Best regards,
Stefanie
Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
Die Canyon-Abenteuer-Tour (2014 )
Flexibel durch den (Süd-)Westen (2016, LA - LV - Yellowstone - Denver)
Wälder, Wasser, Wein (2022 - Kanada: VI - BC - Alberta)
Hi Chris,
ich würde auch sehr gerne bei dir mitfahren, aber ich weiß nicht, ob ich den sprachlichen Anforderungen deines Reiseberichts gewachsen bin....
Was - zum Teufel - ist inaugural???????
Naja, dank Internet muss man ja nicht dumm sterben, deswegen hab ichs mal nachgeschlagen.
Der Lateinunterricht ist einfach schon zu lange her...
Falls es welche gibt, die es auch nicht kannten: Schaut mal hier.
Darf ich trotzdem mit? Es verspricht eine unterhaltsame Reise zu werden.
ich kann mich gar nicht dran erinnern das Wort benutzt zu haben ... muss ich noch mal gucken.
Auf jeden Fall freue ich mich natuerlich ueber jeden Mitfahrer ... es geht auch gleich weiter...
Allerhöchste Eisenbahn ...
Wenn man vom Büro direkt in den Urlaub fährt gibt es genau eine wichtige Regel: nämlich alles im Vorfeld soweit fertig zu haben, damit es am Ende nicht eng wird! Sonst wird es hektisch ...
Kollege S. hatte sich eigenartigerweise erboten mich zum Bahnhof zu bringen ... . Eine sehr nette Geste wie ich fand ... . Dazu muss man sagen er kommt – wie ich - aus einem fernen Land, hat aber kein eigenes Auto. Er wohnt gleich nebenan und kommt morgens zu Fuss ins Büro. Am Wochenende holt er sich dann manchmal ein Mietauto von Enterprise für samstägliche zünftige Ausflüge in die Region, ... oder so.
Da passt das ganz gut als Mitfahrgelegenheit zur Enterprise Station. Perfekt, denn ich hatte im Vorfeld eine Unterstellmöglichkeit für mein eigenes Fahrzeug für die gesamte Woche gleich um die Ecke bei dieser Enterprise Station organisiert, denn von dort wollte ich ja ursprünglich den Mietwagen nach Oklahoma City nehmen - was dann am Ende nicht ging.
Der Zug fuhr so um 17:00 rum ... ich erinnere mich nicht mehr so genau, aber ich musste noch ein Extraminütchen einrechnen, da ich das eigentliche Ticket mit der Reservierungsnummer innen im Bahnhof am Automaten abholen muss.
Ich war überraschenderweise zur geplanten Abfahrtszeit auch tatsächlich mit allen Sachen fertig ... das gelingt mir normalerweise nur recht selten aber warum sollte es nicht mal einmal unhektisch in den Urlaub gehen? Alle Anzeichen stehen auf Entspannung!
Wo ist eigentlich Kollege S. ...?
Der saß noch wild an seinem Schreibtisch und konnte sich nicht losreissen ... – ja – er war über Mittag noch mit den Jungs im Olive Garden gewesen und das hatte so lange gedauert ... usw. ... usw. ... und nun muss er noch so einiges erledigen ...
Da war nun aber wirklich keine Zeit für ... also schnell packen und zur Enterprise Station ... .
Die Strassen können an einem Freitag Nachmittag schon sehr verstopft sein, grade weil genau hier auch sehr grosse Baustellen sind. Aber ich kenne einen Schleichweg hintenrum welcher geschickt um das Verkehrschaos herum führt ... .
Als wir dann nur unwesentlich hinter dem Zeitplan bei Enterprise vorfahren macht mich Kollege S. kleinlaut darauf aufmerksam, dass dies nicht die Station sei an der er reserviert hat ... schlimmer noch – die Station an der er die Reservierung hatte lag genau in der anderen Richtung – dort wo das Verkehrschaos war ...
Nun aber hurtig ... also durchs Gewühl zur anderen Enterprise Station ...
Dort endlich angekommen drehte ich mein Auto schon mal in Fahrtrichtung und lies den Motor gleich laufen, damit es zügig wieder auf die Strasse geht – wir mussten ja nun in Kolonne wieder zu der anderen Enterprise Station fahren da ich dort um die Ecke mein eigenes Auto unterstellen konnte.
