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Thema: Rote Steine und schillernde Pools: Las Vegas - Yellowstone NP - Denver im Sommer 2013

  1. #101
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 17: Flaming Gorge - Jackson Hole - Grand Teton NP

    Montag, 26.08.13:

    Was haben wir gut geschlafen!

    Der Himmel sieht heute Morgen nicht so schlecht aus, könnte was werden mit dem sonnigen Wetter.



    Robert bereitet das Frühstück zu und der gemeine Weckruf des Feuermelders - ausgelöst durch das tägliche Toasten mit dem Campingtoaster auf dem Herd - reißt Jonas unsanft aber effektiv aus dem Schlaf.



    Wow, was ist es schön hier, wenn die Sonne scheint! Die Kinder wollen sogar baden gehen. Dafür ist es aber noch viel zu kalt.



    Dann kommt aber die Sonne raus und wir können problemlos und ohne zu frieren im Freien essen.



    Ein gemütliches Frühstück mit Rührei und Toast, Marmelade und Nutella. Für jeden ist etwas dabei.

    Gegen 9:30h machen wir uns auf den Weg.



    Angepeiltes Ziel für heute ist der Highline Trail RV Park bei Boulder.

    Die Strecke ist bis Green River noch ganz schön.







    Dann allerdings wird es ziemlich fad. Es gibt nicht viel Spannendes zu sehen außer ziemlich gerade Straßen und ziemlich langweilige Steppe.



    Als wir fast beim Highline Trail RV Park sind, ist es noch nicht mal 12 Uhr mittags. Was sollten wir denn da schon machen? Nö, da fahren wir auf jeden Fall noch weiter.



    Wir machen einen Stopp in Pinedale. Der Ort sieht ganz schnuckelig aus. Wir tanken zuerst, dann sehe ich gegenüber der Shell-Tankstelle eine Laundry. Das ist ja spitze! Wäsche waschen ist dringend notwendig, also packen wir die günstige Gelegenheit beim Schopf.



    Gleichzeitig nutzen wir diese Pause als Mittagspause und außerdem schnappen wir auch noch unverschlüsseltes Wlan auf. Was will man mehr?

    In etwa zwei Stunden ist alles erledigt und wir fahren noch einmal ein kurzes Stück zurück, weil wir vorher ein kleines Sportgeschäft gesehen haben, das wir gerne genauer in Augenschein nehmen wollen.

    Vor dem Laden sind schon einige reduzierte Schuhe ausgestellt, auch Fivefingers sind dabei. Da werde ich direkt noch einmal fündig und nenne einige Minuten später ein weiteres Paar dieser lustigen Schuhe mein eigen (jaja, ich weiß, ich schulde euch immer noch ein Bild derselben...). Außerdem finden wir noch eine grüne Nalgene-Flasche und kompensieren somit den Verlust der bei den Coral Pink Sand Dunes vergessenen, ebenso grünen Flasche derselben Marke.

    Wir machen uns auf den Weg in Richtung Grand Teton NP. Ganz so weit wollen wir eigentlich nicht mehr fahren, der Hoback CG einige Meilen vor Jackson Hole ist unser nächstes Ziel.

    Die Bewölkung wird wieder dichter....



    ...und dichter...



    Wie es scheint, fahren wir geradewegs auf den Weltuntergang zu...





    Geraume Zeit fahren wir durch ein Gebiet mit zum Teil sintflutartigen Regenfällen. Beim Campground angekommen, der sehr idyllisch in einem Wald am Hoback River liegt, tobt gerade ein derart starkes Gewitter, dass wir noch nicht mal aussteigen und uns registrieren können.

    Nein, da will jetzt keiner raus, also machen wir kehrt und fahren noch ein Stück weiter. Das Wetter bessert sich und wir erreichen Jackson Hole.

    Schnell ist klar, dass diese Stadt voll und ganz auf Touristen aller Art eingestellt ist. Aber wir nutzen die Gelegenheit, um bei Albertsons einige Vorräte einzukaufen. Es fehlt ja doch immer das ein oder andere.

    Für eine kurze Stadtbesichtigung wollen wir uns morgen vormittag ein bisschen Zeit nehmen.

    Der Campground in Jackson macht uns gar nicht an, also geht die Reise noch ein Stück weiter in den Grand Teton NP, wo wir mit dem Gros Ventre Campground eine brauchbare Bleibe für die Nacht finden.



    Hier sind hauptsächlich Amerikaner mit zumeist riesengroßen Wohnmobilen oder Trailern auf dem Platz.

    Die nette Dame im Office weist uns darauf hin, dass hier Bear Country ist und wir nichts von unseren Sachen auch nur für kurze Zeit unbeaufsichtigt draußen liegen lassen sollen.

    Außerdem sei eine Mother Moose mit Baby immer wieder auf dem CG zu sehen, die wir natürlich anschauen aber ihr nicht zu nahe kommen dürfen.

    Wir beziehen unseren Platz und ich mache erst mal eine Latte Macchiato, die wir im Campingstuhl vor dem Wohnmobil sitzend mit ein paar Schoko Cookies genießen.

    Die Kinder spielen noch eine ganze Weile draußen, während ich Linguini mit Hackfleischsoße koche.

    Immer wieder tröpfelt es, der Himmel ist sehr wolkenverhangen, also essen wir auch heute Abend wieder drinnen.

    Nach eine paar Runden Ubongo und Phase 10 ist Schicht im Schacht und wir gehen schlafen.

  2. #102
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    Tag 18: Grand Teton NP - Tagesprogramm mit Pannen...

    Dienstag, 27.08.13:

    Es war fröstelig heute Nacht! Wir wollen gar nicht so recht aus den Federn.

