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Thema: Southwest again!

  1. #41
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    15.9.2012
    Um 6:00 Uhr bauten wir das Zelt ab und genossen den Sonnenaufgang bei noch angenehmen Temperaturen. Für die nächsten Tage waren Temperaturen bis 100° Fahrenheit vorher gesagt.
    Eigentlich war als nächstes Ziel der „Picacho Peak SP“ und eine Wanderung dort eingeplant. Da aber der Berg, auf den wir wollten Klettersteig ähnlich ist, und mein Rippenbruch mir ja noch zu schaffen machte, wurde der Park schweren Herzens aus dem Programm gestrichen. Ich hatte mich schon sehr auf die Bergtour gefreut, aber was nicht geht, geht eben nicht. Muss er eben noch etwas auf mich warten.
    Um 9:00 Uhr hatten wir bei der Abfahrt schon 84°. Wir fuhren dann zum „Sonoran Desert Museum,“ welches wir uns noch mal anschauen wollten, weil es uns im Frühjahr des letzten Urlaubs so gut gefallen hatte. Gott sei Dank gibt es ja hier im Südwesten einige vielversprechende Alternativen.










    Wir waren gespannt wie die toll gestaltete Wüstenlandschaft sich jetzt im Herbst präsentieren würde. Auch jetzt blühten erstaunlicherweise noch viele Kakteen und andere Pflanzen. Auch die Tiere zeigten sich fast überall. Wir hielten uns sehr viel in den Innenräumen des teils als Tierpark, teils aus Museum bestehenden Parks auf. Mittlerweile zeigte das Thermometer satte 93° Fahrenheit.





    Da war es natürlich angenehmer sich drinnen aufzuhalten. Denn auch hier gibt es sehr viel zu bestaunen und zu entdecken. Allein wie viele Schlangenarten der Wüste dort in Terrarien ausgestellt sind, ist faszinierend. Auch die Kolibris sind wunderschön anzuschauen. Ich könnte ihren surrendem Geflatter, bei dem man kaum die Flügel erkennen kann, ewig zuschauen.

















    Wir konnten uns kaum trennen, aber um 15:30 Uhr machten wir uns auf die Socken. In Benson noch schnell einkaufen, was von der Heißtheke mitnehmen, und weiter ging es Richtung “Chiricahua NP“
    Getrennt ging es weiter, da Sabrina und Michi unbedingt noch bis zum „Chiricahua NP“ fahren wollten, wenn es mit der Kleinen ging. Wir hatten jedoch keine Lust im Dunkeln das Zelt aufzubauen, deshalb nahmen wir uns in Willcox ein Zimmer. Auch mal schön wieder in einem Bett zu schlafen, obwohl uns die Zeltübernachtungen nichts ausmachten. Außerdem waren die Campgrounds fast alle immer super schön inmitten der Natur.
    Das Motel (Budget Riteaway 45,00$) war jedoch ein Fehlgriff, es roch nicht so gut in dem Zimmer und die Handtücher hab ich vorsichtshalber nicht benutzt. Die waren voller undefinierbarer Flecken.
    Aber das Bett war ok, die Laken sauber. Für die eine Nacht ging es schon. Empfehlen würde ich es aber nicht.

    Samstag, 15.09.2012

    Um 09:10 Uhr waren wir abfahrtsbereit Richtung Sonora Desert Museum wo wir um 11:40 Uhr ankamen. Wir haben einen Parkplatz gesucht für unser WoMo und mussten dabei über einen äußerst schrägen Bump fahren. Dies war gar nicht gut für unser Gefährt, durch die Schräge schaukelte es sich richtig auf, obwohl wir sehr langsam drüber gefahren sind. Dabei sprang der Schrank mit den Tellern auf und unsere Müslischüsseln und die Teller von Moturis flogen hinaus. Unsere geliebten und von daheim mitgebrachten Müslischüsseln und ein Teller vom WoMo gingen dabei zu Bruch.
    Das restliche Geschirr blieb wie durch ein Wunder ganz. Für dass, was alles rausflog ist erstaunlich wenig kaputt gegangen. Nach dem Aufräumen und Scherben zusammen kehren gab es erst mal für Amelie ihren Brei und dann haben wir selber etwas zu Mittag gegessen.