Ach ja ... diese kleinen Neighborhood Enterprise Stationen ... nach einer gefühlten Ewigkeit kann ich beobachten wie Kollege S. und der Enterprise Fritze in weissem Hemd, grüner Kravatte und dem grossen Klemmbrett zu dem roten Kleinwagen rüber gehen um alle Schrammen und Kratzer in das Formblatt einzutragen ...
Heute nahm der Kollege es aber sehr genau und jeder Quadratzentimeter der frisch gewaschenen Oberfläche wurde genauestens begutachtet und viel auf dem Klemmbrett notiert ... will er das Auto kaufen?
Plötzlich gehen beide in gerader Linie wieder zurück ins Büro ... vielleicht sollte ich doch meinen Motor abstellen ...?
Eine weitere gefühlte Ewigkeit später kommen beide wieder raus ... und diesmal beginnt das Prozedere von vorn - diesmal an einem schwarzen Compact Car.
Dieser scheint dann in Ordnung zu sein und es geht endlich los! Ich sause – wieder durchs Chaos – zurück zur ersten Station ... ist nun natürlich etwas schwieriger weil ich ja aufpassen muss dass Kollege S. hinten dran bleibt. Vorhandenes Orientierungsvermögen nehmen wir jetzt mal nicht an wenn schon nicht bemerkt wurde dass wir zur ersten Enterprise Station in die entgegengesetzte Richtung gefahren sind. Vielleicht war er aber auch nur höflich und wollte nicht mit Zwischenfragen unterbrechen ...
So ... dass war nun mega-flink, mein Auto abgestellt, in seins reingesprungen und den Tagesrucksack auf den Rücksitz geschmissen ...
Anstatt nun einen zünftigen Formel Eins Start hinzulegen, was zu der vorangeschrittenen Zeit gepasst hätte, zieht Kollege S. das GPS aus der Tasche ... .
Ob ich die Adresse vom Bahnhof wüsste?!
Die Postadresse von der Amtrak Station hab ich nicht im Kopf – das ist aber kein Problem, da ich genau weiss wo das ist.
Er sagte er führe aber sicherer mit GPS, weil es ihm die Spurwechsel rechtzeitig ansagt ...
Ich beruhigte ihn die Spurwechsel notfalls persönlich anzusagen ... . Als wir uns endlich in Reisegeschwindigkeit bewegen frage ich dann noch beiläufig was denn mit dem ersten Auto nicht in Ordnung gewesen sei ...
–“... das war rot ...“ – schlechtes Karma in seiner Religion ...
... das hätte man nicht vor dem Inspektionsrundgang merken können ...?!
Die Fahrt zum Bahnhof war nun nicht richtig aufregend aber auch nicht komplett ‘uneventful‘. Meine Spurwechsel-Ansagen kamen natürlich immer zu spät und dadurch gabs dann auch ein paar rasante Abbiege-Vorgänge. Eine Abfahrt haben wir auch verpasst ...
Ich werde da immer sehr schnell zum Passagier ... man freut sich umherchauffiert zu werden und vergisst dass man der Navigator ist ... man kennt sich aus und wundert sich höchstens dass man fürs Abbiegen nicht langsamer wird oder bremst ... . Erst dann fällt einem ein die notwendigen Ansagen zu machen, die dann entweder spät oder zu spät kommen ... .
Ausserdem hatte ich ja eben noch gesagt ich wüsste wie es zum Bahnhof geht ... das war streng genommen eine kleine Lüge ... ich weiss zwar wo die Amtrak Station ist – ich hab die schon mal gesehen – wie man nun genau durch die Einbahnstrassen in Ft. Worth Downtown dahin kommt musste unterwegs dann noch improvisiert werden ... sowas macht man auch immer nach Gefühl.
Am Bahnhof war dann wirklich nicht mehr viel Zeit. Der Zug stand da schon und ich musste noch in das Bahnhofsgebäude rein um am Automaten das eigentliche Ticket zu ziehen ...
ich kenne Amtrak etwas, da ich oft mit dem Zug zwischen Boston und NYC pendelte ... . da weiss man auch was einen erwartet; zum einen sind die Abteile notorisch unterkühlt da die Klimaanlage immer gnadenlos auf volle Pulle steht und der smarte Reisende geschickterweise eine Jacke oder den Pulli stets griffbereit hält. Nun gut - hier und heute unter der texanischen Sonne wird das kein Problem sein – jeder der mal den Sommer in Dallas/Fort Worth kennengelernt hat weiss wovon ich spreche - brutale Temperaturen innen und aussen!