    Ein Blick vom Bett aus nach draußen zeigt uns einen Sonnenaufgang mit einigen Wolkenlücken. Es wird doch nicht schön werden? Warten wir mal ab.

    Gegen 7:30h stehen Robert und ich auf und fangen an, das Frühstück zuzubereiten.

    Die Kinder wollen nicht aus dem Bett, es ist ziemlich frisch im Wohnmobil. Wir machen kurze Zeit die Heizung an. Zusätzliche Wärme liefert das Kochen von Teewasser und das Toasten von Brot und nach wenigen Minuten ist es ganz angenehm.

    Als wir beim Frühstück sitzen, sehen wir plötzlich die besagte Elchkuh mit ihrem Baby, das auch schon ziemlich groß ist. Robert geht schnell raus und versucht, ein paar Bilder zu machen. Aber die Dame samt Kind mag sich nicht so recht zeigen. Dafür ist plötzlich noch ein zweites Elchkalb zu sehen! Aber nur versteckt hinter Büschen, leider...



    Jeremie geht auch raus und kommt völlig begeistert zurück.

    Leider hat ein anderer Fotograf, der sich der Elchkuh seitlich genähert hat, deren kompletten Rückzug verursacht.

    Ich gehe etwas später noch einmal raus, um unser Wohnmobil auf unserem Stellplatz und ein bisschen drumherum zu fotografieren.







    Da gesellt sich eine Amerikanerin zu mir und fragt, ob die Elchkuh wieder da sei. Ich erzähle, dass wir sie vorher kurz gesehen haben und wir kommen ins Gespräch. Sie erzählt, wie schön es im Glacier NP sei und ob wir da noch hinfahren. Und wo wir denn herkämen, oh, Germany.

    Ob wir gestern denn die Elchbullen hier auf dem Platz gesehen hätten? Ähm, nein, waren wir blind? Es seien tatsächlich richtig viele gewesen und nicht weit von unserem Platz. Schade.

    Dann gibt sie uns noch eine Karte vom Grand Teton, die sie nicht mehr braucht und wir verabschieden uns.

    Wir dumpen noch schnell und bewundern die schöne Aussicht auf die Tetons, die wir hier von der Dumpstation haben.



    Weil das Wetter so schön ist, fahren wir ein paar Meilen zurück nach Jackson Hole, um ein bisschen das Flair dieser Western(touristen)stadt zu schnuppern.





    Wir halten uns einige Zeit im Bereich des Stadtkerns auf, der uns eigentlich ganz gut gefällt.













    Nach einem - eher erfolglosen - Besuch des Harley Davidson Stores gehen wir wieder zum Parkplatz zurück und fahren im Grand Teton NP das Craig Thomas Discovery und Visitor Center an.



    Eigentlich wollen wir nur für Jeremie das Junior Ranger Booklet holen, aber das Visitor Center ist ganz toll gemacht.
    Da gibt es so viel anzuschauen, zu fühlen, zu lesen. Man kann gar nicht alles genau studieren, sonst ist der Tag fast rum.

    Da gleich ein Ranger Programm beginnt, an dem Jeremie teilnehmen kann, nehmen Robert und er die Chance wahr und lassen sich etwas über Füchse erzählen.
    Ich gehe in der Zwischenzeit zu Jonas ins Wohnmobil und mache ein paar Brote für ein späteres Picknick irgendwo im Park.

    Gute 20 Minuten später sind auch Jeremie und Robert wieder da und wir fahren ein paar Meilen bis zu einem Picknickplatz. Der ist sehr schön gelegen, am Cottonwood Creek.



    Zu einer Seite sehen wir die Tetons, zur anderen Seite führt ein schmaler Pfad zum Bach. Dort finden unsere Jungs nach dem Picknick wieder tolle Sachen zum Spielen und Austoben. Die Natur bietet immer etwas, langweilig wird es nie.





    Unser Plan ist nun, schnell beim Signal Mountain Campground eine Site zu reservieren, und anschließend wieder ein paar Meilen zurück zum Jenny Lake zu fahren.

    Dort gibt es eine schöne, im Visitor Center empfohlene, kurze Wanderung zu den Hidden Falls und zum Inspiration Point.

    Das mit der Site auf dem Signal Mountain CG funktioniert auch.
    Es ist traumhaft schön hier. Wir haben die Site #49, von der ein kleiner Trampelpfad direkt zum Jackson Lake führt.







    Eine herrliche Aussicht auf den See und die Berge haben wir hier. Zum Ufer des Sees kommen wir nicht direkt, da müssten wir ein paar Meter die Böschung herunterspringen. Wenn man zum Seeufer will, muss man noch ein gutes Stück weiter gehen, bis die Böschung nicht mehr so hoch ist.

    Dann allerdings hat unser Plan einen Haken. Der erscheint in Form eines Gewitters mit starkem Regen. Wir entscheiden uns gegen die Wanderung, harren während des Gewitters im Womo aus und haben danach die Gelegenheit, uns am Jackson Lake die Zeit zu vertreiben.

    Es bleibt im weiteren Verlauf des Abends trocken, und wir beschließen, Burger zu grillen. Es wird zwar etwas kühl und auch fast schon zu dunkel, bis wir soweit sind. Schmecken aber tun die Burger ganz hervorragend.



    Satt und zufrieden spielen wir im Womo Phase 10, bis uns (eher mir) fast die Augen zufallen.

    Allerdings bedauern wir sehr, dass wir wegen schlechten Wetters keine Gelegenheit hatten, im wunderschönen Grand Teton NP eine Wanderung zu machen...

