen den ansonsten roten Felsen.

    Anfahrt / Anmarsch zur Nautilus









    Nautilus










  15. #15

    Tag 7

    Danach ging es weiter in den Crosby Canyon. Laut dem Aushang an der Ranger Station sollte auch dieser Weg unpassierbar sein. Wir liessen uns davon jedoch nicht abhalten und wollten mal gucken, wie weit wir kommen.

    Die Strecke führt zuerst durch einen recht flachen Fluss und rund 8 mls Schotterpiste, bevor es dann etwas geländiger wird. Die Fahrt gleicht eher einem Ausflug auf dem Mond.













    Der Crosby Canyon selber führt dann grösstenteils durch einen ausgetrockneten Flusslauf mit einigen kritischen Stellen, und wir mussten doch einige Male aussteigen, um zu gucken, wie wir diese Passage nun am besten erledigen. Und an einer Stelle wollten wir eigentlich schon umdrehen, jedoch hatten wir das „Hindernis“ schon zu weit befahren und kamen rückwärts nicht mehr zurück. Also mussten wir durch ... . Problem war nur, dass wir diesen Weg ja auch zurück mussten, hat aber auch gut geklappt.

    Der Blick in dem Canyon selber war auch teilweise überwältigend. Es ist schon erstaunlich, wie viele verschiedene Felsarten und Felsformationen in dieser Gegend zu finden sind.















    Danach ging es ins Motel. Da beide Best Western in Page schon vor Monaten ausgebucht waren, haben wir uns dieses Mal für das Lake Powell Resort entschieden. Nachteil: Man muss immer in die Recreation Area und Eintritt bezahlen. Vorteil: Dann des National Park Passes wir nicht :-D. Ausserdem bot das Resort einen herrlichen Blick auf den Lake Powell.



    Geändert von Big Olli (07.01.13 um 13:25 Uhr)

  16. #16

    Tag 8

    Am heutigen Morgen haben wir - wie bereits auch schon immer in den Vorjahren - wieder einmal versucht, zu den Wahweap Hoodoos zu gelangen, und wieder einmal ohne Erfolg. Wir haben uns für die vermeintlich einfachere Variante mit dem kürzeren Fussweg entschieden. Diese dort hinführende Strasse geht von der Cottonwood Canyon Road ab, die - wir ja am Vortag erfahren haben - gesperrt ist. Bis zur Abzweigung sind wir jedoch gekommen. Einige Meilen später mussten wir jedoch erneut aufgeben, das zu überwindende Hindernis war dann doch etwas zu extrem ...



    Nach dem Fehlschlag haben wir uns dazu entschlossen, die White Rocks zu besuchen. 2007 waren wir zum laufen zu faul, und 2010 scheiterte der Versuch an der Geländefähigkeit unseres Convertibles, aber in diesem Jahr hat sich der Ford Escape gut geschlagen, und wir sind rund 2,5 Stunden durch die 3 Täler mit genialen Ansichten gehiket.















    Nachdem die Cottonwood Canyon Road weggefallen ist, haben wir uns von Kanab aus in Richtung Grand Canyon North Rim begeben. Und wir waren richtig angenehm überrascht. Hatte uns der East und South Rim in 2007 nicht unbedingt vom Hocker gehauen, waren wir vom North Rim extrem angetan. Hier haben wir uns dann bis kurz vor dem Sonnenuntergang aufgehalten und sind im Dunkeln vorbei an 100.000en von Rehen am Strassenrand, die zum Glück nicht auf die Idee kamen, auf die Strasse zu laufen.









    Nach dem Grand Canyon hatten wir eigentlich geplant, uns ein Zimmer in Kanab zu nehmen. Dies war jedoch alles andere als von Erfolg gekrönt, so gab es im gesamten Ort kein einziges Zimmer mehr. Also ging es weiter in den nächsten Ort - mit dem gleichen Erfolg. So erging es uns auch in den nächsten beiden Orten, in Panguitch hatten wir zumindest das Glück, das vermeintlich letzte Zimmer in dem Ort bekommen zu haben, das eigentlich sogar schon reserviert war. Nachteil: Es war eine Bruchbude schlechthin mit dem charmanten Namen Marianna Inn.
    Geändert von Big Olli (07.01.13 um 13:25 Uhr)

  17. #17

    Tag 9

    Am nächsten Morgen ging es dann weiter in den Capitol Reef National Park. Auch hier gab es geniale Ansichten, auf längere Hikes haben wir hier aus Gründen der aktuellen Hitze verzichtet.













    Irgendwo in der Pampa zwischen Capitol Reef und dem Goblin Valley State Park waren wir wieder einmal auf dem Mond gelandet.









    Danach ging es straight ahead mit einem kurzen Verfahrer auf zum Goblin Valley State Park. Hier haben wir uns bestimmt 2 Stunden aufgehalten und haben die unzähligen Variationen der lustigen Männchen begutachtet.













    Für uns nicht nachvollziehbar war das Navi der Meinung, uns über die anscheinend kürzeste Strecke zu schicken. Dass diese aber aus rund 30 Meilen Schotter- und Sandpiste führte, hatte es uns verschwiegen. Allerdings führte der Weg quer durch fast unberührte Natur mit phantastischen Ausblicken auf die Schönheit von Utah, auch bekannt als Temple Mountain Road.







    Nach einer kurzen Panikattacke dank Benzinknappheit sind wir dann im Finsteren in Richfield angekommen und haben uns dort im Best Western Richfield Inn einquartieren dürfen.

  18. #18
    I like the USA Avatar von Linedancer
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    Hi Olli
    Das sind echt tolle Bilder die du da gemacht hast.

    Da ist ja dann mal nicht alles so gelaufen wie geplant - aber man ist ja flexibel.
    Was hattet ihr gegen Flagstaff? Der Historic District ist doch ganz nett.

    Petrified Forest fand ich auch cool. Leider konnten wir ihn nicht geniessen, da ein extremer Sturm draussen tobte.

    PS: La Quinta Hotels: Da haben wir eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Aber es gibt ja immer solche und solche ( je nach Management). Bei Best Western hatten wir auch schon üble dabei.

    In San Diego waren wir damals die Midway besichtigen. Ich bin ja da eher nicht so zu begeistern. Aber das fand selbst ich lohnenswert. War ganz interessant.

    So, dann bin ich mal gespannt welcher Holperstrecken da noch folgen. Ich bin ja da immer so ne Schissbuxe. Deshalb machen wir keine offroad Touren .

    Lg
    Michaela
    Traveling the U.S. since 1986

  19. #19
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Hallo Olli,

    habe ich schon gesagt, dass ich an Bord bin? Ich bin sowas von begeistert von Deinen Bilder, besonders die "Mondlandschaften" haben es mir angetan!

  20. #20
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von Big Olli Beitrag anzeigen
    Einige Meilen später mussten wir jedoch erneut aufgeben, das zu überwindende Hindernis war dann doch etwas zu extrem ...


    gesper

    War das noch auf dem "Öffentlichen" Teil der Strecke, oder schon auf der "Administrativen Road", die eigentlich für public gesperrt ist?
    Bei zweiterem befürchte ich, dass es etwas dauern wird, bis es wieder befahrbar ist....
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
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    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


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