Ausserdem muss man früh da sein und gut rempeln können, damit man noch einen Platz bekommt ... . Aber das ist nur auf dem stets ausgebuchten Nord-Ost-Korridor so – im Rest des Landes herrscht in den Amtrakzügen sicher stets gähnende Leere.
Nun noch hastig über den Bahnsteig zum Zug – es war buchstäblich allerhöchste Eisenbahn, die beiden Diesellokomotiven feuerten schon ungeduldig und zornig aus den Schornsteinen ...
Wenigstens kein Gedränge vor den Türen ... ja – hier auf dem platten Land ist die Auslastung bei Amtrak immer recht dünn ... ich schaffe den Zug kurz vor Toreschluss und gehe die Treppe rauf um mir den besten Platz auszusuchen ... aber hoppla - was ist das?! Der Zug ist proppenvoll ... die waren wohl schon alle drinnen ...
Zum Glück habe ich nur leichtes Gepäck dabei so dass die Streife nach dem letzten freien Platz unbeschwerter gelang. Da war dann auch noch einer ... umgeben von einer Schar tobender Kinder ...
Später wurde es ein wenig ruhiger und es gab zur Halbzeit eine von vielen ersehnte Zigaretten-Pause in Ardmore, OK.
Ich rauche nicht, aber mal kurz mal raus und gucken ist eine willkommende Abwechslung ... es ist natürlich ein brutaler Unterschied zwischen der senkenden Hitze hier draussen und dem gut klimatisierten Zugabteil ... es ist fast sogar ein wenig zu kühl im Abteil – aber nach diesen drückenden Texas/Oklahoma-Sommertemperaturen draussen ist man natürlich froh wenn man wieder im klimatisierten Zug ist ...
Auch für die Weiterbildung während der Fahrt ist gesorgt; dafür ist das Program ‘Trails and Rails‘ – eine Zusammenarbeit zwischen dem NPS und Amtrak - zuständig. Wenn es durch die Arbuckle Mountains und das Chickasaw National Recreation Area geht gibt es Ansagen über die Lautsprecher was rechts und links zu sehen ist ... . Hätte man auch mal ein Foto machen können ... oder zumindest aufpassen ... ich meine verstanden zu haben dass die Arbuckle Mountains geologisch eines der ältesten Gebirge überhaupt seien??
Die Sonne ging langsam hinter den Horizont und die Klimaanlag im Zug gewann nun allmählich die Oberhand - es wurde jetzt echt kalt in den Abteilen ...
Wo ist eigentlich mein Pulli...? Ach ja – den hatte ich in der Eile im Auto liegen lassen ...
Mit gefühltem Eiszapfen an der Nase lief der Zug dann endlich in Oklahoma City in der Amtrak Station ein:
Die Amtrak Station in Oklahoma City war eigentlich bis 1974 das Santa Fe Depot und ist auch heute noch unter dem Namen bekannt.
Innen noch mit viel Prunk und Glanz - was mein Bild mit dem Mobiltelefon nicht ganz wackelfrei einfangen konnte:
das Bild stell ich der Vollständigkeit halber mal ein, weil ich sonst nicht viele andere Bilder gemacht habe. Ich habe zwar zu diesem Zeitpunkt meinen neuen Fotoapparat, aber den habe ich in Ft. Worth zurückgelassen. Es wird aber noch besser mit den Bildern ... also nicht die Bilder selbst - aber zumindest die Anzahl ...
Zur Unterstützung noch ein Archivbild von der Santa Fe Station bei Tageslicht:
Nun gings mit dem Taxi noch die letzten 15 Meilen zum Hotel ... mit Tip $30 – einen Dollar günstiger als die 206 Meilen mit dem Zug.
