Tag 03: Taylor Creek Trail

Samstag, 01.08.2015:

Wir sind wieder früh wach und freuen uns über den Sonnenaufgang, der den Himmel ein paar wenige Minuten brennen lässt.



Das frühe Frühstück, nicht ohne Milchkaffee und Toast, mundet uns gut und wir genießen das Leben in der wunderbaren Natur.

Morgentoilette, abspülen, all die Dinge, die im RV kein großes Problem darstellen, sind für uns als Zelter nun doch ein wenig zeitintensiver. Aber wir spielen uns ein, es klappt gut.

Dann fahren wir los, wir wollen heute den Taylor Creek Trail laufen. In Leeds füttern wir unseren Cooler noch mit neuem Eis, dann geht es direkt in die Kolob Section des Zion NP und zum Trailhead. Zum ersten Mal die Wanderschuhe geschnürt, die Wassersäcke gefüllt, ein paar Snacks in den Rucksack und los geht’s.





Der Weg ist wunderbar, führt uns immer am Taylor Creek entlang, den wir unzählige Male überqueren.




Aus Ermangelung an größerem Getier stürzen wir uns auf das kleine...





Am Ende des Trails, nach 2,5 Meilen, erwartet uns der mächtige Double Arch Alcove. Riesig und sehr beeindruckend. Hier machen wir eine längere Pause und genießen die Einsamkeit, die wir nur gelegentlich mit ein oder zwei weiteren Wanderern teilen müssen. Herrlich.



Der Rückweg läuft ein wenig flotter, da wir nicht mehr so viel fotografieren und wir sind nach insgesamt vier Stunden (inkl. Pause) wieder zurück am Auto.

Zurück am Quail Creek CG, wo wieder ein recht stürmischer Wind geht, machen wir uns ein wenig frisch und suchen uns dann ein Plätzchen, wo wir ins Wasser gelangen können. Das ist nicht ganz so einfach, denn alles, was wir ablegen, nimmt uns der Wind mit, wenn wir es nicht sichern. So wirklich Strand gibt es auch nicht an der von uns gewählten Badestelle, die geschätzt 1,5 Meilen von unserem CG entfernt ist und die wir natürlich – ganz american – mit dem Auto anfahren. Eine kurze Erfrischung, zu mehr lädt uns das Plätzchen nicht ein.

Anschließend suchen wir den Walmart in Hurricane auf, um uns mit Burgerpatties und nötigem Zubehör für den heutigen Abend zu versorgen.

Zurück am CG – der stürmische Wind hält nach wie vor an – haben wir doch Bedenken, dass unsere Zeltstangen irgendwann aufgeben und legen unser Zelt flach. So flattert es zwar im Wind, aber es besteht nicht mehr die Gefahr, dass etwas kaputt geht. Ich mache mich auf die Suche nach einem kleinen Handtuch, das fortgerissen wurde, und finde es nach einigen Minuten tatsächlich an einem Busch, wo es sich verhakt hatte. Es hätte überall sein können, aber so hatte ich eben Glück.

Wir sitzen den Wind aus, grillen können wir im Moment nicht. So viele Hände, dass wir alles festhalten könnten, was der Wind mitzunehmen droht, haben wir nicht. Als es dämmert, lässt der Wind nach und wir grillen unsere Burger, die fantastisch schmecken. Die Corona – la cerveza mas fina – darf natürlich wieder nicht fehlen.

Dass es zwischendurch immer wieder leicht regnet, stört uns nicht, es ist eher erfrischend.

Ansonsten, selbes Spiel wie gestern, es ist lange heiß, wir sind alle müde und recht schnell im Zelt. Sterne gucken ist nicht, der Himmel ist immer noch bedeckt und für ein Lagerfeuer ist es uns viel zu warm.