    Als Christiane und Wolfgang kamen sind wir um 13:00 Uhr alle zusammen ins Museum. Den Mix aus Zoo und Botanischen Garten kannten wir zwar schon von unserer letzten USA-Reise 2010 aber wir fanden es auch diesmal wieder toll. Um 15:30 Uhr hatten wir uns alles angesehen und sind wieder zum Auto/WoMo.
    Dann ging es weiter Richtung Chiricahua mit Übernachtungsziel in Benson. In Benson kauften wir bei Walmart ein und fanden zum Glück denselben Teller wie den der mittags zu Bruch ging.
    Wir vesperten noch auf dem Parkplatz und berieten wo wir denn schlafen sollten. Wir kamen zu dem Schluss, dass Wolfgang und Christiane sich ein Motel in Willcox suchen wollten und wir gleich bis ins Chiricahua National Monument fahren. So müssten wir am nächsten Tag nicht nochmal fahren und Amelie würde die spätabendliche Fahrt eh verschlafen.
    Nach dem tanken ging es um 18:55 Uhr Richtung Willcox weiter. Um 20:30 Uhr kamen wir am Bonita CG im Chiricahua National Monument an. Zum Glück war auf dem wunderschönen Campground noch eine Site frei (es war Samstagabend).


    Meilen: 244
    Wetter: sonnig, 91°F, Abend kühl
    Übernachtung: Bonita CG, Chiricahua NM ($ 12,- für eine Nacht)
    Geändert von Keilusa (04.01.13 um 19:28 Uhr)
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  2. #42
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hallo Christiane und Sabrina,

    ich bin ja schon zu Beginn eingestiegen und es macht mir viel Spaß, euren "doppelten" Reisebericht zu lesen.
    Die kleine Amelie ist ja völlig unkompliziert, oder? Essen, schlafen, essen, spielen, schlafen....weint sie auch mal??? Wahrscheinlich nicht. So kann man den Urlaub genießen!

  3. #43
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Zitat Zitat von robbelli Beitrag anzeigen
    ....weint sie auch mal???
    Elli, das werden sie uns sicher nicht auf die Nase binden

    Christiane und Sabrina,

    ich bin gespannt weiterhin dabei und freue mich, über uns bekannte Gegenden zu lesen
    Das Sonora Dersert Museum hat uns 2012 auch super gefallen.

    Freue mich auf die Fortsetzung des schönen Berichtes
    Viele Grüße Simone





  4. #44
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Hallo ihr Zwei, natürlich hat Amelie auch mal gequengelt. Welches Kind tut das nicht ab und zu mal. So ein kleiner Wurm kann ja schließlich nicht sagen wenn ihm etwas nicht passt. Aber das war wirklich die absolute Ausnahme. Bei der Wanderung zum Skyline Arch hat sie z.B. gleich am Anfang geweint. Ihr war es einfach zu heiß in ihrem (Ergo")
    Sie wurde dann so auf dem Arm eine Weile getragen, und schon war sie zufrieden.
    Auch bei der Fahrt ließ es sich manchmal nicht vermeiden das die Mama neben ihr saß. Aber sie war in den ja fast 5 Wochen Urlaub wirklich meistens unglaublich lieb.
    Ist sie auch hier zu Hause. Ich habe selten ein so ausgeglichenes und fröhliches Kind erlebt, von ihrer Mama hat sie das allerdings nicht!

    Die war in diesem Alter ein richtiger Kotzbrocken! Entschuldige meine liebe Tochter, Dafür bist du jetzt unserer Sonnenschein!
    Grüßle Christiane
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  5. #45
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Komisch meine Mutter sagt was ähnliches über mich...kann ich gar nicht verstehn...
    Viele Grüße Simone





  6. #46
    USA-Sehnsüchtige Avatar von kristina77
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    Liebe Christiane, Sabrina & Familie,

    ich bin natürlich auch mit Begeisterung bei eurer Reise dabei!

    Vielen Dank und ganz liebe Grüße

    Kristina


    Zitat Zitat von Simone Beitrag anzeigen


    Komisch meine Mutter sagt was ähnliches über mich...kann ich gar nicht verstehn...
    Na Simone, wie gut dass sich das bis jetzt komplett ausgewachsen hat! Jetzt bist du ja auch ein ganz lieber Sonnenschein!

  7. #47
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Zitat Zitat von kristina77 Beitrag anzeigen
    Na Simone, wie gut dass sich das bis jetzt komplett ausgewachsen hat! Jetzt bist du ja auch ein ganz lieber Sonnenschein!
    Viele Grüße Simone





  8. #48
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Sonntag, 16.09.2012




    Heute Morgen war es richtig frisch im WoMo, als Christiane und Wolfgang um 08:00 Uhr am Campground ankamen hatte es erst 53°F.