  3. #103
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    Tag 19: Grand Teton NP - Yellowstone NP, West Thumb Geyser Basin und Upper Geyser basin

    Mittwoch, 28.08.13:

    Ich wache auf, schaue aus dem Fenster und.... sehe nichts. Zuerst denke ich, die Scheibe ist schon wieder schmutzig, aber nein, alle Scheiben sind total beschlagen. Drinnen ist es kalt... aber draußen noch viiiiel kälter.

    Also, Heizung ein bisschen an, damit sich die Innentemperatur zum allgemeinen Wohlbefinden etwas erhöht.

    Die Entscheidung für ein Frühstück im warmen Womo fällt uns nicht schwer, denn auf Frieren haben wir alle keine Lust.

    Obwohl unsere site von Bäumen umgeben ist, findet die Sonne doch ein freies Plätzchen, um den Essplatz im Freien ab ca. 8 Uhr zu bescheinen. Da sind wir mit dem Frühstück aber fast fertig und wollen nicht mehr umziehen.

    Bevor wir starten, gehen wir noch einmal zum See, um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Wundervoll!





    Die erste Anlaufstelle heute ist das Colter Bay Visitor Center. Da es gestern mit unserem Trail nicht mehr geklappt hat, nimmt Robert mit Jeremie hier noch an einem Ranger Programm teil, damit Jeremie sein Ranger Abzeichen auch vom Grand Teton NP bekommt.

    Zwischenzeitlich gehe ich mit Jonas in den General Store, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Dann fangen wir von irgendwoher WLAN auf und nutzen dies, bis das Ranger Programm zu Ende ist.

    Nun muss Jeremie noch seinen Eid schwören. Der Ranger hier macht das ziemlich feierlich. Er kommt sogar nach vorn, und stellt sich vor einer großen Karte des Grand Teton NP mit Jeremie hin. So können wir mal richtig gut fotografieren. Dann darf Jeremie sogar noch seinen Rangerhut aufsetzen und bekommt ein ganz tolles Badge aus Holz.

    So sieht es übrigens in unserer "Kommandozentrale" während der Fahrt aus. Ist das bei euch auch so ein chaotisches Kabel-, Kamera- und Kartengewurschtel?





    So, jetzt geht es endlich am South Entrance in den Yellowstone NP! Der Übergang vom einen in den anderen NP ist fließend.

    Ein erster Stopp an den Lewis Falls offenbart zwar eine wildromantische Landschaft, die uns sehr gut gefällt.







    Aber erahnen können wir hier noch in keiner Weise, was uns beim folgenden Stopp erwarten wird.

    Unser erstes Ziel ist das West Thumb Geyser Basin.



    Wir "entern" dieses gar nicht mal so große und gut überschaubare Gebiet kurz vor 13 Uhr.

    Was uns hier erwartet, ruft bei uns absolute Begeisterungsstürme hervor. Unbeschreibliche Farben und Motive folgen Schlag auf Schlag. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen.

    Tschuldigung, aber da müsst ihr jetzt durch...


    Seismograph Pool


    Bluebell Pool






    Lakeshore Geyser


    Fishing Cone


    Fishing Cone


    Big Cone




    Black Pool

    Zu einer Seite noch schönstes Wetter...



    ... formieren sich im Nordwesten schon wieder dunkle Wolken...




    Abyss Pool... welche Farben! WAHNSINN!!

    Kurz nehmen wir an einem Ranger Programm teil, bis der Ranger mitten im Vortrag plötzlich unterbricht und mit tiefer, durchdringender Stimme einen lauten Schrei in Richtung Black Pool loslässt: "Sir!!!" Dort hält gerade eine Person vermeintlich die Hände ins Wasser. Erst kurz zuvor hatte der Ranger von den Temperaturen in den Pools gesprochen, und wie häufig sich Touristen Verbrennungen zuziehen.

    Die Person, eine zierliche Asiatin, wird kräftig gescholten und das Blöde ist, sie versteht noch nicht mal, was der Ranger von ihr will. Glücklicherweise ist eine andere Asiatin in der Nähe, die dolmetschen kann. Sie wird nun noch mal ordentlich zur Schnecke gemacht und sieht dann zu, dass sie schnell das Weite sucht, um dem Wirkungskreis des Rangers zu entfliehen.


    Blick über den Black Pool auf den Yellowstone Lake





    Die Bewölkung ändert sich binnen weniger Minuten. Gerade sieht man noch blauen Himmel, kurz darauf gibt es wieder drohend dunkle Wolken und umgekehrt...



    Insgesamt halten wir uns hier 90 Minuten auf und es ist für uns alle ein fantastisches Erlebnis!

    Unsere Jungs wollen zum Old Faithful, also fahren wir als nächstes zum Upper Geyser Basin.

    Dort gurken wir erst eine Weile auf der Suche nach einem Parkplatz herum, weil wir die Einfahrt zum großen Parkplatz verpasst haben. Wir finden trotzdem eine Parkmöglichkeit und gehen zunächst in die Old Faithful Lodge. Ich vermute hier das tolle Hotel, von dem alle berichten und sehe im Inneren gleich, dass hier was nicht stimmt. Ahh, es gibt noch ein Old Faithful Inn, das ist besagtes Hotel!

    Als nächstes gehen wir aber erst ins Visitor Center. Das ist ganz toll aufgemacht, mit einem Youth Science & Discovery Center. Dort bekommt Jeremie sein Junior Ranger Booklet. Das Modell eines Geysirs ist dort aufgebaut, und wir warten, bis dieser ausbricht. Wirklich richtig toll gemacht, das ganze Center.

    Dann wird es Zeit, den Old Faithful aufzusuchen. Schließlich wollen wir doch ein gutes Plätzchen, wenn er ausbricht.