Morgen soll es nach Albuquerque gehen, der erste wirkliche Stop auf diesem Trip. Da heisst es früh aufstehen ... ich muss wegen des Gepäcks nochmal erst wieder zurück nach Ft. Worth bevor es auf’s Colorado Plateau geht. Eigentlich sollte das Gepäck ja in das Mietauto damit es gleich von hier weiter gehen kann, aber das konnte oder wollte ich nicht alles mit dem Zug mitnehmen. Nun gut ... kleiner Umweg ... deshalb um so wichtiger morgens mit dem ersten Sonnenstrahl auf den Beinen zu sein ... sonst wird das alles viel zu spät.
.
Oh Mann , Chris den Stress zu Urlaubsbeginn könnte ich nicht gebrauchen. Warum sehe ich nur die obere Hälfte der Bilder, so gut wie gar nichts ?
LG
Renate
Puhh, gerade noch geschafft! Mit dem roten Auto hätte das bestimmt nicht mehr geklappt
Aber die aufmerksame Leserin fragt sich nun, warum der Autor nicht mit dem Fahrzeug, welches aufwendig in Ft. Worth geparkt werden musste, gleich bis Oklahoma City fahren konnte.
Best regards,
Stefanie
Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
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die Frage habe ich mir auch sofort gestellt? Es wird ja nicht wg. der Reisetasche sein. Die Bilder sehe ich jetzt.welches aufwendig in Ft. Worth geparkt werden musste, gleich bis Oklahoma City fahren konnte.
Best regards,
Stefanie
Das Colorado-Plateau mit "Recreation Vehicle" und 3 Kindern (2009)
2715 Meilen von Chicago nach New York (2011)
Formen und Farben des Südwesten (2011 - In 6 Wochen von Las Vegas über Yellowstone NP nach Denver)
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Ich fürchte, ich kann nicht länger mitreisen...denn ich habe den Kollegen S. erschlagen und muß in den Knast
Was um Himmels Willen für ein Mensch ist das denn????????
Ok, bin natürlich weiter dabei - aber wieso fahren wir erst mörderisch mit dem Kollegen S. zum Zug, in dem wir dann schier erfrieren um dann wieder mit dem Auto zurück nach Fort Worth zufahren um die Koffer abzuholen?
Chris?
Viele Grüße Simone
Hi Steffi und Renate, und nun auch noch Simone,
Und ich hab schon gedacht, ich bin echt zu blöd für diesen Bericht. Erst komm ich mit den Fremdwörtern nicht klar, und dann fehlt mir auch noch der Zusammenhang... tssstsss.Aber die aufmerksame Leserin fragt sich nun, warum der Autor nicht mit dem Fahrzeug, welches aufwendig in Ft. Worth geparkt werden musste, gleich bis Oklahoma City fahren konnte.
Erfreulich, dass ich nicht die Einzige bin, die sich das (halt mal vorsorglich im Stillen) gefragt hat....
CHRIIIIIIS!!!!!! Bitte kläre uns doch mal auf!
naa soo stressing war der Tag doch nicht ... .
wir muessen nochmal zurueck nach Ft. Worth, um das ganze Geraffel einzuladen welches ich nicht alles im Zug mitschleppen wollte. Zum Beispiel die grosse Kuehlbox (ich denke nur an euch ).
Die Reise wird nicht mit meinem Auto stattfinden - aber es musste noch bewegt werden um die Woche unterzustehen und auch bei der Rueckkehr strategisch plaziert zu sein. Man kann ja immer nur ein Vehikel auf einmal bewegen ... wir werden das in der naechsten Episode noch sehen ...
und der Kollege S. ist eigentlich ein ganz netter - aber halt nie in Eile ...
Chris , ich bin immer noch etwas ratlos. Vielleicht liegt es daran, dass wir Frauen logischer denken Ich hätte jetzt alles ins Auto gepackt , nach Oklahoma gebracht, zuückgefahren und dann ohne jegliches Gepäck im Zug wieder zurück. Ich bin jetzt gespannt auf deine Auflösung und den RB. Lass uns nicht so lange warten....
LG
Renate
Kali
LG Pietja
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Southwest, die Erste 1990
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von Fort Worth nach Albu gehts nie ueber Oklahoma City ...
ich sehe aber dass meine Streckenfuehrung und Fahrzeug-Disposition hier einer kritischen Kontrolle unterliegt ... macht nichts - ich denke das wird mit der naechsten Episode etwas klarer ... die Streckenfuehrung wird ab da auch sehr viel gradliniger ...