    Sie waren beide ganz aufgeregt, da sie unterwegs einen Raben mit dem Kühlergrill erwischt hatten und nun ein Loch in demselben prangte.
    Nach dem Frühstück und Rucksäcke packen brachten wir das Auto zum Visitor Center und fuhren alle zusammen mit dem Wohnmobil zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung, dem Echo Canyon Trailhead.




    Wir haben eine tolle Wanderung gemacht vom Echo Canyon Trailhead über den Ed Riggs Trail, Mushroom Trail, vorbei am Balanced Rock Trail zum Heart of the Rocks Loop. Von dort ging es weiter zum Visitor Center über den Sara Demming Canyon Trail und Lower Rhyolithe Canyon Trail. Insgesamt liefen wir knapp 12 km (aber hauptsächlich bergab) und waren von 10:15 bis 15:15 Uhr unterwegs. Zwischendrin haben wir eine ¾ Stunde Mittagspause und unzählige Fotostops gemacht.







    Danach haben Michi und Wolfgang das WoMo vom Trailhead abgeholt während Christiane, Amelie und ich im Visitor Center gewartet haben. Wir waren froh diese tolle Wanderung dieses Mal machen zu können, 2010 hing leider eine Gewitterfront in den Bergen so dass wir leider nicht wandern konnten.



    Abends haben wir, bzw. der Grillmeister Wolfgang, noch Hamburger gegrillt und uns von gefühlten tausend Schnaken fressen lassen.






    Wolfgang macht sich für Amelie zum Affen!

    Bei angenehmen Temperaturen und etwas geschafft von der Wanderung und den vielen tollen Eindrücken schliefen wir sehr gut.

    Meilen: 11
    Wetter: sonnig, 85°F
    Übernachtung: Bonita CG, Chiricahua NM, Site 5 ($ 12,- für uns alle)


    16.9.2012
    Am nächsten Morgen waren wir schon froh uns ein Motel für diese Nacht gesucht zu haben, denn es war saukalt (56°) als wir um 5:30 Uhr vor die Tür traten.
    Schnell packten wir zusammen und fuhren los. Das Unglück traf uns bei Meile 6469, kaum das wir ne halbe Stunde unterwegs waren. Ein scheinbar noch etwas schlaftrunkener Rabe startet vom Straßenrand und flog in wohl selbstmörderischer Absicht direkt in unseren Kühlergrill, wo er erst mal hängen blieb. Ein makabrer Anblick, wie sich der Teil eines Flügels, wie wenn er winken würde, immer mal am Rand der Motorhaube zeigte. Total geschockt von dem Aufprall, dachte Wolfgang gar nicht an anhalten. Gebannt starrten wir auf den winkenden Flügel. Nachdem ich mehrmals sagen musste er solle anhalten um zu sehen ob der Vogel noch lebt, blieb er endlich stehen. Langsam stieg er aus und ging vor das Auto. Da war plötzlich kein Vogel mehr. Er musste, bis wir ne Ecke zum Anhalten gefunden hatten, wohl durch den zerbrochenen Kühlergrill durchgefallen sein.
    Ich schaute die Straße entlang, aber es war kein Rabe zu sehen. Dann war er wohl entweder noch flugfähig gewesen, oder lag irgendwo im Straßengraben, was ich eher vermutete.





    Wolfgang fotografierte noch den Schaden am Auto, und dann fuhren wir, jetzt immer wieder aufmerksam den Blick auf die Straßenränder gerichtet, weiter zum „Chiricahua NP“ Um 7:45 Uhr waren wir dort und konnten mit den anderen, die es am Vorabend tatsächlich noch bis zum Park geschafft hatten, zusammen frühstücken.
    Wir erzählten dabei von unserem Missgeschick und beschlossen am nächsten Morgen den Schaden bei Alamo telefonisch zu melden.
    Das Wetter war wieder klasse, die Temperaturen angenehm. Heute stand wieder wandern auf dem Programm. Die Wanderung sollte vom „Massai Point“ los gehen und da wir auf den Hikers Bus verzichten wollten, fuhren wir mit dem WoMo hoch zum Start der Tour.









    Da es bei der ausgewählten Tour im Prinzip immer runter Richtung Visitor Center ging, brauchten wir, um nicht wieder den Berg hoch zu müssen ein zweites Fahrzeug um das WoMo wieder zu holen.
    Wieder wurden die Rucksäcke fachmännisch für unser leibliches Wohl gepackt, und los ging es um 10:10 Uhr. Wie auch bei der Wanderung in Sedona machte unser Enkelkind die Wanderung super mit.