    Es sind schon jede Menge Leute da. Wir warten gespannt, wann es denn jetzt los geht. Naja, so ganz pünktlich ist er nicht, er lässt uns warten. Dann aber, wenige Minuten nach der vorhergesagten Zeit, geht es los. Unmengen Wasser schießen in die Luft. Aber es ist gar nicht so laut. Ich bin verwundert, denn ich hatte mir vorgestellt, dass dies mit einem ziemlich lauten Getöse vor sich geht. Jeremie war schon bereit, sich die Ohren zuzuhalten, oh, da ist er doch immer sehr empfindlich.


    Sogar ein Regenbogen entsteht, wunderschön!

    Allerdings ist der Ausbruch des Old Faithful, verglichen mit dem, was wir heute schon im West Thumb Geyser Basin gesehen haben, ein ziemlich fades Ding. Da sind wir uns ziemlich einig. Lediglich Jeremie fand es richtig spannend, und will es gern nochmal sehen. Vielleicht gehen wir morgen noch einmal hin.

    Eine Weile gehen wir noch auf den Stegen im Upper Geyser Basin spazieren und bewundern den ein oder anderen Pool oder Geyser.








    Anemone Geyser


    Depression Geyser


    Aurum Geyser



    Dann zwingen uns dichte schwarze Wolken, den Rückweg zum Auto anzutreten.

    Wir sind keine Minute zu früh. Wenige Meter vor dem Wohnmobil fallen die ersten großen schweren Regentropfen auf unsere Köpfe. Schnell rein in die gute Stube und schon geht es los mit starkem Regen. Schön, jetzt im Trockenen zu sitzen.

    Wir fahren zurück zum Grant Village auf unseren heutigen Campground.

    Beim Einschecken wird gleich wieder auf Bären hingewiesen, und wie man sich verhalten soll im Falle eines Kontaktes.

    Uhhh, gruselig, ich bin vielleicht ein bisschen paranoid in dieser Beziehung, aber ich hab wirklich großen Respekt und mir wäre es schon lieber, es gäbe hier keine Bären.

    Bei der Einfahrt in den CG regnet es noch, doch als wir auf unserer Site eingeparkt haben, ist das meiste vorüber und wir erkunden die nähere Umgebung unserer Site.

    Toll, wieder an einem See, dem Yellowstone Lake, auch wenn er in diesem Abschnitt nicht zum Baden einlädt. Aber es tummeln sich hier viele Gänse und ein paar vereinzelte späte Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die dichten dunklen Wolken hart erkämpfen müssen, zaubern ein tolles Licht auf den See.









    Allerdings hat es durch den Regen kräftig abgekühlt, und keiner will mehr draußen sitzen. Zumal die Tisch-Bank-Kombination auch noch patschnass ist.

    Ich koche schnell ein paar Nudeln mit Soße und wir essen uns im Womo satt.

    Gespielt wird heute nicht mehr. Robert hat in einem seiner Fotobücher gelesen, dass das West Thumb Geyser Basin besonders zu Sonnenaufgang toll ist. Also müssen wir morgen früh raus...

    Wir haben zwei Freimarken für die CG-Duschen bekommen. Da muss man aber mit dem Auto hin fahren, denn der Weg von unserer Site ist sehr weit. Wir verzichten darauf und duschen im Wohnmobil.

    So, ihr habt es geschafft! Und ich kann euch versprechen, morgen werden es mindestens genauso viele Bilder sein!

  4. #104
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Ja, nur her mit den Bildern!

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    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  5. #105
    Swiss Lady Avatar von Rumba
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    Hi Elli....

    ich hänge wie gebannt an deinem RB und den wahnsinnig schönen Bildern. Yellowstone bei Regen kenn ich gar nicht. Wir waren 2x dort und hatten immer grandioses Wetter

    Der Yellowstone...meine grosse Liebe.....

    Bin natürlich weiterhin dabei und freue mich auf mehr
    Monique

  6. #106
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Wo bleiben die Bilder???????????????????????? btw: toller Bericht! Und sowieso, mit dem RV im Yellowstone ist nicht zu überbieten!

  7. #107
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    So, bin auch mal wieder nachgereist. Wahsinnsbilder!
    Aber mal eine ganz praktische Frage: Gibt es an den ganzen Pools und Geysiren Schilder mit dem Namen oder wie schafft man es sonst, nach all diesen überwältigenden Eindrücken die Bilder richtig zu zuordnen?

  8. #108
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    So, bin auch mal wieder nachgereist. Wahsinnsbilder!
    Aber mal eine ganz praktische Frage: Gibt es an den ganzen Pools und Geysiren Schilder mit dem Namen oder wie schafft man es sonst, nach all diesen überwältigenden Eindrücken die Bilder richtig zu zuordnen?
    Hallo Petra,

    ja, da sind überall Schilder, die ich zunächst erst mal alle mitfotografiert habe. Sonst hätte ich keine Chance, die Pools und Geysers noch richtig zuzuordnen...

    @all: Klasse, dass doch noch ein paar dabei sind und ich euch mit den Bildern ein paar schöne Eindrücke weitergeben kann! Dankeschön!

  9. #109
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Oder man legt sich die kleinen Maps zu, die es in den Visitor Centers gibt. Weiß man die Reihenfolge der Wege , weiß man welche Geyser bzw. Pools . So habe ich das gemacht.
    In den Broschüren stehen auch interessante Infos zu den einzelnen Geysern oder Pools. Also zu empfehlen.