    Wir waren erstaunt wie viele Blumen hier noch blühten obwohl es schon Herbst war.

    Immerhin dauerte dieses Erlebnis genau 5 Stunden, währenddessen die Fotoapparate glühten. Dieser ganz andere Park, mit seinem schwarzgrauen Gestein, der etwas abseits gelegen und nicht für jeden auf der Reiseroute liegt, hat durchaus seinen Reiz.
    Ich persönlich liebe diesen Park, der jetzt im Herbst einen tollen Kontrast bot mit seiner Blumenpracht zwischen dem grauen Gestein, und den schwarzen, von einem heftigen Brand im letzten Jahr herrührenden Baumskeletten, die an manchen Ecken wie Spargel in den Himmel ragten.
    Anders als vor zwei Jahren hatten wir jetzt Glück und bekamen auf dem Campground (Bonita CG) des Parks eine Site. Der Platz ist wunderschön gelegen und gehörte mit zu den schönsten unserer Reise.
    Schnell wurde das Zelt aufgebaut, der Grill angeschmissen und leckere Hamburger gegrillt. Der Tag klang gemütlich mit einem Bier aus.
    Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!

  9. #49
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Meine Güte, Ihr erlebt aber auch Sachen.

    Ich stell mir den winkenden Flügel grade bildlich vor...

    Super schöne Bilder , wir sind 2005 ja leider nicht gewandert, zuwenig Zeit, daher freue ich mich jetzt ganz besonders

    Ganz schön praktisch, dass Ihr den Grillmeister dabei habt, wobei der Hamburger eher ein Doppel Wopper zu sein scheint- lecker

    Freue mich sehr auf die Fortsetzung
    Viele Grüße Simone





  10. #50
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    So, nun auch hier mal "up to date".

    Finde es echt toll, wie das alles so klappt bei Euch. Aber ich habe mir da ja auch wirklich keine Gedanken gemacht. Ihr geht das alles ja auch so selbstverständlich an, und welches Baby findet es nicht gut, wenn Mama, Papa, Oma und Opa ständig in der Nähe sind!

    Bin gespannt wie es weiter geht! Bitte keine Tier mehr mitnehmen.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  11. #51
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Hi, miteinander! Wir reisen gleich weiter, aber Tiere sind auch wieder in Aktion dabei!
    Grüßle Christiane


    17.9.2012
    Tatsächlich wurden wir erst um 7:00 Uhr wach. Die Nacht war angenehm gewesen, nicht zu kalt. Wir bauten das Zelt ab, frühstückten und riefen dann bei Alamo an um den Schaden am Auto zu melden.
    Mit einem deutsch sprechenden Dolmetscher wurde die Sachlage erörtert und wir bestätigten mit dem Fahrzeug bis zum Ende unserer Reise weiter fahren zu können. Wir bekamen eine Schadensnummer, die wir nur bei der Abgabe angeben sollten. Damit war die Sache erledigt.
    Um 10:00 Uhr waren wir abfahrbereit und fuhren nach Norden zur „Fool Hollow Rec. Area“ wo wir die nächste Nacht verbringen wollten. Ein kurzer Stop in Safford wo wir zum Mittagessen beim „goldenen M“ einfielen. Durch wunderschöne Gebirgslandschaft mit einigen Fotostopps ging es weiter und um 17:00 Uhr waren wir auf unserem Platz in diesem wirklich tollen Park an einem kleinen See, den wir als Zwischenstopp weiter empfehlen könne












    Allerdings plagten uns doch einige Stechviecher als wir das Zelt aufbauten, und so beschlossen wir, obwohl am Abend immer noch herrliches Wetter herrschte, im WoMo zu essen. Wir kochten Spagetti mit Tomatensoße und genossen einen leckeren Salat dazu.
    Da wir ja einige Sachen aus unserem Auto ins WoMo holen mussten, stellte Wolfgang die Essensbox hinter das Auto um besser an die Kühlbox zu gelangen.



    Als wir dann in die Coje wollten gab es noch eine unliebsame Überraschung für uns. Wolfgang hatte, als er aus der Kühlbox die Getränke holte, die Essensbox nicht wieder ins Auto gestellt. Sie stand immer noch hinter dem Auto. Diese Box hatte zwei Klappflügel zum Schließen die sich leicht öffnen ließen. So eine Einladung zu einem kostenlosen Abendessen ließ sich ein Einheimischer natürlich nicht entgehen. Vollkommen baff starrten wir auf diesen Gast in unserer Kiste.







    Ein Stinktier hatte es sich in ihr gemütlich gemacht und naschte von allem etwas. Egal ob Müsliriegen oder Spagetti, das Tier war nicht wählerisch.
    Geistesgegenwärtig rief ich nach einem Fotoapparat, und so konnten wir den unliebsamen Gast wenigstens noch ablichten bevor er sich in den Wald trollte. Gott sei dank hatte er seine wohl unglaublich widerlich stinkenden Duftdrüsen nicht aktiviert. Aber trotzdem hing ein etwas merkwürdiger Geruch in der Box, der uns dann den ganzen Urlaub über begleiten sollte. Vielleicht haben wir es uns auch nur eingebildet, aber obwohl ich die Box mehr als gründlich ausgewaschen hatte, meinte ich immer mal den Geruch des Tieres wahr zu nehmen.
    Nach diesem Schreck in der Abendstunde gingen wir, nachdem wir noch die Kiste ausgeräumt hatten, endlich zur wohlverdienten Nachtruhe.



    Die Auswaschaktion sollte am nächsten Morgen statt finden.
    In der Nacht hörte ich noch ein paar Mal ein Rascheln und Schnaufen, scheinbar war unser ungebetener Gast noch mal zurück gekehrt in der Hoffnung sein opulentes Mahl fortführen zu können.

    Montag, 17.09.2012:

    Nachdem wir heute sogar bis 07:30 Uhr ausgeschlafen hatten, haben wir gemütlich gefrühstückt und zusammen gepackt. Christiane und Wolfgang haben noch mit Alamo wegen ihres Unfalls mit dem Raben am Tag zuvor telefoniert, um den Schaden zu melden. Dies lief recht problemlos und es wurde auf Nachfrage sogar jemand dazu geschaltet der Deutsch sprach.
    Um 10:00 Uhr ging es schließlich los Richtung Safford.
    In Safford haben wir im McDonalds Mittagspause gemacht und unsere e-Mails überprüft. Da es gut lief ging es nach dem tanken (13:20 Uhr) gleich weiter über die US-70 und US-60 nach Show Low. Amelie hat sagenhafte 3 Stunden geschlafen und ist erst kurz vor Show Low aufgewacht. Angekommen sind wir in der Fool Hollow Lake Recreation Area um 16:30 Uhr (nachdem wir im Wohngebiet rumgekurvt sind, weil ein Punkt im Navi falsch gesetzt war). Wir suchten uns auf dem sehr schön gelegenen Campground eine Site mit Seeblick aus.















    Nachdem das Zelt aufgebaut und das Wohnmobil angeschlossen war bereiteten wir das Abendessen im Wohnmobil zu. Es gab Spaghetti und Salat. Wir aßen im Wohnmobil, da es draußen schon recht frisch war. Als wir nach dem Essen aus dem WoMo kamen, sahen wir, dass die Lebensmittelbox von Christiane und Wolfgang noch draußen stand. Wolfgang wollte sie aufräumen als er auf einmal einen Sprung nach hinten machte, als er sah, dass ein Stinktier in der Box saß und sich an den Lebensmitteln zu schaffen machte. Er verjagte es vorsichtig um keine stinkende Abwehrreaktion zu provozieren. Dies gelang im zum Glück auch. Trotzdem hatte die Box einen gewissen Tiergeruch an sich, den Christiane mit ihrer Spürnase noch Tage später und trotz ausgiebigem reinigen noch wahrnehmen konnte.
    Dies sollte uns eine Lehre sein und wir achteten den Rest der Reise verstärkt darauf, dass auch alles ordentlich und vor allem Tiersicher verstaut ist.

    Meilen: 250
    Wetter: sonnig/leicht bewölkt, bis 97°F in Show Low 56°F
    Übernachtung: Fool Hollow Recreation Area, Show Low, Site 24 ($ 30,- Full Hookup inklusive Zelt)

    Geändert von Keilusa (08.01.13 um 17:04 Uhr)
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  12. #52
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Gute Idee, das mit dem Schwimmbecken
    Best regards,
    Stefanie

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  13. #53
    Kanadier Avatar von Kali
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    Ja der "Laufstall" ist prima.
    Werden wir beim nächsten Enkelkind, das ja schon im Februar kommt,mal auf Altagstauglichkeit testen.
    Gruß Kali

    2001 2007 2012 2017 2023


  14. #54
    USA-Southwest-Liebhaberin Avatar von Simone
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    Also auch noch ein Stinktier...