    Die technische Variante wäre ein Abgleich zwischen Bilddatum und GPS-Track. Aber das würde hier zu weit führen

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  10. #110
    Amerika-Virus infiziert Avatar von pietja
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    Zitat Zitat von Vorfreude Beitrag anzeigen
    Die technische Variante wäre ein Abgleich zwischen Bilddatum und GPS-Track. Aber das würde hier zu weit führen

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    Da ich ab und an Zuordnungsprobleme bei meinen Fotos habe, habe ich tatsächlich nach einer bezahlbaren Systemkamera mit GPS geguckt. Gibt es aber wohl nicht.

    @Elli: So wie Du, werde ich es dann wohl auch handhaben.

  11. #111
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 20: Yellowstone NP - West Thumb -, Midway -, Biscuit -, Black Sand - und Upper Geyser Basin

    Donnerstag, 29.08.13:

    Der frühe Vogel fängt den Wurm!!

    Da ist was Wahres dran. Aber manchmal muss sich der frühe Vogel seinen Wurm auch ganz schön hart verdienen!
    Der Wecker piepst um 5 Uhr! Warum???

    Robert will um 5:30h am West Thumb Geyser Basin sein. Aber da ist doch dort noch kuhnacht!

    O.k., wir sind nicht optimal vorbereitet. Erst jetzt schauen wir am GPS nach, wann der Sonnenaufgang ist: 6:40h, da können wir uns doch beruhigt noch einmal umdrehen. Bis jetzt können wir auch noch gar nicht erahnen, wie der Himmel aussieht, und ob es sich lohnen könnte, den Preis des frühen Aufstehens und der Kälte zu bezahlen.

    Wir gönnen uns noch eine knappe Stunde warmes Bett und ziehen uns möglichst leise an, damit die Kids nicht aufwachen.

    Es ist schon recht hell, aber bis die Sonne aufgeht, dauert es noch gut 20 Minuten, als wir am Basin ankommen. Die Kinder sind kurz wach, schlafen aber lieber weiter, als jetzt in die Kälte hinaus zu gehen.

    Robert und ich gehen auf den Boardwalk und tauchen in eine mystische Zauberwelt ein.



    Überall brodelt, blubbert und zischt es, und das hört man jetzt sehr deutlich! Ein fast unheimliches Geräusch, das wir gestern nachmittag überhaupt nicht wahrgenommen haben.





    Es ist einfach nur toll, obwohl uns nach kurzer Zeit fast die Finger abfrieren und auch sonst ziemlich eiskalt ist.



    Dann schiebt sich plötzlich die Sonne hinter den Bergen hervor und zaubert wieder eine ganz neue Farbgebung in die Landschaft. Herrlich und kaum zu beschreiben.



    Es würde uns nicht wundern, wenn jetzt noch die Fee auf dem Einhorn den Steg entlang ritte…





















    Bestimmt eine Stunde halten wir uns dort auf und lassen uns durchgefrieren. Aber es hat sich gelohnt!

    Unser nächstes Ziel heute Morgen sollen die Kepler Cascades sein. Wir fahren los und ich vertiefe mich gleich in das Schreiben des Reisetagebuches und schaue nur gelegentlich aus dem Fenster. Gestern sind wir diese Strecke schon gefahren, als wir zum Old Faithful unterwegs waren.

    Komisch, ich sehe den Yellowstone Lake auf der rechten Seite. Dann viele völlig abgebrannte Bäume, eher Baumstümpfe. Da stimmt was nicht.

    Robert, du bist irgendwie falsch gefahren! Schnell ist geklärt, woran es liegt. Er ist bei der Parkplatzausfahrt vom West Thumb Geyser Basin gleich rechts abgebogen. Da kämen wir irgendwann zum East Entrance und für heute ist das nicht der Plan.

    Also schert er schnell bei einem Picknickplatz, dem Pumice Point, ein, um umzudrehen.
    Obwohl, Moment, wir stehen direkt am See, die Sonne scheint, es gibt einen Picknicktisch... Was läge näher, als hier zu frühstücken?

    Die Entscheidung fällt uns nicht schwer, zumal unsere Jungs aufgewacht sind und Hunger haben.





    Also, so super kuschelig warm ist es jetzt nicht, aber es ist auszuhalten und richtig schön dort. Mit warmem Kaffee und Tee geht das schon. Und schnell abgekühltes Toastbrot kann man auch mal verkraften.

    Nach dem Frühstück genießen wir noch eine Weile den See und die Sonne, dann geht es weiter und wir steuern die Kepler Cascades an.

    Auf dem Weg dorthin sehen wir unseren ersten Büffel auf der Straße! Große Aufregung im Auto! Wir wissen noch nicht, dass noch viele, viele folgen werden.



    Die Kepler Cascades sind schön anzuschauen und schnell zu erreichen. Raus aus dem Auto, rauf auf die Rampe und gucken. Ein bisschen an den Felsen klettern kann man auch, und den ein oder anderen neuen Blickwinkel erhaschen. Jeremie geht mit, Jonas hat keine Lust und liest.

    Weiter geht es zum Midway Geyser Basin. Zuerst wollen wir den Grand Prismatic Spring vom Steg aus angucken, dann soll es auf den Hügel gehen, um den Blick von oben zu genießen.









    Auch wenn man die Größe des Grand Prismatic Spring von hier unten nicht ermessen kann, die Farbgebung ist absolut zauberhaft!



    Und wir brauchen auch hier einfach wieder ein bisschen mehr Zeit, Obwohl die Wege über die Boardwalks nicht sehr lang sind.

    Immer wieder verdecken Wolken die Sonne und häufig warten wir eine Weile, bis wir ein schönes Bild von den leuchtenden Farben machen können. Jonas und Jeremie tragen es mit Fassung, sie sind beide selbst sehr begeistert von diesem grandiosen Nationalpark!

    Es ist schon nach 11 Uhr, als wir weiter fahren, genau genommen wieder ein Stück zurück.

    Auf dem Parkplatz des Trailheads zu den Fairy Falls dürfen wir nicht parken, aber an der Parkbucht, die kurz danach kommt, finden wir einen Platz für unser Womo.

    27 Fuß rückwärts einparken zwischen zwei anderen Autos... Robert hat´s drauf!

    Wir schnüren die Wanderschuhe und laufen los. Die grobe Richtung ist nicht schwer zu finden, schließlich sind wir nicht die einzigen Touris, die dort laufen.

    Beim offiziellen Parkplatz sehen wir noch diesen schönen Pool…



    Wir laufen schätzungsweise 15 Minuten, dann sind wir auf Höhe des Grand Prismatic Spring. So, und wie geht es jetzt weiter?

    Wir sehen einen Trampelpfad, der nach oben führt, aber ist das der richtige? Keine Ahnung, wir laufen erst noch ein Stück weiter und schlagen dann den Weg nach oben ein.

    Die Spitze eines Hügels ist schnell erreicht, aber das ist nicht der richtige, viel zu niedrig. Kurze Neuorientierung... wieder ein Stück zurück nach unten, auf den nächsten, höheren Hügel rüber und immer nach oben.

    Das sieht doch gut aus!



    Wir halten unsere Kids an, so zu sein wie immer: Nämlich LAUT! Dass Jonas meint, irgendwelche tiefen röhrenden Grunzlaute von sich geben zu müssen, finde ich nur minder witzig. Wer weiß, ob das nicht den Bären anlockt…??

    Ich bin wirklich ängstlich, ich bilde mir ein, hinter jedem Baum steht ein Bär und wartet nur auf uns! Wahrscheinlich bin ich einfach nur schlecht informiert. Aber ich kann halt nicht aus meiner Haut.

    Als wir ganz oben sind – wir sind hier nicht allein – fühle ich mich glücklicherweise wieder irgendwie sicherer.

    Toll, der atemberaubende Anblick des Grand Prismatic Spring ist einfach nur fantastisch.



    Jetzt fehlt uns nur noch die Sonne…

    Eigentlich wollen wir geduldig warten, aber ein Blick nach oben verheißt nichts Gutes. Die Wolken formieren sich zu dichten, dunklen, undurchdringbaren Gebilden, und zwar rund um uns herum.

    Mit Sonne ist in der nächsten Zeit nicht zu rechnen... aber mit Regen!!! Die ersten Tropfen bekommen wir schon ab. Nicht weit von uns bewegt sich eine dunkle Regenfront ziemlich genau in unsere Richtung. O.k., jetzt ist der richtige Zeitpunkt für unseren Rückzug gekommen. Schnell bauen wir unser Fotoequipment ab, verstauen alles wasserdicht im Rucksack und sehen zu, dass wir schnell den Hügel nach unten klettern.

    Als wir unten ankommen, kommt die Sonne wieder raus.... Hahaha... was haben wir gelacht…!!

    Aber noch mal nach oben zu kraxeln, da hätten Jonas und Jeremie gestreikt. Also gehen wir zum Wohnmobil zurück.

    Wir steuern als nächstes das Biscuit Basin an.

    Dort auf dem Parkplatz muss zunächst der akute Hunger der Bande gestillt werden.
    Habe ich schon erwähnt, dass Jonas und Jeremie meist kurz nach dem morgendlichen Aufbruch vom Campingplatz fragen, wann und was es zum Mittagessen gibt?

    Naja, komplizierte Küche ist es nicht, eine Tütensuppe von Knorr und Pfannkuchen mit Nutella, Marmelade oder geriebenem Käse müssen reichen.

    Aber ich muss sagen, dass ich schon mit schlechterer Aussicht gekocht habe. Ich habe direkt den Firehole River und den Zugang zum Biscuit Basin im Blick.

    Nach dem Essen ist wieder genug Energie da, um das Basin ausgiebig anzuschauen. Es gefällt uns sehr!


    Sapphire Pool




    Avoca Spring


    Jewel Geyser

    Das Black Sand Basin ist der nächste Stopp. Die Kids streiken, sie wollen im Auto bleiben. Ist uns egal, wir schauen uns das Basin an und sind ein weiteres Mal begeistert.


    Opalescent Pool


    Spouter Geyser


    Cliff Geyser








    Sunset Lake

    Dann fahren wir nochmal zum Upper Geyser Basin. Der Boardwalk kam gestern zu kurz, da möchten wir noch einiges nachholen.



    Zuerst schauen wir uns das Old Faithful Inn an, das schon ziemlich imposant innen ausschaut. Wir gehen nach oben, was aber nur bis zum zweiten Stock erlaubt ist. Der weitere Aufstieg ist abgesperrt. Ein früheres Erdbeben hat angeblich eine Instabilität verursacht, die eine weitere Nutzung der Treppen unmöglich macht.
    Als wir das Old Faithful Inn verlassen, bricht gerade der Old Faithful wieder aus.


    Etwas spektakulärer als gestern, wie wir finden.

    Wir schauen kurz zu und machen uns dann aber auf den Weg zum Morning Glory Pool. Der ist ganz am Ende eines etwas längeren Boardwalks von etwa 2,2 km (einfache Strecke).


    Chromatic Pool


    Giant Geyser


    Grotto Geyser



    Beim Morning Glory Pool angekommen, sind wir zunächst ein kleines bisschen enttäuscht. Es ist einfach die falsche Tageszeit. Am schönsten sehen die Pools mittags oder am frühen Nachmittag aus, wenn direkt die Sonne hereinscheint. Abends sind die Farben in den Pools eher flach.