    Christiane, was kommt denn noch alles

    Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine feine Nase den Geruch nicht losgeworden ist du Arme

    Der " Laufstall" für Amelie ist echt eine gute Idee

    Ich harre der Dinge, die uns noch erwarten...
    Viele Grüße Simone





  15. #55
    Die Südstaatler Avatar von ASGARD
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    Toll, das mit dem Laufstall- Wanne und die Fotos mit dem Stinktier, oje...aber super, dass du noch geistesgegenwärtig fotografiert, so kann man sich ein mal leibhaftig gesehen zu haben...LG Mella

  16. #56
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Die Idee mit dem Planschbecken hatte Sabrina. Vielseitig verwendbar. Als "Laufstall", "Sandkasten"und natürlich zum baden.
    Ja, das Stinktier war schon Hammer!
    So aus der Nähe betrachtet sehen die ja ganz nett aus, aber in den Lebensmitteln mag ich sie nun nicht gerade sitzen haben!

    Ich hatte mal ne Freundin die hatte ein zahmes Stinktier als Haustier! Dem hatte man die Duftdrüsen entfernt! Aber trotzdem würde ich so ein Tier nicht als Haustier haben wollen. Die kann man doch gar nicht artgerecht halten. Aber niedlich war "Charly" schon. Vorher wußte ich gar nicht, dass man diese Tiere auch zähmen kann.

    Bei unsere vorletzten Reise hatten wir ja einen Waschbären im Zelt! Irgendwie ziehen wir Tiere an.
    Wahrscheinlich wissen die wie tierfreundlich ich bin.
    Aber so viel kann ich schon sagen, es wird keine Tierüberaschungen mehr geben in diesem Urlaub.
    Hat ja auch gereicht!
    Grüßle Christiane
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  17. #57
    Swiss Lady Avatar von Rumba
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    Hallo Christiane...

    bin immer noch begeistert dabei und sauge deinen Bericht förmlich in mich hinein......sooo tolle Bilder und ich staune wie locker das alles mit der Kleinen geht. Hammer

    Freue mich auf mehr und vielleicht kommt die junge Familie auch mal zu einem Forums-Treffen....wäre doch cool

    Viele Grüsse
    Monique

  18. #58
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Ich finde es super, wie Amelie das alles mitmacht. Das zeigt mir wieder, dass man Kinder nicht in Watte packen muss. (Haben wir auch nie gemacht...)

  19. #59
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Ich finde es super, wie Amelie das alles mitmacht. Das zeigt mir wieder, dass man Kinder nicht in Watte packen muss. (Haben wir auch nie gemacht...)
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Robert und ich mit unserem damals fünfjährigen Jonas auf Rucksacktour in Mexiko unterwegs waren. Allen haben uns für völlig verrückt erklärt. Dabei hat das spitze funktioniert. Wir hatten doch immerhin die Flugbuchung, alles andere haben wir vor Ort erledigt (Hotels, Busfahrten...).
    Da konnte sich keiner vorstellen, dass wir alle heil wieder nach Hause kommen. Aber Jonas hats supergut gefallen und geschadet hat´s ihm auch nicht.

  20. #60
    USA-süchtig Avatar von Keilusa
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    Ja das stimmt, man sollte Kinder nie unterschätzen!
    Ich finde in der heutigen Zeit werden Kinder oft zu sehr behütet und betüttelt.
    Wenn sie dann später bei jeder Kleinigkeit die nicht nach Plan verläuft die Segel streichen, wird sich gewundert.
    Ich wurde auch für verrückt erklärt als ich meine Tochter mit 10 Jahren allein mit dem Fahrad zu ihrer Freundin hab fahren lassen, die nur 2 km weit weg wohnte. Sie konnte gefahrlos über Feldwege hinfahren.
    Passieren kann immer mal was, egal wo. Manchmal in unmittelbarer Nachbarschaft.
    Und wenn man Kinder gleich frühzeitig an den richtigen Umgang mit der Natur gewöhnt, ist das für unsere Zukunft nur von Vorteil. Also raus mit dem Kleinen, die Natur in ihrer Vielfältigkeit kennen lernen.
    Frühzeitig wandern mit ihnen ist da ein guter Anfang.
    Vor dem Fernseher und am PC lernen sie nur die Theorie!
    Grüßle Christiane
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