    Aber verschiedene Perspektiven und Versuche…



    ... bringen völlig unterschiedliche Ergebnisse... und der wunderschöne Morning Glory Pool könnte doch hier ohne Zweifel in einen Evening Mirror Pool umbenannt werden...



    Was wieder absolut spitze ist, ist die abendliche Stimmung der Landschaft.





    Wir sind erst von unserer Tour zurück, als die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden ist.

    Jetzt aber schnell ins Auto und auf den Campground. Das ist noch ein Stück zu fahren, denn wir übernachten heute auf dem Madison CG.

    Auf der Fahrt wird es schnell dunkel. Weil ich weiß, dass die Gefahr von Wildunfällen in der Dunkelheit nicht unerheblich ist, bin ich ziemlich angespannt, bis wir endlich den Madison CG erreichen.

    Reserviert hatte ich schon vor vielen Monaten, und wir bekommen schnell unsere site zugewiesen.

    Zuerst müssen wir aber noch dumpen, das haben wir heute früh, so ganz bald am Morgen, natürlich nicht gemacht.

    Wir haben eine sehr schöne Back-in site, # 146, allerdings sehen wir von der näheren Campgroundumgebung in der Dunkelheit nichts mehr.

    Die Zwergnase ist ziemlich müde, trotzdem koche ich noch schnell das Fleisch für die gewünschten Burritos, und wir essen im Wohnmobil.

    Draußen ist es mittlerweile ziemlich kühl geworden. Obwohl wir heute das Gefühl haben, dass es deutlich wärmer ist, als auf dem Grant CG. Vielleicht liegt das daran, dass es heute Abend nicht gewittert hat und somit nicht so stark abkühlt.

    Wir sichten noch schnell unsere Bilder des heutigen Tages und sind mehr als zufrieden.

    Der Preis, den der frühe Vogel heute bezahlen musste, hat sich gelohnt!

  12. #112
    FC-Aarau-Fan Avatar von man-of-aran
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    Die meisten von uns waren ja schon da und wissen, wie toll der Yellowstone ist. Das sieht man auch wieder an den wunderschönen Bildern von Eurem Tag.

    Aaaaaber

    Die Bilder vom Sonnenaufgang - die sind nicht schön, das ist pure Kunst!!!!

    Wunderschön!!!

  13. #113
    Fotografin+Arch-Liebhaber Avatar von Vorfreude
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    Zitat Zitat von pietja Beitrag anzeigen
    Da ich ab und an Zuordnungsprobleme bei meinen Fotos habe, habe ich tatsächlich nach einer bezahlbaren Systemkamera mit GPS geguckt. Gibt es aber wohl nicht.
    Ja, mit GPS kostet es gleich einiges mehr.
    Aber im ernst, wenn Du den Track mit dem Garmin aufnimmst, und Kamerazeit mit dem GPS abgleichst (kann man auch nachträglich noch über die Garmin-Software machen) kannst Du mit der Garminsoftware die Bilder über den Zeitstempel in den Metadaten genau einem Standpunkt zuordnen.
    Best regards,
    Stefanie

    Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
    2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
    Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
    Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
    Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
    Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)


    Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen" (J. W. v. Goethe)

  14. #114
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    Gigantisch schöne Bilder vom Sonnenaufgang!
    Best regards,
    Stefanie

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  15. #115
    Cheeseburger in Paradise Avatar von Chris
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    die morgendlichen Bilder sind wirklich gespenstig klasse ...

  16. #116
    Kanadier Avatar von Kali
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    Man bei den Bildern vom Sonnenaufgang bleibt einem ja die Spucke weg.
    Gruß Kali

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  17. #117
    kennt sich in Amerika aus Avatar von Julaa
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    Zitat Zitat von man-of-aran Beitrag anzeigen
    Die meisten von uns waren ja schon da und wissen, wie toll der Yellowstone ist. Das sieht man auch wieder an den wunderschönen Bildern von Eurem Tag.

    Aaaaaber

    Die Bilder vom Sonnenaufgang - die sind nicht schön, das ist pure Kunst!!!!

    Wunderschön!!!
    Hallo Elli,
    ich bin wahrscheinlich eine der wenigen, die noch nie im Yellowstone waren, aber deine Bilder sorgen gerade dafür, dass dieser Park auf meiner "to-do-Liste" ein ganzes Stück nach oben rutscht. Ich lese euren Bericht gerade mit Begeisterung nach. Die Fotos sind echt super.
    Wenn unser Junior dann mal etwas älter und verständiger ist, könnte ich mir eine Tour wie die eure gut vorstellen.
    Liebe Grüße Judith
    infiziert seit:

    USA 2001
    New York City 2004
    USA/ Kanada 2006
    New York City 2007
    Kanada 2010
    USA (Florida) 2011

  18. #118
    Hallo,
    ich schliesse mich Judith an und freue mich schon drauf, wenn die Kids älter sind und wir auch eine solche Tour machen können.

    Die Bilder vom Sonnenaufgang sind der Wahnsinn!! Überhaupt der ganze RB gefällt mir super! Vielen Dank fürs Teilhaben-lassen :-)
    2003 NYC-Toronto-Washington DC-Philadelphia-NYC
    2008 L.A.-L.V.-M.V.-Page-Yosemite-S.F.
    2011 Toronto-Quebec-Philadelphia-NYC-Cape Cod-Algonquin-Toronto
    2011 S.F.-Muir Woods-Yosemite-Bryce C.-Zion-Moab-Page-M.V.-Grand Canyon-Las Vegas
    2013 Florida around
    2014 Miami und Karibik Cruise
    2019 Womo-Las Vegas-Grand Canyon-Monument Valley-Page-Coral Pink Sand Dunes-Death Valley-Morro Bay-Los Angeles

  19. #119
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Hallo ihr Lieben,

    es ist schön, dass es uns gelungen ist, euch durch unsere Bilder des Sonnenaufgangs ein großes Stück unserer Begeisterung zu zeigen.

    Das war ein absolut unvergessliches Erlebnis, das man wahrscheinlich auch so nicht beliebig wiederholen kann. Also einzigartig sozusagen.

    Danke für euer großes Lob unserer Bilder!! Das freut uns sehr!

    Dann geht die Reise mal weiter...

  20. #120
    ...am liebsten weit weg Avatar von robbelli
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    Tag 21: Yellowstone NP, Fountain Paint Pot, Norris Geyser Basin, Gibbon Falls

    Freitag, 30.08.13:

    Heute gehen wir alles etwas geruhsamer an!

    Ich wache um 7 Uhr auf, und auch Robert wird wach. Es ist nicht so kalt wie gestern, zumindest sind die Scheiben im Wohnmobil nicht so beschlagen.

    Ich würde gern mal zum Madison River gehen und nach Bisons Ausschau halten. Ich mache mir aber keine großen Hoffnungen. Robert geht mit, allein wäre ich sowieso nicht gegangen (wir erinnern uns... paranoide Bärenphobie…).



    Am Fluss ist es wunderschön so früh am Morgen. Die ersten Fliegenfischer sind schon am Werk.
    Wir schauen uns um, sehen mit dem Fernglas aber nur in der Ferne ein paar Elchkühe.

    Und wir sehen die völlig ausgetrockneten Hinterlassenschaften von irgendwelchen Grasfressern, vielleicht von den Bisons? Ist aber keiner da, die tummeln sich heute woanders.

    Wir gehen zurück zum RV und bereiten ganz allmählich das Frühstück vor. Ich gönne unseren Jungs noch eine Weile Schlaf, denn gestern war es doch ziemlich spät, vor allem für Jeremie.

    Der Campground gefällt uns richtig gut, jetzt, wo wir auch was sehen können.



    Auf dem Platz nebenan ist beim Tisch schon die Sonne, und da der Platz leer ist, nehmen wir kurzerhand den Nachbartisch für unser Frühstück in Beschlag.

    Ein gemütliches Frühstück mit noch leicht verschlafenen Kindern läutet den heutigen Tag ein.

    Was steht heute auf dem Programm?

    Zuerst möchten wir uns das Visitor Center von Madison anschauen. Das ist eher eine kleine Hütte, aber sehr schön am Madison River gelegen. Es erinnert mich an eine urige Berghütte in den Alpen.



    Gestern blieb das Lower Geyser Basin mit dem Fountain Paint Pot außen vor, das holen wir jetzt nach. Es ist hier ein eher kurzer Trail auf dem Boardwalk, der uns aber sehr gut gefällt.




    Celestine Pool


    Silex Spring


    Fountain Paint Pot




    Red Spouter






    Spasm Geyser (vorn) Clepsydra Geyser im Hintergrund





    Weiter geht es nach Norden zum Norris Geyser Basin.



    Hier müffelt es ganz heftig schwefelig. Viel stärker, als wir das woanders gerochen haben.
    Wir schlagen den Weg zum Boardwalk des Back Basin ein.


    Emerald Spring


    Steamboat Geyser


    Cistern Spring




    Echinus Geyser










    Pearl Geyser









    Knapp eineinhalb Stunden lassen wir uns für den Back Basin Trail Zeit. Wir sehen den Emerald Pool, den Steamboat Geyser und den Echinus Geyser, was wohl die bekanntesten und schönsten hier sind. Alles andere sind smaragdfarbene oder bläuliche Pools, die mehr oder minder riechen und dampfen, oder irgendwelche Löcher, die müffeln.

    Nichtsdestotrotz ein sehr schöner, etwas längerer Trail, mit nicht ganz so vielen WOW-Effekten, aber trotzdem sehenswert.

    Das Porcelain Basin schauen wir nur kurz von oben an.



    Unsere Jungs haben keine Lust mehr, dort herumzulaufen, denn sie haben - dreimal dürft ihr raten - genau, HUNGER!!

    Auf dem Rückweg nach Madison machen wir einen Picknickstopp an einem Rastplatz am Gibbon River. Ich koche wieder eine Suppe und Quesadillas, während Jeremie sich draußen mit einem deutschen Jungen anfreundet und spielt, und Jonas liest.

    Nach dem Mittagessen setze ich mich mit einem unserer Campingstühle ans Flussufer, weil Jeremie unbedingt noch mit seinem neuen Freund im Fluss baden will.
    Dort komme ich mit der Mutter des Jungen ins Gespräch. Wir tauschen uns über dies und das aus und es wird eine sehr lange Pause von fast zwei Stunden. Für Jeremie trotzdem zu kurz, er würde lieber noch weiter baden und spielen. Aber auch der andere Junge fährt weiter, und somit ist das o.k..

    Wir machen einen Fotostopp an den Gibbon Falls, die leider schon komplett im Schatten liegen. Eine halbe Stunde früher wäre das Licht noch deutlich besser gewesen.

    Egal, die lange Pause war auch schön.

    Heute sind wir mal richtig früh am Campground und machen gleich ein Feuer für unsere Steaks.

    Jeremie arbeitet noch an seinem Ranger-Booklet und ich befreie mal wieder den Innenraum des Womos von allem überflüssigen Sand und Schmutz.

    Es wird ein schöner Abend am Lagerfeuer mit leckeren Steaks, Knoblauchbrot und Salat.

    Nachdem Jeremie im Bett ist, spielen wir noch ein bisschen Phase 10. Aber nicht lange, wir sind auch alle müde. Alle? Nein, Jonas liest noch, keine Ahnung, wie lange...

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